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Chaironeia
Chaironeia (griechisch Χαιρώνεια, lateinisch Chaeronea, deutsch auch Chäronea) war eine antike Stadt im Westen der Landschaft Böotien in Griechenland beim heutigen Cheronia in der Gemeinde Livadia. Die Stadt lag an der Grenze zur Phokis in einer Ebene am nördlichen Ausläufer des Berges Thurion im Tal des Kephisos.
Chaironeia gehörte bis zum 5. Jahrhundert v. Chr. zur Stadt Orchomenos, wurde später aber selbständig. Bekannt ist der Name der Stadt vor allem durch den Sieg König Philipps II. von Makedonien über die griechischen Städte im Jahr 338 v. Chr. in der Schlacht von Chaironeia. Eine zweite Schlacht von Chaironeia fand 86 v. Chr. statt, als der römische Feldherr Sulla die Truppen Mithridates’ VI. von Pontos schlug.
Der Löwe von Chaironeia war Grundlage für die Rekonstruktion des Löwen von Amphipolis durch den Bildhauer Andreas Panagiotakes gewesen. Philipp II. ließ 338 v. Chr. ein Ehrengrab für die gezählten 254 Thebaner errichten, die unter einem steinernen Löwen auf einem Podest bestattet wurden. (Dabei handelte es sich wohl um 252 Körperbestattungen und 2 Brandbestattungen.) Somit wurden sie trotz ihrer Niederlage von den Siegern als Helden geehrt. Dieser 5,50 Meter hohe, auf einem Postament sitzende Löwe war auch von Pausanias 9,40,10 erwähnt worden.[1] 1902 konnte man den Löwen aus den im Jahr 1818 gefundenen Bruchstücken, die ergänzt wurden, in situ wieder aufstellen.
Aus Chaironeia stammte der Schriftsteller Plutarch.
Literatur
- Peter Funke: Chaironeia. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 2, Metzler, Stuttgart 1997, ISBN 3-476-01472-X, Sp. 1084 f. (online).
- Paul Roesch: CHAIRONEIA Boiotia, Greece. In: Richard Stillwell u. a. (Hrsg.): The Princeton Encyclopedia of Classical Sites. Princeton University Press, Princeton, N.J. 1976, ISBN 0-691-03542-3.
- William Smith: Chaeroneia. In: William Smith: Dictionary of Greek and Roman Geography. London 1854.
Weblinks
Einzelnachweise
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