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Bass (Akustik)
Der Begriff Bass (auch Tiefton genannt) wird für Frequenzen von 0 bis 150 Hz benutzt.
Wahrnehmung
Dieser Frequenzbereich macht annähernd ein Drittel des vom Menschen hörbaren Frequenzspektrums aus und ist daher ein wesentlicher Bestandteil des menschlichen Hörens.
Der Mensch hört tiefe Töne schwerer und leiser als andere Bereiche des akustischen Spektrums. Ein Ton mit 20,0 Phon/dB bei 1000 Hz hat etwa das gleiche Lautstärkeempfinden für den Menschen wie ein Ton mit 80 dB bei 20 Hz.[1]
Tiefe Frequenzen werden nicht nur durch die Ohren wahrgenommen, sondern mit dem ganzen Körper – auch Gehörlose können diese Schwingungen wahrnehmen und daher zum Takt tanzen. Bereits im Mittelalter hat man sich das Wirken des Basses bei den Orgelstücken in der Kirche zu Nutze gemacht: Tiefe Bässe hatten etwas Ehrfurchtgebietendes, weshalb sie nur an ganz bestimmten Stellen eingesetzt wurden.
Reine Sinustöne tiefer als 120 Hz sind vom menschlichen Gehör schwerer lokalisierbar. Töne tiefer als 80 Hz sind überhaupt nicht in ihrer Herkunftsrichtung lokalisierbar, wohl aber deren Impuls bzw. deren Phase. Höhere Klanganteile dieser Basstöne sind aber bei der Richtungslokalisation hilfreich. Daher ist die weitverbreitete Annahme, dass der Aufstellort der Subbass-Box annähernd egal wäre, vollkommen falsch. Auch ein Subbass muss auf der gleichen Zeit- und Impulsachse spielen, wie die Mittel- und Hochtonlautsprecher.
Tiefe Töne können über große Entfernungen hin erfasst werden. Diesen Umstand machen sich unter anderem Wale bei ihrer Kommunikation zunutze, aber auch das Weitbereichssonar arbeitet auf der Grundlage der Reichweite von tiefen Tönen.
Einzelnachweise
Siehe auch
Weblinks
- Theorie der Tontechnik – Das Gehör (PDF; 551 kB)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bass (Akustik) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |