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Diskussion:Joachim Chaim Schwarz

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Eintrag Bundesstiftung Aufarbeitung:

Schwarz, Joachim Chaim (Ps. Carl-Jacob Danziger)

  • 7.11.1909, † 18.4.1992

Schriftsteller, Journalist

Biographische Angaben aus dem Handbuch „Wer war wer in der DDR?“:

Geb. in Berlin als Sohn poln.-jüd. Einwanderer; Gymnasium, 1929 Abitur; 1929 – 31 Studium der Lit. u. Geschichte an der Univ. Berlin; ab 1929 Veröff. in der »Voss. Ztg.« u. dem »Berliner Tageblatt«; 1933/34 Ausbildung zum Gärtnergehilfen; 1934 nach Palästina emigriert; 1934/35 Landarb. im Kibbuz; 1936 – 49 Hilfsarb.; 1940 Freiw. der brit. Luftwaffe; 1934 – 50 Romanautor, Veröff. in jüd. Ztgn. in Berlin u. Jerusalem; Freundschaft mit Louis Fürnberg. 1950 Rückkehr nach Berlin (Ost); 1950 – 55 Reporter der »Tägl. Rundschau« u. der »Berliner Ztg.«; 1950 – 53 Kand. der SED, ausgeschl. wegen »Beziehungen zu zionist. Krs.« sowie angebl. verschwiegener Mitgliedschaft in der (rechtssoz. Partei) Mapai u. des militär. Selbstschutzes Hagannah; 1956 vom MfS beobachtet u. als Kontaktperson »Grau« erf.; 1955 – 62 sieben Reportageromane; 1961 Lit.-Preis des FDGB für »Der neue Dir.«; 1963 »Die sechste Kolonne« (über den Prozeß gegen Karl Adolf Eichmann); Mitgl. des DSV u. KB; 1964 SED-Kritik an seinen Texten, Vorwurf der »Beleidigung der Arbeiterkl.«; ab 1976 Romanveröff. in der Bundesrep. Dtl. (Ps. Carl Jacob Danziger): 1976 »Die Partei hat immer recht«, 1978 »Falscher Salut«, 1980 »Kein Talent für Israel«; gest. in Berlin.

Publ.: Der Befreiungskampf Israels. Jerusalem 1950; Am Webstuhl der Zeit. Autobiogr. Berlin 1957; Der neue Direktor. Halle 1961; Die sechste Kolonne oder Der Henker will nicht hängen. Halle 1963. Sek.-Lit.: Hartewig, K.: Zurückgekehrt. Die Geschichte der jüd. Kommunisten in der DDR. Köln, Weimar 2000; Spitzer, G.: Der Nachlaß des Journalisten u. Schriftstellers J. C. Sch. In: Jahrbuch Preuß. Kulturbesitz 1992/93. KaH; BRB