Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Bierbong
Eine Bierbong, Bierrutsche, Bierstürzer, Trichter oder Beschleuniger, selten Saufmaschine, ist eine Vorrichtung, die dem Trinken großer Mengen Bier in kurzer Zeit dient, speziell bei Trinkgelagen.[1]
Aufbau und Funktionsweise
Das Gerät besteht aus einem langen Schlauch, an dessen Ende ein Trichter befestigt ist. Um den vorzeitigen Abfluss des Getränks während der Befüllung zu vermeiden, kann das untere Ende mit einem Kugelhahn[2] ausgestattet sein. Durch Anheben des Trichters, in dem sich das Getränk befindet, wird in der Flüssigkeitssäule ein Druck aufgebaut, der den schnellen Konsum des Getränkes beim Öffnen des Hahns ermöglicht.
Bierschaum
Bei dem Konsum von Bier muss darauf geachtet werden, dass so wenig Bierschaum wie möglich getrunken wird, da dies sehr schnell zu Erbrechen führen kann. Das Bier wird aus diesem Grund langsam in einem stumpfen Winkel in den Trichter gefüllt.[3] Nach kurzer Wartezeit wird der Schlauch so weit abgesenkt, dass der Schaum, der sich noch nicht gesetzt hat, aus dem Schlauch herausläuft. Bei der Reinigung kann der Schlauch abschließend mit klarem Wasser, in das ein Tropfen Speiseöl gegeben wurde, gesäubert werden. Das Öl setzt sich in geringem Maße an den Seitenwänden ab und verringert beim nächsten Einschenken die Oberflächenspannung der Kohlensäureblasen, sodass diese schneller Platzen.[4]
Der "Elefant"
Der verbliebene Bierschaum im Schlauch wird unmittelbar nach dem Bierkonsum durch ein Pusten durch den Schlauch entfernt, so dass der restliche Schaum durch den Trichter nach oben fliegt. Zu besonderen Anlässen lässt der Bläser seine Lippen wie bei einem Trompetenmundstück schwingen. Dabei entsteht ein charakteristischer Klang, der dem Ruf des Elefanten ähnelt. Bei dieser Praktik muss jedoch gegebenenfalls Rücksicht auf das Umfeld genommen werden, da auch externe Personen von Bierschaum getroffen werden können. In diesem Fall kommt es ganz auf die Situation an. Was bei Festivals, Volksfesten und Partys zum guten Ton gehört, kann in der Öffentlichkeit zu Konflikten führen.[5]
Verbreitung
Bierbongs dienen dazu, eine größere Biermenge und damit auch Alkoholmenge in kurzer Zeit zu konsumieren. Ihre Benutzung hat den Charakter von gefährlichen Trinkspielen – vor allem dann, wenn die Teilnehmer durch Gruppenzwang zum Mitmachen animiert werden und häufig die Höhe des Alkoholkonsums unterschätzen. Außerdem kann es durch die großen Mengen Flüssigkeit, die in kurzer Zeit getrunken werden, zu einer Schädigung der Schluckmuskulatur und des Magens kommen. Das exzessive Rauschtrinken mit solchen Vorrichtungen besonders von Kindern und Jugendlichen wird als Fehlentwicklung und Gefahr eingeordnet, der politisch entgegengewirkt wird.[6][7][8][9]
Bierbongs sind auch im Zusammenhang mit Berichterstattung über die Spring-Break-Rituale US-amerikanischer Studenten bekannt.[10]
Einzelnachweise
- ↑ braulexikon.de, abgerufen am 7. Mai 2009.
- ↑ http://florianschmucka.fl.funpic.de/bierbong.htm unter Punkt 2
- ↑ http://www.bier-entdecken.de/das-richtige-einschenken/, aufgerufen am 31. März 2014
- ↑ http://www.biertrend.de/bierbong, aufgerufen am 10. Mai 2014
- ↑ "https://www.youtube.com/watch?v=dGAAr4mNRFY", abgerufen am 31. März 2014.
- ↑ Alkohol: Minister fordert jugendliche Testkäufer. In: Hamburger Abendblatt. 26. August 2008, abgerufen am 9. Mai 2009.
- ↑ Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung:Alkoholkonsum unter Jugendlichen. Mai 2011, abgerufen im Jahr 2011.
- ↑ Polizei: Abifeiern immer häufiger Saufgelage. In: RZ-online. 17. April 2009, abgerufen am 9. Mai 2009.
- ↑ suchtmittel.de, abgerufen am 7. Mai 2009.
- ↑ Thomas Röll: Sechs Wochen Beach Party. Focus Panorama. 24. April 1996. Online abrufbar von focus.de
Weblinks
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bierbong aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |