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Charles Enderlin

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Charles Enderlin (* 1945 in Paris) ist ein französisch-israelischer Journalist, der von 1981 bis 2015 für den staatlichen französischen Fernsehsenders France 2 (früher Antenne 2) als Auslandskorrespondent tätig war[1].

Nach der Scheidung seiner jüdischen Eltern wuchsen seine Schwester und er bei der Mutter und deren 1938 aus Österreich geflohenen Eltern in Metz auf. Während der Studentenunruhen des Mai 1968 trat er als Mitglied des Streikkomitees der medizinischen Fakultät der Universität Nancy in Erscheinung. Im Dezember 1968 ging er in einen Kibbutz und nahm die israelische Staatsbürgerschaft an.

1971 begann er für das israelische Staatsradio zu arbeiten. Ab 1973 war er gleichzeitig für Radio Monte Carlo tätig. 1981 wurde er Jerusalemkorrespondent von Antenne 2. Er ist Vizepräsident der Vereinigung der Auslandskorrespondenten in Jerusalem.

Sein wichtigstes Werk ist eine vierstündige Dokumentation über die israelisch-palästinensischen Friedensverhandlungen bis zu Camp David II. Er hatte direkten Zugang zu den meisten Akteuren beider Seiten, konnte sie bei Besprechungen filmen und immer wieder befragen. Das Material wurde erst nach der Abwahl Ehud Baraks veröffentlicht.

Bücher und DVD

  • Shamir : une biographie, Paris: Olivier Orban 1991, ISBN 2855655242
  • Paix ou guerre : les secrets des négociations israélo-arabes, 1917-1995, Paris: Stock 1997, ISBN 2234044480
  • Le Rêve brisé : histoire de l'échec du processus de paix au Proche-Orient, 1995-2002, Paris: Fayard 2002, ISBN 2213610266
  • Le Rêve brisé : histoire de l'échec du processus de paix au Proche-Orient, 1995-2002, DVD, Paris: France Télévisions 2003
  • Les Années perdues : Intifada et guerres au Proche-Orient, 2001-2006, Paris Fayard 2006, ISBN 2213621500
  • Les Juifs de France entre république et sionisme, Seuil, 2020, ISBN 9782021211658[2]

Einzelnachweise

  1. So kann es nicht gewesen sein. In: Frankfurter Rundschau. 20. April 2009, abgerufen am 18. Februar 2020.
  2. Laurent Joffrin: Les juifs, le sionisme, la République. 11. Februar 2020, abgerufen am 18. Februar 2020 (français).

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Charles Enderlin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.