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Barbapapa

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Barbapapa ist die Bezeichnung einer Reihe von Kinderbuch- und Zeichentrick-Figuren, die Ende der 1960er-Jahre in Paris von der französischen Architekturstudentin Annette Tison (* 1942) und dem amerikanischen Biologielehrer Talus Taylor (1932–2015) entwickelt wurden.

Der Name leitet sich vom französischen Wort für Zuckerwatte („barbe à papa“, wörtlich „Papas Bart“) ab.

Inhalt und Figuren

Die Barbapapas sind eine Familie von jeweils einfarbigen Fantasiefiguren. Im Normalzustand sind sie etwa birnenförmig, sie können jedoch ihre Form knetmassenähnlich verändern und so zum Beispiel als Schubkarre oder Brücke dienen und dadurch anderen helfen. Beim Formwandeln können sie sich auch in Tiere verwandeln. Sie sind sehr freundliche und fröhliche Wesen und kommen gut mit Menschen und Tieren aus. Der Verwandlungsspruch jedes Barbapapa ist im Original "Hup Hup Hup, Barbatruc" (in der deutschen Synchronisation „Ra-Ru-Rick, Barbatrick“).

Die Familie besteht aus den Eltern und sieben Kindern:

  • Barbapapa (rosa, Vater)
  • Barbamama (schwarz, Mutter)

Mädchen:

  • Barbabella (lila, schön)
  • Barbaletta (orange, belesen)
  • Barbalala (grün, musikalisch)

Buben:

  • Barbarix (blau, Wissenschaftler, kreativ )
  • Barbawum (rot, sportlich, spielt Detektiv und besitzt den Hund Lolita)
  • Barbabo (schwarz und behaart, Künstler)
  • Barbakus (gelb, Tier- und Naturfreund)

Veröffentlichungen

Bücher

Das erste Barbapapa-Buch wurde 1970 veröffentlicht. Mittlerweile sind die Barbapapa-Bücher in über 30 Sprachen übersetzt worden. In einer deutschen Neuauflage erschienen im schweizerischen Atlantis/Orell-Füssli-Verlag folgende Bände:

Titel Erschienen ISBN
Barbapapas Reise Februar 2006 ISBN 3-7152-0534-2
Barbapapa Februar 2007 ISBN 3-7152-0533-4
Barbapapa rettet die Tiere August 2007 ISBN 3-7152-0540-7
Die Barbapapa Schule August 2007 ISBN 3-7152-0541-5
Barbapapa im Winter August 2007 ISBN 3-7152-0542-3
Ein Haus für Barbapapa August 2007 ISBN 3-7152-0539-3
Barbapapa und der Baum Februar 2008 ISBN 3-7152-0548-2
Barbapapa auf dem Mars Februar 2008 ISBN 3-7152-0547-4
Die Barbapapas spielen Theater Februar 2008 ISBN 3-7152-0549-0
Ferien mit Barbapapa Februar 2008 ISBN 3-7152-0546-6
Die Barbapapas als Handwerker März 2009 ISBN 3-7152-0585-7

Zeichentrickserien

Ausgehend von den Comics wurde 1973 eine französisch-japanische Zeichentrickserie mit 45 Folgen à fünf Minuten produziert. Die deutsche Erstausstrahlung der ersten Folge war am 5. November 1974. Sämtliche Charaktere wurden von dem Synchronsprecher und -regisseur Peter Kirchberger gesprochen. Diese erste Serie ist unter dem Titel Barbapapa Classics und Barbapapa Classics 2 auf DVD erschienen. In etlichen der Folgen werden gesellschaftskritische Themen wie Umweltverschmutzung, Flächenverbrauch, Verkehr, Walfang etc. behandelt.

1977 wurden weitere 55 Folgen à fünf Minuten produziert, die aber erst 2010 in einer deutschen Version auf zwei DVDs unter dem Titel Barbapapa Classics 3 und Barbapapa Classics 4 erschienen. Sprecher aller Figuren ist wieder Peter Kirchberger.

Zum 25-jährigen Jubiläum der Fernsehserie entstand im Jahr 1999 die neue Serie Barbapapa Sekai o Mawaru (バーバパパ世界をまわる, Bābapapa sekai o mawaru) mit 50 Folgen à fünf Minuten als rein japanische Anime-Serie, wiederum nach Originalentwürfen und Drehbüchern von Tison und Taylor. Unter dem Titel Um die Welt mit Barbapapa erschien diese vollständig auf DVD. Im Unterschied zur Serie von 1974 werden die verschiedenen Charaktere jetzt von unterschiedlichen Sprechern gesprochen. Auch der Spruch „Ra-Ru-Rick Barbatrick“ fehlt vor den Verwandlungen.

Universum Film veröffentlichte am 14. September 2012 die Barbapapa Komplettbox in der alle 150 Folgen in deutscher Sprache auf sechs DVDs enthalten sind.

Episodenliste

Die Staffeln der Zeichentrickserie wurden mittlerweile auf verschiedenen DVD-Editionen herausgegeben.

Videospiele

2001 veröffentlichte die Firma Sunsoft in Japan ein Barbapapa-Spiel für die Playstation.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Barbapapa aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.