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Brian Auger

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Brian Auger (rechts) mit Pino Presti - Cabaret de Monte-Carlo 2006

Brian Auger (* 18. Juli 1939 in London) ist ein britischer Fusion- und Rockorganist. Auger ist einer der bedeutendsten Fusionorganisten der populären Musik. Sein Hauptinstrument ist die Hammond-Orgel B3, die er nicht wie üblich über ein Leslie-Kabinett spielt, sondern direkt verstärkt und mit Einsatz des C3-Vibratos benutzt; daneben spielt er Fender Rhodes E-Piano (oder entsprechende Sounds), Piano und Synthesizer.

Leben und Wirken

Auger spielte schon früh Klavier; bereits als Jugendlicher trat er in den Clubs von London auf. 1962 formierte er sein Brian Auger Trio mit Rick Laird und Schlagzeuger Phil Kinorra als zunächst reine Jazz-Combo. 1965 gründete er zusammen mit Rod Stewart, Julie Driscoll und John Baldry die Gruppe The Steampacket. Nachdem Rod Stewart und John Baldry die Gruppe verlassen hatten, gründete Auger mit Julie Driscoll die Gruppe Trinity. In dieser Besetzung hatte die Band mehrere Single-Hits (Road To Cairo, This Wheel's on Fire, Season Of The Witch) und brachte das viel beachtete Doppelalbum „Streetnoise“ (1969) heraus.

Nachdem Driscoll 1969 Trinity verlassen hatte, besetzte Auger die Gruppe um (mit Gary Boyle), doch konnte er nicht mehr an die Erfolge der späten 1960er Jahre anknüpfen und löste Trinity 1970 auf. Auch mit seiner anschließend gegründeten Band Oblivion Express hatte Auger zunächst keinen übermäßigen Erfolg. Seit dem Album „Closer to It“ (1973), das es in die Charts schaffte, festigte sich der Gruppenstil zu einer groove-betonten Mischung aus rhythmischen Elementen des R&B und Funk und harmonischen und melodischen Elementen des Jazz. Brian Auger trat auch mit Klaus Doldinger, Alexis Korner, Pete York, Eric Burdon und anderen Größen der populären Musik auf.

1974 zog Auger in die USA, wo er weiter Alben aufnahm. In den USA bekam er wieder Kontakt zu Julie Tippetts-Driscoll. Mit ihr nahm Auger 1977 das Album „Encore“ auf. Die Washington Post schrieb: „Dieses Album ist ein unentbehrlicher Bestandteil einer jeden Jazz-Fusion-Bibliothek!“. 1981 spielte er zusammen mit Chris Farlowe, Pete York und John Marshall das Album „Olympic Rock & Blues Circus“ ein. Dieses Album wurde im Direktschnitt-Verfahren (direct to disk) aufgenommen. 1985 beteiligte er sich an einer Neuauflage der Spencer Davis Group. Im gleichen Jahr erschien das Album Steaming, das Auger in Freiburg im Breisgau mit Colin Hodgkinson und Pete York aufgenommen hatte. 1987 trat er beim Montreux-Festival zusammen mit Phil Carmen auf. 1989 war er als musikalischer Leiter, Arrangeur und Komponist für die dritte Staffel der Fernsehserie „Super Drumming“ tätig. Ab 1990 ging Auger mit Eric Burdon auf Tour.

Bis ins vorgerückte Alter gibt er, inzwischen mit Sohn Karma am Schlagzeug und Tochter Savannah Grace als Sängerin in seiner Band Oblivion Express (zunächst zur Unterscheidung von der alten Band auch „New Oblivion“ genannt), Konzerte und veröffentlicht CDs. Die neu gegründete Band hat inzwischen mehrere Alben herausgebracht und ist mehrfach in den USA und Europa getourt. In den letzten Jahren ist auch Sänger und Gitarrist Alex Ligertwood dabei, der bereits in den Siebzigerjahren bei Oblivion Express gespielt hat.

