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Die Skeptiker

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Die Skeptiker
Die Skeptiker 2012
Die Skeptiker 2012
Gründung 1986
Auflösung 2000
Wiedervereinigung 2006
Genre Punk
Website www.dieskeptiker.com
Gründungsmitglieder
Gesang Eugen Balanskat
Gitarre Christoph Buntrock
Gitarre Andreas Kupsch
Bass Andreas Welfle
Schlagzeug Marcel Hofer
Aktuelle Besetzung
Gesang Eugen Balanskat (seit 1986)
Gitarre Dominik Glöckner (seit 2017)
Gitarre Tom Schwoll (seit 1998)
Bass Jacob Thauer (seit 2018)
Schlagzeug Wieland Wehr (seit 2011)
Ehemalige Mitglieder
Gitarre Christoph Buntrock (1986–1990)
Gitarre Andreas Kupsch (1986–1990)
Gitarre Jan Fretwurst (1991–1995)
Bass Andreas Welfle (1986–1990)
Bass Mathias Kahle (1991–1993, 2009–2010)
Bass Christoph Zimmermann (1994–1997)
Bass Henning Menke (1998–2000)
Schlagzeug Marcel Hofer (1986–1990)
Schlagzeug Günther Spalda (1991)
Schlagzeug Ulli Kusch (1992–1993)
Schlagzeug Nicolaj Gogow (1998, 2009–2010)
Schlagzeug Lars Thomas (1999–2000)
Schlagzeug Andy Laaf (1994–1997, 2006–2008)
Gitarre Lars Rudel (1991–2016)
Bass Kiki Kabel (2008–2009, 2010–2017)

Die Skeptiker ist eine 1986 in Ost-Berlin gegründete Punkband. Sie war eine der bedeutendsten Punkrockgruppen der DDR und konnte sich auch nach der Wende in der gesamtdeutschen Musikszene etablieren.

Bandgeschichte

Die Skeptiker 2012 in Dresden

Die Skeptiker wurden 1986 von dem Schlagzeuger Marcel Hofer, den Gitarristen Christoph BuntRock und Andreas Kupsch, dem Bassisten Andreas Welfle und dem Sänger Eugen Balanskat gegründet. Die Gruppe gehörte mit Formationen wie Sandow, Die Art, Feeling B, Tausend Tonnen Obst und Die Firma zu den bedeutenderen Gruppen des musikalischen DDR-Undergrounds, in der Folge bald als Die anderen Bands bekannt. Der Punkrock der Band (wie auch anderer Gruppen) war schwer mit dem sozialistischen Realismus vereinbar, so dass offizielle Plattenproduktionen beim Staatslabel Amiga lange Zeit für alle DDR-Untergrund-Bands unmöglich waren. So erschienen auch die ersten beiden Veröffentlichungen der Skeptiker O.T. (Ohne Titel) 1988 und Schreie 1989 noch selbstveröffentlicht auf Tape. Aufgrund der steigenden Popularität der Band sah sich Amiga gezwungen, 1989 die EP Die Anderen Bands und 1990 die LP Harte Zeiten zu produzieren.

Am 4. April 1990 stieg BuntRock (später aktiv bei Iron Henning und Mamacry.L) aus der Band aus. Am 5. April 1990 folgten ihm auch Andreas Kupsch (später bei Pink Parsons, Rebentisch, Unglaublicher Vorfall und Die Zusamm-Rottung), Marcel Hofer (später bei Pink Parsons, Halmakenreuther und Sub Dub Micromachine) sowie der Bassist Andreas Welfle. Balanskat suchte sich neue Mitstreiter und arbeitete unter selben Namen weiter.

