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Yaakov Friedman
Rabbi Avraham Jakov Friedmann von Sadigura, genannt Ikvei Abirim (geb. 1928 / 4. Elul 5688 in Wien; gest. am 1. Januar 2013 in Bne Brak), war der fünfte Sadigerer Rebbe. Er war zum Zeitpunkt seines Todes der älteste Admor des Hauses Ruszhin und ein langjähriges Mitglied der Moezet Gedole Hatora der Agudat Jisrael.
Leben
Sein Vater war Rabbi Mordechai Schalom Josef von Sadigura-Pschemischel (Mordechai Sholom Yosef Friedman). 1934 übersiedelte die Familie mit dem ganzen chassidischen Hof nach Pschemischel (Premischle/Polen). Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg (1939) kam die Familie nach Eretz Jisrael.
Nach dem Holocaust zog der Rebbe mit seinem Vater in die USA, wo sie in Crown Heights aufs Neue den chassidischen Hof von Sadiger gründeten. Nachdem sein Vater nach Eretz Jisrael zurückgekehrt war, blieb der Rebbe einige Jahre als Rav der Kehilla in New York. Als er nach Eretz Jisrael zurückkam, gründete er noch zu Lebzeiten seines Vaters die Ruszhiner Jeschiwa in Bne Brak, wo er als Rosch Jeschiwa tätig war.
Nach dem Tod seines Vaters 1979 wurde er dessen Nachfolger und 1989 anstelle seines Vaters zum Mitglied der Moezet Gedole Hatora der Agudat Jisrael ernannt. Jahrzehntelang führte er seine Gemeinde im Sadigerer Bet Hamidrasch an der Pinkas-Strasse in Tel Aviv. In seinen letzten Lebensjahren verlegte er das Zentrum seiner Mossdot nach Bne Brak. Seine Divre Tora wurden im Sefer "Ikve Abirim" gesammelt. Seit etwa 1998 litt der Rebbe an Parkinson, deshalb und wegen anderer gesundheitlicher Beeinträchtigungen konnte er auch nicht mehr zu Fuss gehen. Trotz seiner Schwierigkeiten führte er den Hof mit einer unglaublichen Zähigkeit weiter, kam zu allen Simchot, und seine "Tische" zogen zahlreiche Teilnehmer an. Unmittelbar vor seinem Tod zog er sich eine Lungenentzündung zu und wurde ins "Majne Hajeschua"-Krankenhaus eingeliefert, wo er schliesslich starb. An seiner Beerdigung in Givatayim nahmen Tausende Menschen teil.
Er hinterliess seinen einzigen Sohn, Rabbi Jisrael Mosche Friedman, den Av Bet Din von Sadigura in London – der dann zum neuen Sadigerer Rebben und Nachfolger seines Vaters ernannt wurde.
Hinweis
Der Artikeltext beruht in weiten Teilen auf einem Nachruf in der Jüdischen Zeitung, Zürich, Ausgabe vom 4. Januar 2013, Seite 3.
Andere Wikis
Personendaten | |
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NAME | Freidmann, Avraham Jakov |
KURZBESCHREIBUNG | israelischer charedischer Rabbiner |
GEBURTSDATUM | 1928 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 1. Januar 2013 |
STERBEORT | Bne Brak |
Dieser Artikel / Artikelstub / diese Liste wurde in Jewiki verfasst und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. Hauptautor des Artikels (siehe Autorenliste) war Michael Kühntopf. Weitere Artikel, an denen dieser Autor / diese Autorin maßgeblich beteiligt war: 2.657 Artikel (davon 1.533 in Jewiki angelegt und 1.124 aus Wikipedia übernommen). Bitte beachten Sie die Hinweise auf der Seite Jewiki:Statistik. |