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Der Giftpilz
Der Giftpilz − Ein Stürmerbuch für Jung u. Alt ist ein von Ernst Hiemer geschriebenes antisemitisches Kinderbuch, das 1938 von Julius Streicher im Nürnberger Verlag Der Stürmer herausgegeben wurde. Das 64 seiten umfassende Buch enthält neben den Texten, die im Stile der nationalsozialistischen Propaganda geschrieben sind, ebenfalls antisemitische Zeichnungen von Philipp Rupprecht (unter dem Künstlernamen Fips)
Inhalt
Das Buch soll Kinder im Geiste der nationalsozialistischen Propaganda erziehen. Es beginnt mit einer einleitenden Erzählung, in der eine Mutter ihren Sohn beim Pilzesammeln davon erzählt, dass es auch unter den Menschen „Giftpilze“ gebe. Der Giftpilz unter den Menschen sei der Jude. Es schließen sich 15 Kapitel an, die sich jeweils mit einem „Aspekt“ des Judentums befassen. Jedes Kapitel endet mit einem kurzen Gedicht, in dem der Inhalt des Kapitels zusammenengefasst wird. So wird beispielsweise beschrieben, woran man –im Sinne der nationalsozialistischen Rassenlehre– einen Juden erkennen könne. Ferner wird über die Jüdische Religion behauptet, dass nach der Lehre des Judentums nur die Juden Menschen wären. Das Buch enthält ferner Geschichten, in denen sich jüdische Ärzte an deutschen Mädchen vergehen oder jüdische Rechtsanwälte und Händler Deutsche betrügen. Ferner wird die These aufgestellt, Kommunismus und Judentum hingen miteinander zusammen. Der Giftpilz schließt mit den Behauptungen, dass es keine „anständigen Juden“ geben könne und dass es ohne die Lösung der Judenfrage keine Rettung der Menschheit geben könne. Das letzte Kapitel des Buches befasst sich vor allem mit der Person Julius Streichers.
Weblinks
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