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Cornelia Hahn Oberlander

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Cornelia Hahn Oberlander (geboren 20. Juni 1921 in Mülheim an der Ruhr; gestorben 22. Mai 2021 in Vancouver) war eine deutsch-kanadische Landschaftsarchitektin.

Robson Square (2015)
Sabine Lepsius: Cornelia und Charlotte Hahn (1932)

Leben

Cornelia Hahn war eine Tochter der Beate Jastrow und des Ingenieurs Franz Hahn (1891–1933). Der Pädagoge Kurt Hahn war ein Onkel, die Archäologin Elisabeth Jastrow eine Tante. Sie floh 1939 mit ihrer Mutter und ihrer Schwester aus dem nationalsozialistischen Deutschland in die USA. Auch die Großmutter Anna Seligmann Jastrow fand einen Weg über Kuba in die USA. Die Familie betrieb zunächst eine Gärtnerei in New Hampshire. Hahn studierte am Smith College, wurde 1944 graduiert, und danach Landschaftsarchitektur an der Harvard Graduate School of Design mit einem Masterabschluss 1947.

Hahn heiratete 1953 den in Wien geborenen und ebenfalls emigrierten Stadtplaner Peter Oberlander (1922–2008)[1][2], sie hatten drei Kinder. Hahn Oberlander gründete 1953 in Vancouver das Architekturbüro Cornelia Hahn Oberlander Landscape Architects. Eines ihrer ersten Projekte war 1951 ein Kinderspielplatz für eine von Louis I. Kahn geplante Wohnanlage mit einem Obstbaum und einem Gemüsebeet. Sie plante 70 weitere Kinderspielplätze, darunter auch den im kanadischen Pavillon der Expo 67 in Montreal.

Hahn Oberlander führte unter anderem Aufträge beim C. K. Choi Building in Vancouver, beim Dachgarten der Vancouver Public Library, beim Northwest Territories Legislative Building, beim Peacekeeping Monument in Ottawa, bei der Kanadischen Botschaft in Washington, D.C., der National Gallery of Canada, dem Museum of Anthropology und dem Robson Square in Vancouver aus. Das von ihr mitgestaltete Besucherzentrum im VanDusen Botanical Garden erfüllte 2011 die LEED-Kriterien für ökologisches Bauen.

Hahn Oberlander wurde 1990 in den Order of Canada aufgenommen und 1996 in den Order of British Columbia. Sie erhielt mehrere Ehrendoktorwürden.

Die Cultural Landscape Foundation in Washington, D.C. vergibt alle zwei Jahre den Oberlander-Preis für herausragende Landschaftsarchitektur.[3]

Schriften (Auswahl)

  • Playgrounds 1972: a plea for utopia or the re-cycled empty lot. Ottawa, 1972.
  • Ira Bruce Nadel, Cornelia Hahn Oberlander, Lesley R. Bohm: Trees in the city. Toronto : Pergamon Press, 1978.
  • Cornelia Hahn Oberlander, Elisabeth Whitelaw, Eva Matsuzaki: Introductory manual for greening roofs for Public Works and Government Services Canada. Québec : Public Works and Government Services Canada, 2002.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Cheryl Chan: Former UBC professor Peter Oberlander wins posthumous United Nations award, in: The Province, 4. Oktober 2009, webarchive
  2. en:Peter Oberlander, in der englischsprachigen Wikipedia
  3. Oberlander Prize, bei The Cultural Landscape Foundation (TCLF)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Cornelia Hahn Oberlander aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.