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Die Kirche vor der Judenfrage
Die Kirche vor der Judenfrage ist eine im April 1933 entstandene Schrift des protestantischen Theologen Dietrich Bonhoeffer. In dieser beschäftigt er sich mit dem Problem der Abgrenzung von staatlichem und kirchlichem Bereich/Handeln und einem eventuellen Recht zum Eingriff der Kirche in staatliche Bereiche (Widerstandsrecht) angesichts der zunehmenden Diskriminierung der jüdischen Bevölkerung im nationalsozialistischen Deutschland.
Inhalt
Bonhoeffer stellt der Schrift zwei Zitate aus Luthers Schriften zum Themenfeld Judentum aus den Jahren 1523 und 1546 voran. Im ersten Zitat von 1523 geht es darum, dass Christen bruderschaftlich an den Juden handeln sollen. Im zweiten Zitat von 1546 ist die Bitte enthalten, dass die Juden sich zum Christentum bekehren sollten und von ihrem Wucher lassen sollten. Sodann stellt Bonhoeffer in Bezug auf die Tatsache, dass jüdische Menschen allein aufgrund ihrer „Rassenzugehörigkeit“ vom Staat unter Sonderrecht gestellt werden, zwei Fragen: [1]
- „Wie beurteilt die Kirche dies staatliche Handeln und welche Aufgabe erwächst ihr daraus?“
- „Was ergibt sich für die Stellung der Kirche zu den getauften Juden in der Gemeinde?“
Siehe auch
Quellen
- ↑ Dietrich Bonhoeffer: Die Kirche vor der Judenfrage, in Otto Dudzus (Hrsg.) Bonhoeffer-Auswahl, Band 2, Gütersloher Verlagshaus Gerd Mohn, 2. Aufl., München, 1977, Seite 22