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Bercy

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Dieser Artikel beschreibt das Pariser Quartier. Zum Bahnhof siehe Gare de Bercy, zur Station der Pariser Métro siehe Bercy (Métro Paris).

Bercy, bis 1860 eine eigenständige Gemeinde, ist heute das 47. der 80 Quartiers (Stadtviertel) von Paris. Es liegt im Osten der Stadt am Rive Droite genannten rechten Ufer der Seine und gehört zum 12. Arrondissement. Der Name des Stadtteils geht zurück auf das ehemalige Schloss Bercy, das sich der Finanzminister von Ludwig XIV., Charles-Henry I. de Malon de Bercy ab 1658 durch den Architekten François le Vau vor den Toren von Paris errichten ließ. Im Zuge des Eisenbahnbaus wurde das Schloss 1861 abgetragen. Viele der wertvollen Möbel befinden sich heute in verschiedenen Museen, unter anderem auch im Louvre. Zwei erhaltene Seitenpavillons des Schlosses befinden sich nahe der Stadtautobahn in der Rue Marius-Delcher.

Grenzen

Das Viertel wird im Nordwesten begrenzt von der Rue Villiot und der Rue de Rambouillet, im Nordosten von der Rue de Charenton, im Süden vom Boulevard Périphérique und im Südwesten durch den Flusslauf der Seine.

Zwei Brücken, die Pont de Bercy und die Pont de Tolbiac, und außerdem ein Fußgängersteig, der Passerelle Simone de Beauvoir, verbinden das Viertel mit dem 13. Arrondissement.

Sehenswürdigkeiten

Bercy hat sich durch eine Anfang der 80er Jahre eingeleitete, umfassende Stadtteilsanierung gewandelt. An Stelle des ehemaligen Weingroßmarktes entstand der im Osten vom neuen Ministerium für Wirtschaft, Finanzen und Arbeit (oftmals kurz Bercy genannt) begrenzte Parc de Bercy mit der Mehrzwecksporthalle Palais Omnisports de Paris-Bercy, in der auch Rockkonzerte stattfinden. Im nördlichen Teil des Parks beherbergt das ehemalige American Center von Frank Gehry heute die Cinémathèque Française, das ihr angeschlossene Museum und eine themenbezogene Forscherbibliothek. Eine der östlich davon erhalten gebliebenen Weinhallen hat das Musée des arts forains (Museum für Jahrmarktswesen) aufgenommen. In der original mit Bahngleisen erhaltenen Gasse Cours de St-Emilion befinden sich als touristischer Anziehungspunkt noch einige restaurierte Weinlager mit Geschäften und Restaurants.

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Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bercy aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.