1991 erschien bei Rough Trade/Our Choice die LP Sauerei in der Besetzung Balanskat, Mathias Kahle, Lars Rudel (Cultus Ferox, Blind Passengers), Jan Fretwurst und Günther Spalda (Rosa Extra, Hard Pop, B.R.O.N.X.). 1993 folgte das Album Schwarze Boten, auf welcher Uli Kusch (bekannt aus Bands wie Ride the Sky, Shockmachine, Axe la Chapelle, Holy Moses, Roland Grapow, Gamma Ray, Beautiful Sin, Mekong Delta, Sinner, Masterplan und Helloween) Spalda an den Drums ersetzte. Ein Jahr später wurde ein Live-Album veröffentlicht, 1995 mit Stahlvogelkrieger wieder ein regulärer Longplayer. Bei beiden Veröffentlichungen betätigte Andy Laaf (The Cassandra Complex, Blind Passengers, Mad Sin) das Schlagzeug und Christoph Zimmermann (Blind Passengers, Hard Pop, Feeling B, Fat Sheik) den Bass. 1998 erschien Wehr dich!, auf welchem neben den Langzeitmitgliedern Balanskat und Rudel mit Tom Schwoll (Kumpelbasis, Sin City Circus Ladies, Jingo de Lunch, Extrabreit), Henning Menke (Skew Siskin, Jingo de Lunch) und Nicki Gogow (Knorkator, Deadly Toys, Aschenbach, BOON, Schwarz) gleich drei neue Bandmitglieder aktiv waren.

2000 löste sich die Band vorübergehend auf. Balanskat gründete die später in Rotorfon umbenannte Band Roter Mohn, die Punkrockversionen von Schlagern der 20er, 30er und 40er Jahre spielte. 2006 erfolgte zum 20-jährigen Bandjubiläum die Wiedervereinigung der Skeptiker mit Auftritten u. a. in Dresden, Cottbus und Rostock. Im Sommer 2007 gab es weitere Auftritte auf Festivals wie dem Force Attack. Außerdem wurde an der Neuaufnahme alter Songs der Band gearbeitet, welche dann im November 2007 unter dem Titel Dada in Berlin erschienen. Begleitend dazu fand im November und Dezember 2007 eine weitere Tournee statt.

Im Oktober 2009 wurde ein neues Studioalbum mit dem Titel Fressen und Moral veröffentlicht. Außerdem gingen die Skeptiker im Herbst 2008 sowie im Herbst 2009 wieder auf Tour. Ende 2012 gab die Band zwei exklusive Klubkonzerte in Berlin und Dresden in der Besetzung Balanskat, Rudel, Schwoll, Kiki Kabel (eigentlich Christopher Zabel, vormals bei Strom) und Wieland Wehr (vormals bei Skinny und Rockass), wo erste Titel des im September 2013 erschienenen Albums Aufsteh'n präsentiert wurden. Das Albumrelease wurde von einer Tournee im Herbst 2013 begleitet. Am 6. Januar 2018 wurde das neue Album Kein Weg zu weit bei Destiny Records veröffentlicht. Zum Albumrelease ging die Band im März und April 2018 auf den ersten Teil der gleichnamigen Tour, im Herbst 2018 folgte Teil zwei. Ende 2019 fanden weitere Liveaktivitäten aus Anlass des 60. Geburtstages von Balanskat, geboren am 15. Februar 1959, statt. Balanskat selbst veröffentlichte im gleichen Jahr zusammen mit Rome den Song Hinter den Mauern der Stadt neu als 7" Vinyl.

Diskografie

  • O.T. (MC, 1988)
  • Schreie (MC, 1989)
  • Die anderen Bands (Amiga Quartett, d. h. 7″ mit vier Liedern, 1989)
  • Harte Zeiten (1990)
  • Sauerei (1991)
  • Schwarze Boten (1993)
  • Live (1994)
  • Stahlvogelkrieger (1995)
  • Frühe Werke (Compilation mit Aufnahmen aus den 80ern, 1996)
  • Wehr Dich (1998)
  • DaDa in Berlin (Neuvertonung von 13 alten Songs plus zwei Neuaufnahmen, 2007)
  • Fressen und Moral (2009)
  • Aufsteh'n (2013)
  • Kein Weg zu weit (2018)

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Die Skeptiker aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.