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Benedikt XIII. (Papst)
Benedikt XIII., Geburtsname Pietro Francesco Orsini (im Orden Vincenzo Maria); (* 2. Februar 1649 in Gravina in Puglia, Königreich Neapel; † 21. Februar 1730 in Rom), war Papst von 1724 bis 1730.
Leben
Benedikt XIII. entstammte dem einflussreichen Geschlecht der Orsini. Mit 16 Jahren wurde er gegen den Willen seiner Eltern Dominikaner, studierte Theologie in Venedig und Bologna sowie Philosophie in Neapel und wurde 1672 von Papst Clemens X. zum Kardinal ernannt, auch wenn er sich zunächst gegen die Ernennung wehrte. 1675 wurde er Erzbischof von Manfredonia, 1680 auch Bischof von Cesena und 1686 schließlich Erzbischof von Benevent. Er galt als tüchtig und kümmerte sich sehr um das Wohl der von ihm verwalteten Bistümer. Nach einem 70 Tage dauernden Konklave wurde er am 29. Mai 1724 von den Kardinälen zum Papst gewählt und am 4. Juni inthronisiert. Vorher hatte er sich, auf sein hohes Alter und seine physische Schwäche verweisend, zunächst geweigert, das Amt anzunehmen. Benedikt XIII. – den Namen wählte er in Erinnerung an den Dominikanerpapst Benedikt XI. – war überaus fromm, jedoch ungünstigen Einflüssen ausgesetzt.
Als erste Amtshandlung erließ er Richtlinien gegen den luxuriösen Pomp geistlicher Würdenträger und über klerikale Kleidung, ohne sich damit letztlich durchsetzen zu können. In der Auseinandersetzung mit dem Jansenismus schlug er harte Wege ein und zwang den Hauptvertreter der Strömung, Kardinal de Noailles aus Paris, die Bulle Unigenitus von Clemens XI., in der der Jansenismus verurteilt wurde, vorbehaltlos zu akzeptieren. 1725 veröffentlichte er das Memoriale Rituum.
In politischen Fragen war er gegenüber den Ansprüchen Piemonts und Siziliens nach einer eigenen Staatskirche nachgiebig. Kritisch anzumerken zu seinem Pontifikat ist, dass er den korrupten Kardinal Niccolò Coscia in Benevent als Koadjutor einsetzte. Dieser wurde nach dem Tod des Papstes nach einem Volksaufstand eingekerkert.
Seligsprechungsprozess
Papst Pius XI. hat am 21. Februar 1931 das Seligsprechungsverfahren angenommen und Benedikt XIII. zum Diener Gottes erklärt.
Literatur
- Friedrich Wilhelm Bautz: Benedikt XIII.. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Hamm 1975, Sp. 489–490.
- Eintrag in der Catholic Encyclopedia, Robert Appleton Company, New York 1913 (englisch)
Siehe auch
Weblinks
- Literatur von und über Benedikt XIII. im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Tripota – Trierer Porträtdatenbank
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
Innozenz XIII. | Papst 1724–1730 |
Clemens XII. |
Personendaten | |
---|---|
NAME | Benedikt XIII. |
ALTERNATIVNAMEN | Orsini, Pietro Francesco |
KURZBESCHREIBUNG | Papst (1724–1730) |
GEBURTSDATUM | 2. Februar 1649 |
GEBURTSORT | Gravina in Puglia, Italien |
STERBEDATUM | 21. Februar 1730 |
STERBEORT | Rom |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Benedikt XIII. (Papst) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |