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Demokratische Front zur Befreiung Palästinas

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Die Demokratische Front zur Befreiung Palästinas (Democratic Front for the Liberation of Palestine, جبهة ديمقراطية لتحرير فلسطين dschabhat al-dimuqratiyya li-tahrir filastin, DFLP) ist eine marxistisch-leninistische politische Partei der Palästinenser. Sie ist Mitglied der PLO.

Sie spaltete sich unter der Führung von Nayef Hawatmeh im Februar 1969 von der im Dezember 1967 gegründeten PFLP ab, da die ideologischen Gegensätze unüberbrückbar wurden. Aufgrund des Streites hatte sich bereits im Jahre 1968 ein aktionistischer Flügel von der PFLP abgespalten, der als Volksfront zur Befreiung Palästinas - Generalkommando (PFLP-GC) unter der Führung von Ahmad Dschibril bekannt wurde.

Die DFLP war die erste Gruppe, die vorschlug, einen palästinensischen Staat in jedem eroberten Territorium, d.h. in Gaza und der Westbank, zu errichten, was schließlich auch von der PLO übernommen wurde. Außerdem war sie die erste bewaffnete Gruppe, die Kontakt zu israelischen Organisationen aufnahm. Ihre Position „Zwei Nationen - zwei Staaten“ stellte einen prinzipiellen Bruch mit dem kompromisslosen Antizionismus der übrigen PLO-Organisationen dar. Aufgrund der Frage des Rückkehrrechts gehört sie heute trotzdem zu den Hardlinern, weil die Organisation ihre eigene Mitgliederbasis im Exil hat.

Die Führung der DFLP hat ihren Sitz in Damaskus.

Anschläge

Die DFLP verübte am 1. September 1970 ein Attentat auf König Hussein von Jordanien. Der König entging jedoch dem auf der Fahrt zum Flughafen in Amman auf ihn ausgeführten Anschlag.[1] In Kombination mit zahlreichen anderen Vorfällen, unter anderem Flugzeugentführungen jordanischer Maschinen, führte dies am 16. September zur Einsetzung einer Militärregierung durch den König und zum Ausbruch des Schwarzen Septembers. Später verübte die DFLP meist kleinere Bombenanschläge und ist bei weitem nicht so radikal wie die PFLP. Ihre seitdem aufsehenerregendste und blutigste Aktion war eine Geiselnahme in einer Schule in der nordisraelischen Stadt Ma'alot 1974. Bei der missglückten Befreiungsaktion durch die israelische Spezialeinheit Sayeret Matkal wurden 21 Schulkinder von Sprengfallen der DFLP-Kämpfer getötet und mehr als 60 weitere Schüler verletzt (siehe auch Ma'alot-Massaker). Die bewaffneten Einheiten der DFLP heißen Brigaden des palästinensischen Widerstands (arab. kata'ib al-muqawama al-filastiniyya).

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Demokratische Front zur Befreiung Palästinas aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.