Preise und Auszeichnungen

Im November 2007 wurde Brian Auger vom Direktor des Temecula International Jazz Festivals eine Auszeichnung für sein Lebenswerk (Lifetime Achievement Award) verliehen.

Diskografie

Alben

Jahr Titel
Album
Chartplatzierungen[1] Anmerkungen
DeutschlandDeutschland DE Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US US-RB
1967 Open 21
(6 Wo.)
12
(13 Wo.)
Julie Discoll & The Brian Auger Trinity
Charteinstieg in DE erst 1969
1969 Jools & Brian 194
(2 Wo.)
1970 Befour 184
(3 Wo.)
46
(2 Wo.)
1972 Second Wind 170
(7 Wo.)
1973 Closer To It 64
(31 Wo.)
59
(2 Wo.)
Brian Auger’s Oblivion Express
1974 Doldinger Jubilee Concert 36
(2 Wo.)
mit Passport, Johnny Griffin, Alexis Korner, Volker Kriegel & Pete York
Straight Ahead 45
(20 Wo.)
Brian Auger’s Oblivion Express
1975 Live Oblivion, Vol. 1 51
(13 Wo.)
Brian Auger’s Oblivion Express
Reinforcements 115
(8 Wo.)
51
(3 Wo.)
Brian Auger’s Oblivion Express
1976 Live Oblivion, Vol. 2 169
(4 Wo.)
Brian Auger’s Oblivion Express
1977 Happiness Heartaches 127
(5 Wo.)
Brian Auger’s Oblivion Express
Best Of Brian Auger 151
(3 Wo.)
Brian Auger’s Oblivion Express

Weitere Alben

  • 1967: Chronicle
  • 1968: Definitely What
  • 1969: Streetnoise (Julie Driscoll, Brian Auger & The Trinity)
  • 1970: Best of Julie Driscoll, Brian Auger & The Trinity
  • 1971: Highlights of Brian Auger
  • 1972: Julie Driscoll
  • 1972: Steampacket or The First Supergroup
  • 1972: Sonny Boy Williamson, Jimmy Page & Brian Auger
  • 1972: Julie Driscoll’s First Recordings & Sonny Boy Williamson’s Last
  • 1977: Encore (Brian Auger & Julie Tippetts)
  • 1981: Olympic Rock & Blues Circus
  • 1985: Steaming (Pete York, Brian Auger & Colin Hodgkinson)
  • 1993: Access All Areas (Eric Burdon Brian Auger Band)
  • Auger Rhythms – Brian Augers Musical History
  • 2005: This Wheel’s on Fire – The Best of Brian Auger
  • 2006: Captured Live (Rudy Rotta & Brian Auger)
  • 2011: Mod Party
  • 2012: Language of the Heart
  • 2015: The Brian Auger Anthology
  • 2016: The Brian Auger Anthology Vol.2

Mit Brian Auger’s Oblivion Express

  • 1970: Oblivion Express
  • 1971: A Better Land
  • 1978: Search Party
  • 1987: Here & Now
  • 1987: Keys To The Heart
  • 1999: Brian Auger’s Oblivion Express
  • 2000: Voices Of Other Times
  • 2005: Looking in the Eye of the World
  • 2005: Live at the Baked Potato
  • 2013: Live Los Angeles 2013 (feat. Alex Ligertwood)

Singles

Jahr Titel
Album
Chartplatzierungen[1] Anmerkungen
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US
1968 This Wheel’s On Fire 5
(16 Wo.)
Julie Driscoll & The Brian Auger Trinity
1970 Listen Here 100
(2 Wo.)
The Brian Auger Trinity

Videoalben

  • Insights of the Keyboard Master (DVD)

Mit Brian Auger’s Oblivion Express

  • 2005: Live at the Baked Potato

Literatur

Quellen

  1. 1,0 1,1 Chartquellen: DE UK US

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Brian Auger aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.