Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Bronschhofen
Bronschhofen | ||
---|---|---|
Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Kanton St. Gallen (SG) | |
Wahlkreis: | Wil | |
Politische Gemeinde: | Wil | |
Postleitzahl: | 9552 | |
frühere BFS-Nr.: | 3421 | |
UN/LOCODE: | CH BRO | |
Koordinaten: | (720187 / 260395)47.4833319.033328562Koordinaten: 47° 29′ 0″ N, 9° 2′ 0″ O; CH1903: (720187 / 260395) | |
Höhe: | 562 m ü. M. | |
Fläche: | 13,16 km² | |
Einwohner: | 4684 (31. Dezember 2012) | |
Einwohnerdichte: | 356 Einw. pro km² | |
Website: | www.bronschhofen.ch | |
Bronschhofen | ||
Karte | ||
Bronschhofen ist eine Ortschaft in der politischen Gemeinde Wil im Ostschweizer Kanton St. Gallen. Sie bildete bis am 31. Dezember 2012 eine eigene politische Gemeinde, zu der auch Rossrüti gehörte.
Geographie
Bronschhofen befindet sich nördlich der Stadt Wil SG und hat rund 4500 Einwohner. Die Ortschaft besteht aus dem Dorf Bronschhofen, den Weilern Maugwil und Trungen und dem Wallfahrtsort Dreibrunnen.
Geschichte
Im Gärtensbergwald wurden Funde aus der Bronzezeit wie auch eine Römerstrasse entdeckt. Bronschhofen wurde 796 erstmals unter dem Namen Pramolveshova erwähnt. 859 gelangte Bronschhofen in den Besitz des Klosters St. Gallen. 1495 regelte der Abt die Rechte und Pflichten zwischen dem Kloster und den bisher selbständigen Höfen und Niedergerichten Trungen, Bronschhofen und Rossrüti in einer gemeinsamen Offnung. Diese erhielten damit erstmals eine Verfassung und wurden zu einem Verwaltungsbezirk zusammengefasst, der später den Namen Schneckenbund erhielt. Vom 15. bis 18. Jahrhundert stand der Schneckenbund bei politischen und kriegerischen Auseinandersetzungen stets auf der Seite des Klosters St. Gallen.
Mit der Gründung des Kanton St. Gallens wurde Schneckenbund in Wil eingegliedert, ein Jahr später aber eine eigenständige politische Gemeinde. 1817 erfolgte die Umbenennung von Schneckenbund in Bronschhofen. Bis ungefähr 1870 wurde vorwiegend Ackerbau betrieben, danach verlagerte sich die landwirtschaftliche Produktion in Milch- wie auch Fleischproduktion. 1911 erhielt Bronschhofen Anschluss an die Mittelthurgaubahn. Seit 1969 befindet sich ein Armee-Motorfahrzeugpark in Bronschhofen. Seit dem Zweiten Weltkrieg erlebte Bronschhofen einen wirtschaftlichen Aufschwung und ist heute eine der schnellstwachsenden Gemeinden im Kanton St. Gallen (vgl. Bevölkerung).
Am 3. Juli 2011 beschlossen die Stimmbürger von Bronschhofen und Wil mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 78,3 bzw. 63,2 Prozent die Fusion zu einer neuen politischen Gemeinde Wil auf den 1. Januar 2013.[1]
Wappen
Blasonierung: In Schwarz ein goldenes Ammonschneckenhaus
Das Wappen erinnert an die über 500-jährige Geschichte des Schneckenbundes.
Bevölkerung
Jahr | 1837 | 1850 | 1900 | 1950 | 1970 | 2000 | 2010 |
Einwohner | 1025 | 1073 | 1164 | 1430 | 2308 | 4297 | 4584 |
Quelle | [2] |
Wirtschaft
Der Schwerpunkt der Bronschhofer Industrie ist die Elektronikbranche. Unter anderem ist Swisstronics (ehemals Siemens AG), die Speichermodulherstellerin Swissbit sowie die ATRON Systems AG (Fahrgeld-Management-, itcs- und Telematiksysteme für den ÖV) dort ansässig.
Unternehmen wie Thyssenkrupp Schweiz[3], Schmolz & Bickenbach Schweiz und Fitness Island Schweiz[4] haben ihren Schweizer Hauptsitz in Bronschhofen. Das deutsche Unternehmen Stihl[5] betreibt seit 2008 ein Kettenwerk in Bronschhofen.[6]
Verkehr
Der Ort liegt an der Hauptstrasse Wil–Märstetten–Konstanz und hat mit Bronschhofen und Bronschhofen AMP zwei Haltestellen an der Bahnstrecke Wil–Weinfelden. WilMobil erschliesst die Ortschaft zudem mit den Buslinien Wil–Braunau[7] und Wil–Bronschhofen Himmelrich.[8]
Religion
Das 1998 erbaute Pfarreiheim Franziskus und Klara verfügt über eine Kapelle mit erweiterbarem Gottesdienstraum und bietet 250 Personen Platz.[9]
Sehenswürdigkeiten
Die barocke Wallfahrtskirche Maria Dreibrunnen im Südwesten der Gemeinde ist mit ihren Deckenfresken von Jakob Josef Müller ein Baudenkmal von nationaler Bedeutung. Sie ist in der Liste der Kulturgüter in Wil SG aufgeführt.
Persönlichkeiten
- Paul Fässler (1901–1983), Fussballspieler
- Stefan Kölliker (* 1970), Politiker (SVP), Regierungsrat, lebt in Bronschhofen
Bilder
Literatur
- Cornel Dora: Bronschhofen im Historischen Lexikon der Schweiz
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Die Stimmberechtigten von Wil und Bronschhofen sagen jeweils deutlich «Ja» zur Gemeindevereinigung (Memento vom 31. Juli 2012 im Webarchiv archive.is) News, Website gemeinsam-voran, 3. Juli 2011, abgerufen am 25. Dezember 2011.
- ↑ Cornel Dora: Bronschhofen im Historischen Lexikon der Schweiz
- ↑ Über uns. Auf der Webseite von Thyssenkrupp Schweiz, abgerufen am 28. November 2020
- ↑ Wellness, Spa- und Fitness-Insel. Auf der Webseite von Fitness Island Schweiz, abgerufen am 28. November 2020
- ↑ Wir produzieren Stihl Qualität. Auf der Webseite von Stihl Schweiz, abgerufen am 28. November 2020
- ↑ Geschichte. Über 40 Jahre gewachsen: das Kettenwerk in Wil. Auf der Webseite von Stihl Schweiz, abgerufen am 28. November 2020
- ↑ 80.706 Wil SG - Bronschhofen - Braunau. In: Kursbuch (online). Fahrplanjahr 2020
- ↑ 80.705 Wil SG - Bildfeld - Bronschhofen Himmelrich. In: Kursbuch (online). Fahrplanjahr 2020
- ↑ Pfarreiheim Bronschhofen. Auf der Webseite der Katholischen Pfarr- und Kirchgemeinde Wil, abgerufen am 28. November 2020
Vorlage:Navigationsleiste Wahlkreis Wil
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bronschhofen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |