Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Candelillawachs
Candelillawachs (auch Candellinawachs) ist ein Wachs, das aus den Blättern und Stängeln des in Nord-Mexiko und den südwestlichen Vereinigten Staaten beheimateten Candelilla-Busches (Euphorbia antisyphilitica) sowie auch von Euphorbia bracteata gewonnen wird.[1] Es ist hart, brüchig, gelblich-braun und opak bis durchscheinend mit einem Schmelzpunkt von 67 bis 79 °C. Es besteht hauptsächlich aus Kohlenwasserstoffen (zu über 50 % mit Ketten von 29 bis 33 Kohlenstoffatomen). Zu seiner Gewinnung kocht man die Blätter mit verdünnter Schwefelsäure, schöpft das Wachs von der Oberfläche ab und reinigt es in mehreren Schritten.
Verwendung
Candelillawachs wird in der Lebensmittelindustrie etwa anstatt des deutlich teureren Bienenwachses oder des Carnaubawachses als Überzugsmittel sowie in Kosmetikartikeln verwendet. In der EU ist es als Lebensmittelzusatzstoff unter der Nummer E 902 ohne Höchstmengenbeschränkung für bestimmte Produkte zugelassen. Es gilt als unbedenklich und wird unverändert wieder ausgeschieden.
Importbestimmung
Aktuell unterliegt Candelillawachs einer Einfuhrbestimmung der EU. Jeder Import in die EU wie auch Export außerhalb der EU muss mit einem CITES-Zertifikat nachgewiesen werden (CITES = Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten frei lebender Tiere und Pflanzen/Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora). Die Ausstellung der CITES-Deklaration erfolgt durch das Bundesamt für Naturschutz in Bonn.
Literatur
- Robert Ebermann, Ibrahim Elmadfa: Lehrbuch Lebensmittelchemie und Ernährung. 2. korr. und erw. Auflage. Springer, Wien 2011, ISBN 978-3-7091-0210-7.
Einzelnachweise
- ↑ Elsa Franke, Reinhard Lieberei, Christoph Reisdorff: Nutzpflanzen. 8. Auflage, Georg Thieme Verlag, 2012, ISBN 978-3-13-151638-1, S. 399.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Candelillawachs aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |