Avraham Genichovsky

Avraham Genichovsky

Bne Brak. Momentaufnahme von der Levaja Rav Genichovskys

Rabbi Avraham Genichovsky (geb. 1936 in Tel Aviv; gest. 2012 in Bne Brak) war einer der Rosche Jeschiwa von Kochav Mijakov-Tschebyn und ein grosser, von anderen Gedolim hochgeachteter jüdischer Gelehrter.

Leben

Rav Genichovskys Eltern, Rav Elijahu Mosche und Gitta, waren 1933 aus Antwerpen nach Erez Jisrael gekommen. Er wuchs in Jerusalem auf und lernte in den Jeschiwot Or Jisrael – Petach Tikva, Ponovech und Slobodka. Er heiratete Beile Bernfeld, die Stief-Enkelin des Tschebyner Ravs.

Noch als junger Avrech erkannte man, dass er etwas Besonderes und für Grosses bestimmt war. Seine Genialität war bereits damals ersichtlich. Rav Genichovsky, der der litvischen Gesellschaft angehörte, nahm durch die chassidische Umgebung, in der er sich die ganze Woche lang aufhielt, viele chassidische Bräuche an. Einst sagte einer der Gedole Hador über ihn, dass er ein echter Chassid sei. Und wenn jemand behaupten sollte, dass das nicht wahr ist, dann wisse er entweder nicht, was ein Chassid ist, oder er kenne Rabbi Avraham nicht.

Er wurde zum Vorsitzenden des Mifal Haschass gewählt. In den Jahren, als er als Tschebyner Rosch Mesivta wirkte, hatte er viele Schüler, die sich eng mit ihm verbunden fühlten.

Er starb nach kurzer, aber schwerer Krankheit.

An der Lewaja, die bei ihm zu Hause in Bne Brak begann, beteiligten sich Tausende, angeführt von Gedole Tora, die einem der grössten Marbize Tora seiner Zeit das letzte Geleit gaben.

Er hinterliess seinen Sohn, Rav Schlomo Joseph Genichovsky, und seinen Schwiegersohn, Rav Binjamin Meir. Sein anderer Sohn, Rephael Jona, war bereits gestorben.

Hinweis

Der Artikeltext beruht in Teilen auf einem Nachruf in der Jüdischen Zeitung, Zürich, Ausgabe vom 19. Oktober 2012, Seite 3.