Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Chaim Kreiswirth
Rabbi Chaim Kreiswirth (geb. 1918 in Wojnicz; gest. 30. Dezember 2001 in Antwerpen; - Jahrzeit 16. Tewet) war ein polnisch-belgischer orthodoxer Rabbiner, außerdem lange Großrabbiner von Antwerpen. Er war der Gründer und Rosch-Jeschiwa der Merkaz HaTorah Jeschiwa in Jerusalem.
Frühes Leben
Kreiswirth wurde 1918 in Wojnicz als Sohn von Rabbi Avrohom Yosef Kreiswirth geboren.
Er verließ sein Elternhaus schon mit acht Jahren, um Tora zu lernen und wurde Bar Mitzwa ohne die Anwesenheit seiner Eltern, weil seine Familie zu arm war, um zu ihm zu reisen. Sein Genie brachte ihm schon in jungen Jahren den Namen „Krakauer Ilui“ ein.
Kreiswirth beschäftigte sich intensiv mit dem Studium der Tora und verbrachte einige Zeit in den großen Toraschulen Polens und Litauens. Als er sich bei der berühmten Jeschiwa Chachmei Lublin bewarb, wurde er von deren Rosch-Jeschiwa, Rabbi Meir Schapiro, geprüft. Chaim Kreiswirth war damals noch ein halbes Kind und Meir Schapiro prüfte ihn über den Traktat Gittin und war von dem Jungen außerordentlich beeindruckt. Sein Gedächtnis war phänomenal und er konnte den Talmud Bavli und Jeruschalmi mit den wichtigsten Kommentaren auswendig.
Der deutsche Überfall auf Polen 1939 zwang Kreiswirth zur Flucht. In Litauen angekommen, heiratete er die Tochter von Rabbi Avrohom Grodzinski. Das Paar floh nach Palästina. Auf all seinen Wegen begegnete er den großen Tora-Gelehrten seiner Zeit und hinterließ überall den Eindruck eines jungen Tora-Genies, das aber gleichzeitig über Liebenswürdigkeit und Einfühlsamkeit allen Mitmenschen gegenüber verfügte.
Nach dem Zweiten Weltkrieg
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges kehrte Kreiswirth nach Polen zurück und versuchte, jüdische Kinder zum Judentum zurückzuführen, die von der katholischen Kirche für die Dauer des Krieges geschützt worden waren, aber weiterhin in der Obhut der katholischen Kirche verweilen sollten.
1947 emigrierte Kreiswirth in die Vereinigten Staaten von Amerika und leitete bis 1953 als Rosch-Jeschiwa das Hebrew Theological College in Skokie in der Nähe von Chicago.
1953 folgte Kreiswirth einem Ruf nach Antwerpen, um die zerrüttete jüdische Gemeinde wieder aufzubauen. Rabbiner Kreiswirth widmete den Rest seines Lebens, also fast fünfzig Jahre, dem Aufbau der antwerpischen bzw. belgischen Gemeinde. U. a. war er Av Beth Din Antwerpens.
Andere Wikis
Personendaten | |
---|---|
NAME | Kreiswirth, Chaim |
KURZBESCHREIBUNG | belgischer Rabbiner polnischer Herkunft, Großrabbiner von Antwerpen |
GEBURTSDATUM | 1918 |
GEBURTSORT | Wojnicz |
STERBEDATUM | 30. Dezember 2001 |
STERBEORT | Antwerpen |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Chaim Kreiswirth aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |