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Bildstein
Bildstein | ||
---|---|---|
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Vorarlberg | |
Politischer Bezirk: | Bregenz | |
Kfz-Kennzeichen: | B | |
Fläche: | 9,13 km² | |
Koordinaten: | 47° 27′ N, 9° 46′ O47.4580555555569.7722222222222659Koordinaten: 47° 27′ 29″ N, 9° 46′ 20″ O | |
Höhe: | 659 m ü. A. | |
Einwohner: | 734 (1. Jän. 2017) | |
Bevölkerungsdichte: | 80 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6858 | |
Vorwahl: | 05572 | |
Gemeindekennziffer: | 8 02 05 | |
NUTS-Region | AT342 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorf 83 6858 Bildstein | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Egon Troy | |
Gemeindevertretung: (2010) (12 Mitglieder) |
||
Bildstein von Schwarzach gesehen | ||
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) |
Bildstein ist eine Gemeinde in Österreich in Vorarlberg im Bezirk Bregenz mit 768 Einwohnern.
Geografie
Bildstein liegt im westlichsten Bundesland Österreichs, Vorarlberg, im Bezirk Bregenz südlich des Bodensees auf 659 Metern Höhe (Ortskern). 45,1 % der Fläche sind bewaldet. Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden in Bildstein.
Nachbargemeinden
Die Gemeinde Bildstein grenzt an insgesamt 5 andere Gemeinden in Vorarlberg. Davon liegen mit der Marktgemeinde Wolfurt und den Gemeinden Buch, Alberschwende und Schwarzach vier Nachbargemeinden ebenfalls im Bezirk Bregenz. Zudem grenzt Bildstein an die Bezirkshauptstadt des Bezirks Dornbirn, die Stadt Dornbirn.
Geschichte
Der Name Bildstein wurde im Jahre 1379 erstmals urkundlich erwähnt. Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus. Seit 1790 ist Bildstein eine eigene Pfarrei. Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, in dieser Zeit wurde sie eine selbständige politische Gemeinde. Seit 1814 gehört der Ort wieder zu Österreich. Bis zum Jahr 1857 lautete der amtliche Name der Gemeinde „Steußberg“, erst danach wurde der heutige Gemeindename Bildstein offiziell eingeführt.[1] Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Bildstein seit der Gründung des Vorarlberger Landtages 1861. Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung
Vorlage:Zeitleiste Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde Bildstein Der Ausländeranteil lag Ende 2002 bei 8,1 Prozent.
Politik
Die Gemeindevertretung besteht aus 12 Mitgliedern die von der Bildsteiner Liste gestellt werden. Bürgermeister ist Egon Troy. Die Gemeindeeinnahmen aus Steuern und sonstigen Abgaben lagen 2001 bei 757.911 €, die gemeindlichen Ausgaben bei 1.443.361 €. Der Schuldenstand betrug 2001 1.023.891 €.
Wappen
Das Wappen zeigt in Silber ein rotes gespaltenes Kreuz über einem grünen Dreiberg: Das Kreuz über dem Dreiberg drückt zugleich die Bedeutung von Bildstein als Wallfahrtsort aus.
Das Wappen wurde durch die Vorarlberger Landesregierung am 23. September 1969 verliehen. Es wurde aus dem Wappen der Familie Bildstein nach einem 1656 ausgestellten Wappenbrief für den Bregenzer Stadtschreiber Johann Jakob Bildstein übernommen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Wallfahrtskirche Maria Bildstein
Dies ist eine vom Bregenzer Baumeister Michael Kuen konzipierte frühbarocke Wallfahrtskirche („Zu Unserer Lieben Frau Maria Heimsuchung“) die von 1662 bis 1676 erbaut wurde.
Der Bau wurde gefördert durch verschiedene Stiftungen, u. a. durch den Generalfeldmarschall Graf Maximilian Lorenz von Starhemberg. Er war am 7. September 1689 beim Kampf um Mainz tödlich verwundet worden und erlag am 17. September 1689 seinen Verletzungen, worauf er in einer Gruft unter der Kirche am 11. Oktober 1689 beigesetzt wurde.
1692 wurde die Doppelturmfassade im Westen gebaut und 1838 die beiden Türme mit geschwungenen Hauben von Zimmermeister Anton Böhler ausgestattet. Der Bau kann als der bedeutendste Vorarlberger Barockbau angesehen werden.
Innenrenovierung in den Jahren 1877 bis 1879 und 1973/74 Gesamtrestaurierung der Kirche. Die flache Fassade der Kirche wird betont durch die beiden dreigeschossigen Türme mit deren mächtigen, von Eckquadern gegliederten Untergeschoss. Besonders bemerkenswert ist der Saalraum mit der Kassettendecke. Im Inneren finden sich zudem verschiedene Werke von Franz und Jakob Bertle und die Orgel kam 1974 von der Firma Rieger aus Schwarzach.
In den beiden Zwiebeltürmen hängt ein 5-stimmiges Sonderbronzegeläut, dass 1949 von Oberascher gegossen wurde. Es hat die Tonfolge: b° des' f' as' b'.Die große Glocke läutet im linken Turm die anderen im rechten.[2]
Wirtschaft und Infrastruktur
Am Ort gab es im Jahr 2003 sieben Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 13 Beschäftigten und - Lehrlingen.
Lohnsteuerpflichtige Erwerbstätige gab es 344.
Landwirtschaft spielt eine wichtige Rolle. Der Anteil der landwirtschaftlichen Flächen an der Gesamtfläche liegt bei 51,0 %.
Bildung
In Bildstein gibt es einen Kindergarten und eine Schule mit (Stand im Oktober 2005) 40 Schülern.
Literatur
- August Hinteregger, Gert Ammann: Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung Bildstein. 7. neu bearbeitete Auflage. Schnell & Steiner, Regensburg 2007, ISBN 978-3-7954-4412-9, (Schnell, Kunstführer 649).
Einzelnachweise
- ↑ Dr. Ulrich Nachbaur: Vorarlberger Gemeinden 1849 bis 2008. (PDF, 177 Kb) In: 200 Jahre Gemeindeorganisation – Almanach zum Vorarlberger Gemeindejahr 2008. Bregenz, 2009. ISBN 978-3-902622-10-5
- ↑ BILDSTEIN (A) VB Pfarr- und Wallfahrtskirche (Ein)
Weblinks
- Offizielle Homepage der Gemeinde Bildstein
- Gemeindearchiv Bildstein
- 80205 – Bildstein. Gemeindedaten, Statistik Austria.
Vorlage:Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Bezirk Bregenz
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bildstein aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |