Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Bernhard Dessau
Bernhard Berend Moses Dessau (Pseudonym: B. Dessoux; geb. 1. März 1861 in Hamburg; gest. 28. April 1923 in Berlin-Charlottenburg) war ein deutscher Geiger und Komponist.[1]
Leben
Bernhard Dessau war Sohn des Chasans Moses Berend Dessau (1821–1881) und seiner Frau Eva geb. Müller (1825–1877) und hatte sechs Geschwister. Sein jüngster Bruder war der Zigarrenfabrikant Sally Dessau (1849–1923).
Bernhard Dessau studierte Violine unter Henry Schradieck in Hamburg und Leipzig sowie unter Joseph Joachim und Henryk Wieniawski in Berlin.
Dessau arbeitete als Konzertmeister in Görlitz, Königsberg, Brünn, Prag, Rotterdam und anderen Städten. 1898 wurde er Konzertmeister der Staatskapelle Berlin und der Staatsoper Unter den Linden in Berlin.
Dessau lehrte am Stern’schen Konservatorium und wurde 1906 Professor. Dessau trat auch als Solist auf und war Mitglied des bekannten Berliner Trios zusammen mit Moritz Mayer-Mahr und Heinrich Grünfeld. Der Schülerin Marlene Dietrich gab er Geigen- und Klavierunterricht. Er besaß eine Stradivari-Geige (Nicola Gagliano Filius Alexandri fecit. Neap. 1738). Seine erste Geige hatte er 1900 seinem Neffen Paul Dessau geschenkt. Jean Paul Ertel widmete 1912 sein Streichquartett Hebraikon (auf hebräische Themen) Bernhard Dessau.
Dessau komponierte zahlreiche Stücke für Violine, insbesondere ein Konzert im alten Stil op. 55.
Dessau heiratete 1885 die Schauspielerin Therese Leeder (1857–1941).[2] 1898 heiratete er in zweiter Ehe Elise Sophie Müller (1873–1935), mit der er die Töchter Gertrud (1899–1976) und Lotte (1902–1983) hatte. Beide Töchter emigrierten nach Hitlers Machtergreifung mit ihren Ehemännern nach England.
Weblinks
- Nachlässe in Österreich: Bernhard Dessau (abgerufen am 17. Februar 2016).
- Family tree: Family of Bernhard Berend Moses DESSAU and Elise Sophie MULLER (abgerufen am 17. Februar 2016).
- Noten, Partituren und Auszüge zu Kompositionen von Bernhard Dessau im International Music Score Library Project
Einzelnachweise
- ↑ Dessau, Bernhard. In: Theodore Baker: Baker's Biographical Dictionary of Musicians. G. Schirmer, Boston 1919. (abgerufen am 16. Februar 2016).
- ↑ Tessi Leeder im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
Personendaten | |
---|---|
NAME | Dessau, Bernhard |
ALTERNATIVNAMEN | Dessau, Bernhard Berend Moses (vollständiger Name); Dessoux, B. (Pseudonym) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Geiger und Komponist |
GEBURTSDATUM | 1. März 1861 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | 28. April 1923 |
STERBEORT | Berlin-Charlottenburg |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bernhard Dessau aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |