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Balta
Balta | ||
(Балта) | ||
Basisdaten | ||
---|---|---|
Oblast: | Oblast Odessa | |
Rajon: | Rajon Balta | |
Höhe: | keine Angabe | |
Fläche: | 22,79 km² | |
Einwohner: | 19.772 (2004) | |
Bevölkerungsdichte: | 868 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 66105 | |
Vorwahl: | +380 4866 | |
Geographische Lage: | 47° 55′ N, 29° 40′ O47.91666666666729.666666666667Koordinaten: 47° 55′ 0″ N, 29° 40′ 0″ O | |
KOATUU: | 5120610100 | |
Verwaltungsgliederung: | 1 Stadt | |
Bürgermeister: | Iwan Barbasch | |
Adresse: | ул. Котовського 193 66101 м. Балта | |
Statistische Informationen |
Balta (ukrainisch und russisch Балта) ist eine ukrainische Stadt mit etwa 20.000 Einwohnern. Sie liegt im Norden der Oblast Odessa etwa 200 Kilometer von Odessa und 160 Kilometer von Uman entfernt.
Geschichte
Archäologischen Funden nach existierten erste Siedlungen bereits vor fünf- bis sechstausend Jahren. Gegründet wurde die Stadt im 16. Jahrhundert von Tataren und nach dem türkischen Wort für Axt: Balta benannt.
Im späten 17. und im 18. Jahrhundert war die Stadt zweigeteilt, denn gegenüber der türkischen Stadt wurde auf der anderen Seite des Flusses Kodyma die polnische Stadt „Józefgród“, benannt nach dem polnischen Prinzen Josef Lubomirski, errichtet.
Der Überfall eines russischen Kosakenregiments auf nach Balta geflohene polnische Patrioten bildete den Anlass für den Russisch-Türkischen Krieg (1768-1774).
Nachdem die Russen den Türken 1792 Jedisan und den Polen 1795 die Ukraine abgenommen hatten, wurden 1797 die beiden Städte Balta und Jozefgrod vereint und unter dem Namen Balta Teil des Russischen Reiches. Balta wurde Hauptstadt der Grafschaft Podolien. In dieser Stadt lebten Menschen aus verschiedener Herkunft und unterschiedlichen Glaubens, z. B.: Ukrainer, Russen, Weißrussen, Polen, Moldauer (Rumänen), Juden, Tataren und Zigeuner.
Im 19. und frühen 20. Jahrhundert setzte sich die Bevölkerung aus Juden (55–82 %, heute unter 1 %), Russisch-Orthodoxen (15–25 %, heute 85–90 %), Katholiken (meist Polen, 4–9 %) und Alt-Orthodoxen (4–12 %) zusammen. Auch einige Repräsentanten evangelischer Kirchen lebten hier. Die Stadt war für ihre Getreidemärkte bekannt. Hier kreuzten sich die Hauptstraße vom Süden in den Norden und die Hauptstraße vom Westen in den Osten der Ukraine bzw. Russlands.
Von 1924 bis 1929 war Balta die Hauptstadt der Moldauischen Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik (MASSR) innerhalb der Ukrainischen Sowjetrepublik. 1940 wurde die MASSR aufgelöst. Zwei Drittel davon, heute Transnistrien, wurden der Moldauischen Sozialistischen Sowjetrepublik angeschlossen. In dem östlichen Drittel stellten die ethnischen Ukrainer die Mehrheit dar und so blieb dieses Gebiet, in dem auch Balta lag, in der Ukraine. Balta wurde 1940 und ist auch heute noch Hauptstadt eines Rajons (Bezirks).
Wirtschaft
In der Stadt gibt es Fabriken für Möbel, Ziegel und Textilien und eine Nahrungsmittelindustrie. Führende Bildungseinrichtungen sind ein Fortbildungszentrum für Lehrer und eine Berufsschule. Es gibt ein Museum für die Geschichte der Region und ein Ukrainisches Völkerkundemuseum.
Weblinks
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Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Balta aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |