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Diskussion:Hans Lamm
Betrugsskandal
Hans Lamm war verwickelt in einen Betrugsskandal, den sein Partner Shlomo Lewin begangen haben soll. Hans Lamm hatte in den späten 1950er-Jahren den Ner-Tamid-Verlag (hebr. "Ewiges Licht") gegründet, der Judaica und Werke zur jüdischen Geschichte verlegte, für die, obwohl der Buchhandel die Werke kaum führte, fast gar keine Werbung gemacht werden musste, weil "riesige Auflagen" der publizierten Bücher und Broschüren von den Landeszentralen bzw. der Bundeszentrale für Politische Bildung in Bonn oder dem Bundespresseamt abgenommen worden seien. Shlomo Lewin hatte, ohne von den Büchern eine Ahnung zu haben, diese an die genannten Stellen erfolgreich "verkauft". Der Weggang Lamms aus und sein Bruch mit Düsseldorf hingen angeblich damit zusammen, dass Shlomo Lewin Lamm erpresst haben soll, als Lamm am wirtschaftlichen Erfolg des Ner-Tamid-Verlags entsprechend beteiligt werden wollte; schliesslich hatte Lamm die ganze inhaltliche Arbeit geleistet, während Lewin "nur für den Vertrieb" zuständig war. Lewin habe Lamm "die Pistole auf die Brust gesetzt": Wenn er Forderungen stellen wolle, werde Lewin Lamms homosexuelle Veranlagung publik und ihn damit als Funktionsträger und öffentliche Figur im Zentralrat unmöglich machen; so wurde Lamm aus dem Verlag "rausgedrückt", ohne dass er einen Pfennig erhielt, und begann in München ein neues Kapitel seines Lebens. Lewin zog später nach Erlangen und wurde dort mit seiner Freundin Frida Poeschke von einem Anhänger des "Wehrsportgruppenführers" Karl-Heinz Hoffmann ermordet; die näheren Zusammenhänge blieben auch im Strafprozess "reichlich nebulös".
Michael Kühntopf 19:32, 6. Jun. 2008 (CEST) - Quelle: taz-blog Dezember 2006
- Eine Falschinformation enthält der taz-blog jedenfalls (was mir erst jetzt klar wird): Hendrik van Dam war nicht Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland, sondern (seit 1950) dessen Generalsekretär, Michael Kühntopf 00:57, 8. Jun. 2008 (CEST)