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Yitzchok Zev Soloveitchik

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(Weitergeleitet von Brisker Rov)
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Der Brisker Raw

Yitzchok Zev Halevi Soloveitchik (Velvel Soloveitchik, Reb Velvel, der Brisker Raw, auch GRYZ genannt = Gaon Rabbi Yitzchak Zev; geb. 19. Oktober 1886 in Waloschyn, Weissrussland; gest. 11. Oktober 1959 in Jerusalem), Sohn von Chaim Soloveitchik aus Brest / Brisk und der Lifsha Shapira, war ein berühmter orthodoxer Rabbiner, talmudischer Gelehrter und Rosch Jeschiwa der Brisker Jeschiwa in Jerusalem, der für die peinlich genaue Einhaltung aller Gebote und seine grosse G'ttesfurcht bekannt war.

Leben

Er war zunächst Stadtrabbiner in Brisk und Rosch Jeschiwa der dortigen Jeschiwa. Während des Holocausts floh er ins britische Mandatsgebiet Palästina, wo er die Brisker Tradition und Jeschiwa in Jerusalem wiedererrichtete und die Studenten nach Art und Methode des Talmudstudiums seines Vaters erzog ("Brisker Derech").

Der Brisker war Führer des haredischen Judentums in Israel und vertrat die Auffassung, eine jegliche Beteiligung an Regierung oder Staatsgewalt sei komplett abzulehnen, da die weltlichen Ideale und Prinzipien denen des orthodoxen Judentums konträr gegenüberstünden. Man dürfe sich nicht in staatliche Abhängigkeit begeben, was die Finanzierung von Jeschiwot und anderen Tora-Institutionen betreffe. Diese Auffassung wurde von Rabbi Joel Teitelbaum unterstützt, während Raw Schach dies in Frage stellte.

Vor seinem Tod besprach er sich mit seinem Sohn Berel Soloveitchik und Elazar Shach und liess diese seine Positionen und Entscheidungen, die er während seines Lebens getroffen hatte, überprüfen und beratschlagte sich mit ihnen, inwieweit er richtig gehandelt hatte.

Yitzchok Zev Soloveitchik wurde auf dem Har HaMenuchot-Friedhof begraben.

Strikte Torabefolgung

Soloveitchik war bekannt für seine Stringenz und Präzision in Studium und skrupulöser Befolgung der Halacha. Zum Teil erklärt sich das aus der Brisker Methode, bei der in grösster Texttreue einzelne Bestimmungen in Teilkomponenten zerlegt und anschliessend neu komponiert wurden, woraus sich neue Möglichkeiten halachischer Bestimmungen ergaben, die kompromisslos entweder befolgt oder abgelehnt werden sollten. Um nur ein Beispiel zu nennen, so befolgte der Brisker, um ganz sicher zu gehen, zuhause an seinem Wohnort in Jerusalem jeweils einen zweiten Tag bei den Jomim Towim, der normalerweise nur ausserhalb des Heiligen Landes begangen wird, weil er eine Möglichkeit sah, dass auch dort eine Unsicherheit in der Verkündung des präzisen Zeitpunktes des Beginns eines neuen Monats bestehen könnte.

Es kam aber auch zu überraschenden Ausnahmen von der strikten Befolgung aller Regeln, z. B. gab es Nahrungsmittel und Getränke, die der Brisker während Sukkot ausserhalb der Laubhütte zu sich nahm, obwohl es zweifelsfrei als lobenswert deklariert ist, sie in der Laubhütte zu geniessen.

Das wartende Flugzeug ... (Illustration der Jüdischen Zeitung, Ausgabe vom 21.9.2012, Seite 19)

Die strikte Torabefolgung ging beim Brisker Rav sehr weit, und so nimmt es nicht Wunder, dass darüber einiges an Geschichten und Vorkommnissen erzählt wird, z. B. dass er ein ganzes Flugzeug auf ihn warten liess, weil er während eines Zwischenaufenthaltes zu einem Minjan gebeten wurde und sich um keinen Preis davon abbringen liess (von seinen beiden mitreisenden Söhnen liess er sich nicht einmal ansprechen), gemäss Vorschrift zu Ende zu dawenen, bevor er den Siddur zuklappte und sich zum Flugzeug begab.

Berichtet wird auch ein Gespräch zwischen dem grossen Gelehrten Baruch Ber Levovitz und Yitzchok Zevs Vater, Raw Chajim Brisker. Als Baruch Ber Levovitz einst zu Chajim Brisker kam, fragte dieser ihn nach seiner Meinung über seinen Sohn "Welwel". "Natürlich antwortete ich mit grossem Lob über diesen Gaon", erzählte Baruch Ber Levovitz. Raw Chajim Brisker antwortete: "Das ist doch gar nichts!" "So erzählte ich noch grösseres Lob über ihn und wieder kam dieselbe Antwort von Reb Chajim, und so ging es einige Male hin und her. Bis Reb Chajim erklärte, was er wollte: "Ich kann dir ein Lob über ihn sagen, das alles beinhaltet: Die Halacha ist in jeder Beziehung wie er!"

Familie

Er war verheiratet mit Alte Hendl Auerbach und hatte mit ihr folgende Kinder: Freidel (1913-1919), Yosef Dov = Berel Soloveitchik, Lifsha (sie heiratete Yechiel Michel Feinstein), Chaim, Meshulam Dovid = Meshulam Dovid Soloveitchik, Boruch Refoel Yehoshua = Refoel Soloveitchik, Gittel Sara Rascha (1926-1942), Meir, Feige Tzirel (1931-1932), Rivka (sie heiratete Rabbi Yaakov Schiff), Naftali Tzvi Yehudah Leib und Shmuel Yaakov.

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