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Der Eckart
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Der Eckart (ehemals: Eckartbote, Der neue Eckartbote)[1] ist eine seit 1953 existierende österreichische Monatszeitschrift für Politik, Volkstum und Kultur aus Wien. Sie wird der Neuen Rechten zugeordnet.
Geschichte
Die Zeitschrift wurde 1953 von Ernst Reinhard Schöggl als Organ der Österreichischen Landsmannschaft (ÖLM) gegründet. Ihr Vorgänger war Der getreue Eckart (1923–1955), der in der Zeit des Nationalsozialismus von Bruno Brehm im Adolf Luser Verlag herausgegeben wurde. Der Eckartbote vertrat anfangs rechtsextreme, rechtskonservative und zum Teil neonazistische Standpunkte. Sie verstand sich als Zeitschrift für die deutsche Kultur. Ihr literarisch-thematischer Schwerpunkt lag auf der Veröffentlichung von Gedichten. Dabei instrumentalisierte das Blatt deutschsprachige Schriftsteller wie Johann Wolfgang von Goethe, Franz Grillparzer und Friedrich Nietzsche. Anderseits diskreditierte es Autoren wie Ernst Jandl und Friederike Mayröcker. Die Zeitschrift wurde seit den 1980er Jahren immer mehr als politisch-gesellschaftliches Blatt genutzt. 2002 wurde sie umbenannt. Die Auflage beträgt ca. 12.000 Exemplare. Schriftleiter ist Thomas Hüttner.
Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) sieht die Zeitschrift durch „revanchistische und ausländerfeindliche Inhalte gekennzeichnet“.[2]
Autoren
- Natalie Beer
- Bruno Brehm
- Christine Busta
- Hermann Claudius
- Hans Giebisch
- Robert Hohlbaum
- Franz Xaver Kießling
- Erwin Guido Kolbenheyer
- Georg Immanuel Nagel
- Mirko Jelusich
- Erwin Mehl
- Agnes Miegel
- Josef Friedrich Perkonig
- Wilhelm Pleyer
- Friedrich Sacher
- Gerhard Schumann
- Carl Hans Watzinger
- Konrad Windisch
- Charlotte zu der Luth
Literatur
- Andrea Reiter: Der "Eckartbote" (1952–1982). Modell einer computergestützten Zeitschriftenanalyse als Beitrag zur Kritik völkisch-nationaler Ideologie (= Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik, Nr. 144). Heinz, Akademischer Verlag, Stuttgart 1985, ISBN 3-88099-148-0.
- Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (Hrsg.): Handbuch des österreichischen Rechtsextremismus. Deuticke, Wien 1994, ISBN 3-216-30099-4, S. 189–197.
Weblinks
- Eckartbote in der Österreichischen Nationalbibliothek
- Liste der Autorinnen & Autoren des Eckartboten für 1953-1990 (ÖNB)
- Der Eckart bei Blick nach Rechts
- Der Eckart beim DÖW
Einzelnachweise
- ↑ d-nb.info Hinweis der Deutschen Nationalbibliothek zu sich ändernden Bezeichnungen der Zeitschrift
- ↑ Österreichische Landsmannschaft, DÖW, abgerufen am 19. September 2013.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Der Eckart aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |