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David Ruer

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David Ruer (geb. 13. März 1802 in Meschede; gest. 4. Dezember 1874 in Meschede) war ein deutscher praktischer Arzt und praktizierte in Meschede.

Leben und Wirken

David Ruer stammte aus einer jüdischen Arzt-Familie. Der Vater Herz Israel Ruer war praktischer Arzt in Meschede. Julius Wilhelm Ruer, der Bruder, war Gründungsdirektor des Landeshospitals Marsberg, aus dem 1816 die Provinzial-Irrenanstalt Westfalen hervorging. David Ruer besuchte die Gymnasien zu Soest und Arnsberg. Er studierte ab 1821 Medizin an der Universität Göttingen. 1823 wechselte er an die Universität Berlin. Hier promovierte er im Jahr 1824 zum Dr. med. Am 13. Juni 1824 wurde Ruer durch das Königliche Ministerium der geistlichen-, Unterrichts- und Medicinal-Angelegenheiten als praktischer Arzt in den Königlichen Landen approbiert. [1] In den folgenden Jahren praktizierte er in Meschede. 1854 wurde er zum Vorstandsvorsitzenden des Synagogenbezirks Meschede gewählt. [2] Während der 1857 in Meschede wütenden Ruhrepidemie zeichnete er sich durch selbstlosen, unverdrossenen und eifrigen Einsatz aus. [3] Für seine Verdienste erhielt Dr. Ruer vom Landesherrn den Rothen Adlerorden IV. Klasse.

Familie

Am 6. März 1827 heiratete er in Neuenkirchen Friedericka Elsbacher, * 1793; † 15. Mai 1871 in Meschede. Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:

  1. Hermann Ruer, * 19. Februar 1828 in Meschede,
  2. Frederike Ruer, * 17. Januar 1829 in Meschede

Werke

  • De asthmate Millari, (Dissertation), Berlin den 4. Mai 1824 [4]

Literatur

  • Alfred Bruns: Die Juden im Altkreis Meschede 1814 - 1874, Die Schmallenberger Juden 1934 - 1943, ISBN 3-923448-41-4
  • Alfred Bruns: Juden im Herzogtum Westfalen, Dokumentation der zentralen Quellen, ISBN 3-930271-13-3
  • Erika Richter: Die Ruers Eine alte jüdische Arztfamilie aus Meschede in: Jahrbuch Hochsauerlandkreis 1996, ISBN 3-86133-141-1
  • Hanneli Kaiser-Löffler, Ottilie Knepper-Babilon, Wilfried Oertel, Erika Richter: Jüdische Familien in Meschede, Meschede 1997, ISBN 3-930264-16-1
  • Hochsauerlandkreis Der Oberkreiskirektor (Hrsg.): Jüdisches Leben im Hochsauerland, Meschede 1994, ISBN 3-930271-18-4

Einzelnachweise

  1. Amtsblatt Arnsberg 1825, Stück 39, Seite 593
  2. Erika Richter: Die Ruers Eine alte jüdische Arztfamilie aus Meschede in: Jahrbuch Hochsauerlandkreis 1996, Seite 94, ISBN 3-86133-141-1
  3. Mescheder Zeitung vom 7. Dezember 1874 in: Jüdische Familien in Meschede, Meschede 1997, Seite 10, ISBN 3-930264-16-1
  4. Wilhelm Ermann: Verzeichnis der Berliner Universitätsschriften 1810-1885, Nr. 1555
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel David Ruer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.