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Diskussion:Lucette Lagnado
tachles-Newsletter 19. Juli 2019:
Im Alter von nur 63 Jahren ist Lucette Matalon Lagnado gestorben. Sie war Reporterin beim «Wall Street Journal». 2007 hatte sie für die Memoiren ihrer ägyptisch-jüdischen Familie den Sami-Rohr-Preis für jüdische Literatur erhalten, verbunden mit einem Scheck über 100 000 Dollar. Lagnados Memoiren erinnern an die verlorene, kosmopolitische Welt der Kairoer jüdischen Gemeinde vor und nach dem Zweiten Weltkrieg sowie an ihren auf grossem Fuss lebenden Vater, einen wohlhabenden Textilkaufmann. Später schrieb die Verstorbene andere Memoiren unter dem Titel «The Arrogant Years». Diese waren ihrer Mutter gewidmet. Nachdem die Familie in den Wirren nach dem Machtantritt des Diktators Gamal Abdel Nasser Ägypten verlassen hatte, liess sie sich in Bensonhurst, Brooklyn nieder. Dort begann Lagnado ihre Karriere als Reporterin bei einer Gemeindezeitung. Sie arbeitete zusammen mit Jack Anderson, war als Kolumnistin für «Village Voice» tätig sowie als Redaktorin für den englischsprachigen «Forward». Eine Geschichte über Joseph Mengele half mit, das globale Interesse an seinen schrecklichen Experimenten im Konzentrationslager Auschwitz und der Suche nach Gerechtigkeit für die Opfer neu zu wecken. Das war auch das Thema ihre Buches «Children of the Flames» (1991). Lucette Matalon Lagnado hinterlässt ihren Gatten Douglas Feiden, mit dem sie in Bensonhurst und New York gelebt hatte.