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Carl Mez
Karl (Carl) Christian Mez (* 20. April 1808 in Kandern; † 28. Mai 1877 in Freiburg im Breisgau) war Industrieller, liberaler Politiker und ein früher evangelischer Verfechter eines christlichen Sozialismus.
Leben
Seine vom Vater ererbte Seidenzwirnfabrik in Freiburg war für die von Mez eingeführten sozialen Einrichtungen wie Arbeiterwohnhäuser, Badeanstalten und Fabriksparkassen bekannt. Mez gründete seine Aktivität unter Bezugnahme auf seine Religion. Das Unternehmen wurde 1930 vom schottischen Konkurrenten J. & P. Coats aufgekauft. Die beiden Unternehmen firmierten fortan als Mez AG.
Von 1834 bis 1849 und wieder ab 1863 war Mez Stadtrat in Freiburg, wo er beispielsweise das Evangelische Stift gründete und mit erheblichen Finanzmitteln versah.
Von Mai 1848 bis Juni 1849 gehörte Mez der Frankfurter Nationalversammlung als Abgeordneter für Villingen an. Von 1843 bis 1849 war er auch in der zweiten Kammer der Badischen Ständeversammlung vertreten. Er war von radikaldemokratischer Gesinnung und beschäftigte sich als Debattenredner vor allem mit sozialen Fragen. Zwar lehnte Mez während der Badischen Revolution eine Beteiligung in der Regierung Brentanos ab, konnte sich aber danach für mehr als ein Jahrzehnt nicht mehr politisch betätigen. In späteren Jahren schloss er sich der Herrnhuter Brüdergemeine an und unterhielt zahlreiche Kontakte zu berühmten Geistern der damaligen Zeit.
Gedenktag
28. Mai im Evangelischen Namenkalender.[1]
Literatur
- Heiko Haumann, Hans Schadek: Geschichte der Stadt Freiburg im Breisgau, Theiss, Stuttgart 2001., ISBN 3-8062-1635-5, S. 698–703
- Karl Friedrich Ledderhose: Mez, Karl. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 21, Duncker & Humblot, Leipzig 1885, S. 664–667.
- Klaus vom Orde: Carl Mez. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 5, Herzberg 1993, ISBN 3-88309-043-3, Sp. 1431–1443.
- Rainer Witt: Mez, Karl. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 17, Duncker & Humblot, Berlin 1994, S. 410 f. (Onlinefassung).
- Mühlhäusser: Karl Mez. In: Badische Biographien. (Herausgeber Friedrich von Weech), 3. Theil, Karlsruhe 1881, S. 82–85 online in der badischen Landesbibliothek.
Einzelnachweise
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Mez, Carl |
ALTERNATIVNAMEN | Mez, Karl Christian |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Industrieller, evangelischer Sozialtheologe und Politiker |
GEBURTSDATUM | 20. April 1808 |
GEBURTSORT | Kandern |
STERBEDATUM | 28. Mai 1877 |
STERBEORT | Freiburg im Breisgau |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Carl Mez aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |
- Person des evangelischen Namenkalenders
- Person der Erweckungsbewegung
- Unternehmer (19. Jahrhundert)
- Industrieller
- Unternehmer (Baden)
- Mitglied der Zweiten Kammer der Badischen Ständeversammlung
- Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung
- Person (Freiburg im Breisgau)
- Badener
- Deutscher
- Geboren 1808
- Gestorben 1877
- Mann