Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Buonas

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Buonas
Wappen von Buonas
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton ZugKanton Zug Zug (ZG)
Bezirk: Keine Bezirkseinteilungw
Einwohnergemeinde: Rischi2
Postleitzahl: 6343
Koordinaten: (677165 / 221748)47.142218.45593429Koordinaten: 47° 8′ 32″ N, 8° 27′ 21″ O; CH1903: (677165 / 221748)
Höhe: 429 m ü. M.
Einwohner: 753 (30. Juni 2015)
Website: www.rischrotkreuz.ch
Im Dorf Buonas

Im Dorf Buonas

Karte
Buonas (Schweiz)
Buonas
ww

Buonas ist ein Dorf der Gemeinde Risch im Schweizer Kanton Zug. Buonas gehörte bis 1798 zur Herrschaft Buonas. Seit 1798 ist es Teil der Gemeinde Risch und galt bis 1986 als Hauptort der Gemeinde. Heute ist Buonas nach Rotkreuz der zweitgrösste Ort der Gemeinde Risch. Am 31. Dezember 2012 zählte Buonas 710 Einwohner.[1]

Der Ort

Der Ort Buonas liegt im Osten der Gemeinde Risch am Westufer des Zugersees und besteht ursprünglich aus dem Wirtshaus Wildenmann neben der Schiffsstation sowie der etwas höher gelegenen Kapelle St. German. In Buonas befinden sich noch das stattliche Lutigerhaus neben der Kapelle sowie das Dienstbotenhaus an der alten Landstrasse nach Cham und zum Schloss Freudenberg, an der in wachsendem Abstand die Wohnhäuser von drei Bauernhöfen aufgereiht sind. Hier befindet sich das Ortsmuseum der Gemeinde Risch. Oberhalb des ehemaligen Weilers entstand seit 1960 eine neue Siedlung. Heute verläuft die Hauptstrasse 368 durch Buonas. Die Verbindung von der Hauptstrasse zum See bildet eine kleine Allee. Buonas liegt an der Gotthardbahnstrecke, hat jedoch keinen eigenen Bahnhof. Der nächste, grössere Bahnhof ist in Rotkreuz.

Höhepunkt des Dorflebens ist die alljährlich im Sommer stattfindende Buonaser Chilbi, die 1968 von der Musikgesellschaft Risch-Rotkreuz als neue Finanzquelle ins Leben gerufen wurde.[2]

Geschichte

Bis 1798 lag der kleine Weiler mit Marktrecht am Ufer des Zugersees in der Herrschaft Buonas, welche von der südlich gelegenen Burg Buonas aus regiert wurde. Das schon 1327 bezeugte Fahr von Buonas, das nördlich der Schlosshalbinsel lag, war neben Cham und Immensee eine der drei offiziellen Anlegestellen am Zugersee und somit ein wichtiger Punkt auf dem Verkehrsweg ZugLuzern. Für das Jahr 1586 sind die Fährtaxen überliefert.[3] Am Fahr bildete sich ein Weiler (Fahrmatt) mit Gasthaus, weiteren Häusern und der Kapelle St. German. Gasthaus und Fahr waren die Lehen der Gerichtsherren von Buonas. 1426 wurde die Gerichtsstätte, bisher von der Rischer Kirche nach Buonas verlegt.[4] Auf seiner Schweizer Visitationsreise bestieg Kardinal Karl Borromäus am 24. August 1570 in Buonas das Schiff, um nach Zug überzusetzen.

Mit der Ausrufung der Helvetischen Republik 1798 wurde die Herrschaft Buonas zusammen mit der Vogtei Gangolfswil zur heutigen politischen Gemeinde Risch[5], bei welcher der Weiler Buonas eigenes Ortsrecht erhielt. In der neugebildeten Gemeinde spielte Buonas die Zentrumsfunktion, da hier, im Gasthaus zum Wildenmann jegliche Gemeindeversammlungen abgehalten und die Gemeindekanzlei eingerichtet wurden. Bis 1959 blieb die Gemeindekanzlei in Buonas bestehen.

Ab den 1960er Jahren entwickelte sich östlich des bis dahin dörflich geprägten Weilers eine neue Siedlung, wodurch Buonas' Einwohnerzahl stark anstieg. In den 1970er Jahren wurde der Bau einer neuen, linearen Stadt, abgelehnt. Seit 1997 gehört die südlich ans Dorf anschliessende Schlosshalbinsel der F. Hoffmann-La Roche AG, die 2002 ein Weiterbildungs- und Tagungszentrum im Park errichten liess.[6]

Historisches Luftbild von Walter Mittelholzer zwischen 1918 und 1937

Namensherkunft

Der Name Buonas ist erstmals 1130 als Bŏchunnaso aufgetaucht und wurde vom Namen "Buchennase", der im Süden liegenden und mit Buche bewachsenen Halbinsel im Zugersee abgeleitet.

Wappen

Das Wappen von Buonas über dem Kircheingang der Kirche in Risch.

«Von Schwarz auf Weiss schrägrechts geteilt mit einer eingebogenen, schräglinken gelben Spitze.»[7]

Dieses Wappen ist heute noch im Banner von Buonas, einem Fahnenmasten im Ortskern, vorhanden.

Sehenswürdigkeiten und Kultur

Persönlichkeiten

  • Peter von Hertenstein (* nach 1450 im Schloss Buonas; † vor 8. August 1522 in Konstanz), leitete die Schweizergarde in die Wege und geleitete die ersten Schweizergardisten nach Rom
  • Nik Hartmann (* 1972), Fernseh- und Radiomoderator, lebt in Buonas

Weblinks

 Commons: Buonas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gemeinde Risch (Hrsg.): Daten und Fakten der Gemeinde Risch per 31. Dezember 2012. Risch 2012, abgerufen im Mai 2013
  2. Geschichte, 1960–1979, Website der Musikgesellschaft Risch-Rotkreuz.
  3. Josef Grünenfelder: Die ehemaligen Vogteien der Stadt Zug, Zug 2006, Herausgegeben der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK sowie der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften Kanton Zug.
  4. UBZG Nr. 679
  5. Richard Hediger: Risch - Geschichte der Gemeinde, Verlag Prestel AG, Rotkreuz 1986, Herausgegeben vom Gemeinderat Risch
  6. Josef Grünenfelder: Die ehemaligen Vogteien der Stadt Zug, Zug 2006, Herausgegeben der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK sowie der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften Kanton Zug.
  7. Josef Grünenfelder: Die ehemaligen Vogteien der Stadt Zug, Die Kunstdenkmäler des Kantons Zug – Neue Ausgabe Band II, 108. Band des Gesamtwerkes. Bern 2006. S. 436.

Vorlage:Navigationsleiste Gemeinde Risch

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Buonas aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.