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Künstliche Besamung
Die Künstliche Besamung (KB) ist eine Paarungsmethode, bei der Sperma von Vatertieren gewonnen und instrumentell in die Geschlechtsorgane weiblicher Tiere eingeführt wird. Sie wird vor allem bei Hauspferden, Hausrindern, Hausschweinen und Honigbienen durchgeführt. Die Besamung selbst bezeichnet in der Fachsprache allerdings nur den Vorgang des Eindringens des Spermiums in die Eizelle. Erfolgt im Anschluss die Fusion der Zellkerne aus Eizelle und besamenden Spermium, dann ist die Befruchtung erfolgt. Der in diesem Zusammenhang ebenfalls verwendete Begriff lautet künstliche Befruchtung. Zur Bestimmung des optimalen Zeitpunkts wird unter anderem der Progesterontest durchgeführt.
Vorteile gegenüber der natürlichen Besamung (Natursprung) sind beispielsweise die Nutzung besonderer Vererber und Veredler auch über weit entfernte Strecken, der Schutz vor Deckinfektionen und Verletzungen, die Entlastung stark frequentierter Vatertiere sowie die Besamung von sehr vielen weiblichen Tieren.
In der Rinderzucht wird vor allem Gefriersperma,[1] in der Pferdezucht sowohl Frisch- als auch Gefriersperma verwendet.
In der Zucht Englischer Vollblüter ist künstliche Besamung – gleich welcher Art – international verboten. Ein Pferd, das auf diese Weise gezeugt wird, wird nicht in das Stutbuch für Rennpferde eingetragen und darf auch nicht an öffentlichen Rennen teilnehmen.
Die künstliche Besamung von Bienenköniginnen ist ein wichtiger Bestandteil der Züchtung geworden.[2]
Einzelnachweise
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Künstliche Besamung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |