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Bamako
Bamako | ||
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Basisdaten | ||
Staat | ||
[[|]] | ||
Höhe | 330 m | |
Einwohner | 1.809.106 (Zensus 2009[1]) | |
ISO 3166-2 | ML-BKO | |
Politik | ||
Bürgermeister | Gouverneur | |
Blick auf Bamako |
Bamako ist die Hauptstadt Malis. Im Vorort Koulouba liegt das Regierungsviertel von Mali. Die Stadt liegt am Fluss Niger.
Verwaltungsgliederung
Der Distrikt Bamako unterteilt sich in die sechs Gemeinden Commune I, Commune II, Commune III, Commune IV, Commune V und Commune VI.
Bevölkerung
Bamako hat nach den Ergebnissen des 2009 durchgeführten Zensus 1.809.106 Einwohner.[1]
Geschichte
Die Gegend um Bamako ist seit der Altsteinzeit besiedelt. Das fruchtbare Land im Tal des Flusses Niger ermöglichte die Produktion von Nahrungsmitteln. Bamako lag an wichtigen Handelsrouten und wurde zu einem Umschlagplatz für Waren wie Gold, Elfenbein, Kola-Nüsse, Salz. Außerdem entwickelte sich die Stadt mit zwei Universitäten im Mittelalter auch zu einem Zentrum für islamische Gelehrte.[2]
Vor der Eroberung durch französische Truppen im Jahr 1883 hatte Bamako bereits ungefähr 600 Bewohner.Quelle? Im Jahre 1908 wurde sie zur Hauptstadt des französischen Gouvernements Obersenegal und Niger. Als Mali 1960 unabhängig von Frankreich wurde, hatte Bamako 160.000 Einwohner. Nach einer sozialistischen Phase unter sowjetischem Einfluss putschte sich 1968 General Moussa Traoré an die Macht. 1987 war Bamako Tagungsort einer WHO-Konferenz, die unter dem Namen Bamako-Initiative die Gesundheitspolitik Afrikas nachhaltig veränderte. Bei einer Geiselnahme im November 2015 starben mehr als 20 Menschen.[3]
Wirtschaft und Verkehr
Als Handels- und Industriezentrum (Textilindustrie) ist Bamako der wichtigste Wirtschaftsstandort in Mali. Von Bamako aus führt die Bahnstrecke Dakar–Niger über Kita, Mahina, Kayes in die Hafenstadt Dakar im Senegal. Des Weiteren ist die Stadt über den Flughafen Bamako erreichbar. Bamako hat drei Brücken über den Niger: Pont des Martyrs, Pont du roi Fahd und die Chinesisch-malische Freundschaftsbrücke.
Kultur
Im Musée National du Mali werden archäologische und ethnologische Sammlungen ausgestellt. Die Sammlung der Bibliothèque nationale du Mali umfasst etwa 60.000 Werke.
Alle zwei Jahre findet die Fotografieausstellung Rencontres africaines de la photographie statt. Seit 2003 wird in Bamako jährlich das Musikfestival Trophées de la musique au Mali ausgetragen. In dessen Verlauf werden die besten Musiker Malis mit den Tamanis ausgezeichnet.
Sport
Zu den erfolgreichsten Teams des Landes mit zahlreichen nationalen Titeln zählen die Fußballvereine Djoliba AC, Stade Malien und AS Real Bamako. Als Spielstätten dienen unter anderem das 2001 eröffnete und 50.000 Zuschauer fassende Stade du 26-Mars sowie das Stade Modibo Keïta mit 35.000 Plätzen. In beiden Stadien wurden Spiele der Afrikameisterschaft 2002 ausgetragen.
Bei der Rallye Paris-Dakar war Bamako mehrmals Etappenort.
Söhne und Töchter der Stadt
- 1912; † 7. Mai 1980, Aoua Kéita, malische Schriftstellerin
- 1915, 4. Juni; † 16. Mai 1977, Modibo Keïta, Staatspräsident von Mali (1960–1968)
- 1921; † 21. November 2001, Seydou Keita, Fotograf
- 1946, 6. Dezember, Salif Keïta, Fußballspieler
- 1952, 7. November, Modibo Sidibé, malischer Politiker
- 1954, 24. Oktober, Amadou Bagayoko, Sänger und Gitarrist von Amadou & Mariam
- 1955, 23. Juni, Jean Tigana, französischer Fußballspieler und -trainer
- 1958, 15. April, Mariam Doumbia, Sängerin von Amadou & Mariam
- 1968, 25. Februar, Oumou Sangaré, Sängerin, Feministin und Menschenrechtsaktivistin
- 1978, 15. April, Soumaila Coulibaly, malischer Fußballspieler
- 1979, 15. Juli, Boubacar Diarra, malischer Fußballspieler
- 1979, 18. Dezember, Mamady Sidibe, malischer Fußballspieler
- 1980, 16. Januar, Seydou Keita, malischer Fußballspieler
- 1980, 10. September, Adama Coulibaly, malischer Fußballspieler
- 1981, 18. Mai, Mahamadou Diarra, malischer Fußballspieler
- 1983, 5. Februar, Djénéba Bamba, malische Fußballspielerin
- 1984, 25. August, Soumbeyla Diakité, malischer Fußballspieler
- 1985, 13. Mai, Aïssata Coulibaly, malische Fußballspielerin
- 1986, 19. Februar, Amadou Sidibé, malischer Fußballspieler
- 1986, 16. Mai, Kadidia Diawara, malische Fußballspielerin
- 1987, 9. September, Kalilou Traoré, malischer Fußballspieler
- 1987, 19. Dezember, Idrissa Coulibaly, malischer Fußballspieler
- 1988, 17. Januar, Abdou Traoré, malischer Fußballspieler
- 1988, 25. April, Cheick Diabaté, malischer Fußballspieler
- 1992, 6. Juni, Sidy Koné, malischer Fußballspieler
Städtepartnerschaften
Bamako unterhält folgende Städtepartnerschaften:
- Angers, Frankreich (1974)
- Leipzig, Deutschland[4] (Städtefreundschaft seit 1966)
- Rochester (New York), Vereinigte Staaten (1975)[5]
- São Paulo, Brasilien (2000)
Klimatabelle
Bamako | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Bamako
Quelle: wetterkontor.de
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Quellen
- ↑ 1,0 1,1 INSTAT: Ergebnisse des Zensus 2009 (PDF; 851 kB)
- ↑ http://www.africatravelling.net/mali/bamako/bamako_history.htm
- ↑ http://www.dw.com/de/was-steckt-hinter-der-geiselnahme-in-bamako/a-18864910
- ↑ Vierzehn Partner… Immer Nummer zwei für Leipzig - Wie sich die Städtepartnerschaften entwickelt haben. In: Kippe - Die Leipziger Straßenzeitung. Abgerufen am 4. September 2015.
- ↑ Bamako, Mali - A Rochester Sister City. In: Website von Rochester. Abgerufen am 16. März 2014 (english).
- Sennen Andriamirado: Le Mali Aujourd'hui
Weblinks
- Kultur in Bamako (französisch)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bamako aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |