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Bundesamt für Landestopografie

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Bundesamt für Landestopografie (Swisstopo)
«Corporate Design Bund»
Hauptsitz Wabern
Vorsteher Fridolin Wicki
Mitarbeitende 359
Aufsicht Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS
Website www.swisstopo.admin.ch
Swisstopo in Wabern
Für die Armee hergestellte Karte

Das Bundesamt für Landestopografie (französisch Office fédéral de topographie, italienisch Ufficio federale di topografia, rätoromanisch Uffizi federal da topografia), kurz Swisstopo (Eigenschreibweise: swisstopo), ist eine Bundesbehörde der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Das Bundesamt für Landestopografie swisstopo ist das Geoinformationszentrum der Schweiz. swisstopo liefert präzise, aktuelle und zuverlässige Grundlagen für die Vermessung der Schweiz, erhebt die Landschaft und den Untergrund und dokumentiert sie über die Zeit. Das Bundesamt war verwaltungsmässig der Armasuisse zugeordnet und ist seit 1. März 2015 direkt dem Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS unterstellt. Es hat seinen Sitz in Wabern (Gemeinde Köniz). Aussenstellen sind die Geostation bei Zimmerwald, der Flugdienst Dübendorf und das Felslabor Mont Terri in St-Ursanne.

Auftrag

Das Bundesamt für Landestopografie bietet als Kompetenzbereich des Bundes räumliche Referenzdaten und daraus abgeleitete Produkte von hoher Qualität an. Die gesetzliche Grundlage für die Arbeiten von swisstopo bildet das Geoinformationsgesetz. Neben der Herstellung der Produkte leitet swisstopo die Koordination der Geoinformation und Geologie auf Bundesstufe und führt das militärgeografische Institut. swisstopo hat die Oberaufsicht über die amtliche Vermessung und den Kataster der öffentlich-rechtlichen Eigentumsbeschränkungen (ÖREB-Kataster) und koordiniert in Zusammenarbeit mit den Kantonen, den Gemeinden und der Privatwirtschaft die Harmonisierung der schweizerischen Geodaten.

Geschichte

  • 1838: Der Oberstquartiermeister und spätere General der Schweizer Armee Guillaume-Henri Dufour gründet in Carouge das Eidgenössische Topographische Bureau.
  • 1842–1865: Die Topographische Karte der Schweiz (Dufourkarte) im Massstab 1:100'000 wird herausgegeben.
  • 1865: Das Topographische Bureau zieht von Genf nach Bern um; Hermann Siegfried wird Nachfolger von Dufour.
  • 1870–1922: Der Topographische Atlas der Schweiz (Siegfriedkarte) in den Massstäben 1:25'000 und 1:50'000 wird herausgegeben.
  • 1901: Das Topographische Bureau wird zur eigenständigen Abteilung im Eidgenössischen Militärdepartement, wofür sich die Bezeichnung Eidgenössische Landestopographie einbürgert.
  • 1941: Die Landestopographie verlegt ihren Sitz an den heutigen Standort in Wabern.
  • 1952–1979: Herausgabe der Landeskarte der Schweiz im Massstab 1:25'000.
  • 2002: L+T wird als Marke, Logo und Kurzbezeichnung durch swisstopo ersetzt; der offizielle Name Bundesamt für Landestopografie bleibt aber bestehen (seit 2005 unter Anpassung an die neue Rechtschreibung).
  • 2018: Die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein gehören weltweit zu den ersten Ländern, die über ein flächendeckendes, dreidimensionales Gebäudemodell verfügen.[1] Nebst dem gesamten Gebäudebestand der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein werden auch Brücken, Strassen und Wege, Wälder, Einzelbäume, geografische Namen und der öffentliche Verkehr in 3D dargestellt.[2]

Landeskarte der Schweiz

Das Bundesamt für Landestopografie gibt amtliche topografische Karten in der folgenden Massstabsreihe heraus:

Massstab Erläuterung
1:25'000 Landeskarte LK 25
1:50'000 Landeskarte LK 50
1:100'000 Landeskarte LK 100
1:200'000 Landeskarte LK 200
1:300'000 Generalkarte (Verkleinerung der LK 200)
1:500'000 Landeskarte LK 500
1:1'000'000 Landeskarte LK 1000

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Swisstopo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 3D-Viewer. Abgerufen am 8. Oktober 2018.
  2. swisstopo Online Shop. Abgerufen am 8. Oktober 2018.
46.9283333333337.4516666666667
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Bundesamt für Landestopografie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.