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Diskussion:Midian

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Diskussion aus WP:


Dem Buch der Richter zufolge gab Gott die Israeliten, die "taten was dem Herrn mißfiel", zur Strafe in die Hände der Midianiter. Aus den folgenden Ereignissen ist zu lesen, daß die Israeliten zu dieser Zeit die Baale anbeteten - was jedoch nicht näher geklärt (bzw. für mich nicht ersichtlich)ist, sind die folgenden Punkte:

- brachten die Midianiter den Baal-Kult mit und etablierten ihn als eine Art "Staatsreligion"? - beteten die Israeliten bereits vor der Herrschaft der Midianiter die Baale an und duldeten die Midianiter dieses lediglich, weil sie selbst keinen Glauben besaßen und ihnen nur daran gelegen war, die Israeliten auszubeuten? (Was wiederum die Frage aufwirft, wozu dann die Mond-Symbole an den Kamelen Midians dienten)

Wenn es tatsächlich die Midianiter waren, welche ihre "Untertanen" zur Götzenanbetung zwangen, muß der Herr sich seiner Sache sehr sicher gewesen sein, daß sich jemand wie Gideon erheben und das Volk zurück auf seinen Pfad führen würde, oder warum hätte er die Israeliten sonst einer solchen Gefahr wie dem Baal-Kult sehenden Auges ausgesetzt?

Da fehlt die Erwähnung des Völkermordes an den Midianitern. (nicht signierter Beitrag von 84.146.141.148 (Diskussion) 01:59, 16. Jun. 2011 (CEST))

> KRITIK: Der Artikel ist denkbar schlecht geraten. Gewiss ist es schwierig über die Midianiter einen Artikel zu schreiben, weil über sie kaum etwas bekannt ist. Im Grunde kennt man sie ja nur aus der Bibel; und ihre Identifizierung ist völlig unklar. Aber eben dies sollte man dann auch so schreiben. Im einzelnen: "Die Midianiter waren nach der Bibel ein Stamm kriegerischer Wüstennomaden."

Unklar. So tauchen sie erst in Richter etc. auf (wobei sie dort offenbar mit den Ismaelitern assoziert werden). Im Buch Exodus dagegen sind sie ausschliesslich friedlich, gastfreundlich etc.

"Sie werden dort zusammen mit den Aramäern, Edomitern, Israeliten und Joktanitern zu den Hebräern gezählt."

Dieser Satz steht identisch auch bei Hebräer, Joktaniter etc. in den Artikeln. Quelle? Nirgendwo in der Bibel werden die Hebräer in irgendeiner Form ethnisch definiert. Schon gar nicht mit den o.g. Völkern gleichgesetzt. Dort, wo in der Bibel Hebräer erscheint, scheint es immer als Synonym für "Kinder Israels" gebraucht zu werden; in der Regel immer dann, wenn mit Angehörigen anderer Völker (Pharao usw.) gesprochen wird. In den Büchern 2. - 5. Mose, wo der Begriff Hebräer hauptsächlich auftaucht, ist von Aramäern, Edomitern, Midianitern und Joktanitern überhaupt nicht die Rede. Der Satz ist also unbedingt zu streichen (aus allen Artikeln).

"Ihr Auftreten fällt in die vorstaatliche „Richterzeit", die um 1200–1000 v. Chr. angesetzt wird."

Eben nicht nur. Die Hauptrolle spielen die Midianiter eigentlich im Exodus-Bericht, also in der Mose-Legende, die nichts mit der Richter-Zeit zu tun hat.

"Das Land Midian wird in der Bibel nur in ungefährer Richtung südöstlich von Palästina in der gebirgigen Wüste lokalisiert. Da die Midianiter ausgedehnte Raubzüge unternahmen, durchzogen und beherrschten sie vermutlich auch weit von ihrer Stammregion entfernte Gebiete. Deshalb bleibt deren Lokalisierung ungewiss. Da sich nach Ex 3,1 dort der Gottesberg Horeb – der erst viel später mit dem Berg Sinai im Süden der gleichnamigen Halbinsel identifiziert wurde – befand und dieser nach der Theophanieschilderung in Ex 19,16 vermutlich ein tätiger Vulkan war, nimmt man an, dass sich die Gegend im nordwestlichen Teil des heutigen Saudi-Arabiens östlich des Golfs von Akaba befand. Dort gab es in antiker Zeit aktive Vulkane, von denen der Hala-'l Badr der bekannteste ist."

Eine Lokalisierung der Midianiter in Saudi-Arabien ist höchst fragwürdig. Die Begegnungen Mose mit den Midianitern fanden entweder im Sinai oder im Seir (Edom) statt. Der Horeb kann wahlweise in Süd-Sinai, Nord-Sinai, Seir oder Ost-Jordanland lokalisiert werden, jedoch keinesfalls süd-östlich von Aqaba. In Richter scheinen sie südlich von Moab, vielleicht auch IN Moab zu residieren. Vielleicht im späteren Teman, was später mal moabitisch, mal edomitisch ist.

Die Verbindung zwischen Theophanie und Vulkanismus ist meines Wissens eine in der Theolgie weitgehend verworfene / veraltete These. Zusammenfassend muss man feststellen, dass die biblischen Berichte, wie sie heute vorliegen, weder Bezüge zu Vulkanen noch zu Saudi-Arabien aufweisen.

Viele Grüsse (nicht signierter Beitrag von 84.129.173.34 (Diskussion) 10:34, 1. Dez. 2011 (CET))

~ich zitiere: "Nirgendwo in der Bibel werden die Hebräer in irgendeiner Form ethnisch definiert. Schon gar nicht mit den o.g. Völkern gleichgesetzt."

Oh doch, das werden sie und zwar als Nachkommen Ebers des Stammvaters aller Hebräer, zur Erinnerung: Adam zeugte Seth, dieser zeugte Enosch, dieser zeugte Kenan, dieser zeugte Mahalalel, dieser zeugte Jared, dieser zeugte Henoch, dieser zeugte Methusalem, dieser zeugte Lamech, dieser zeugte Uta'noaah'pishti den Überlebenden der großen Flut im Zweistromland, dieser zeugte Shem, Shem zeugte Arpachschad, dieser zeugte Schelach, Schelach zeugte Eber, Eber zeugte Peleg, dieser zeugte Serug, dieser zeugte Regu, dieser zeugte Nahor, Nahor zeugte Terach, Terach zeugte Abraham, (somit sind Ammoniter und Moabiter als Söhne Loth's eines Enkels von Terach gewissermaßen Terachiten als auch Hebräer), doch weiter: Abraham zeugte Ismael, Joktschan, Midian, Medan, Isaak usw. (als Nachkommen Abrahams oder Abrahamiten logischerweise allesamt ebenfalls Hebräer), Isaak als Haupterbe zeugte Esau (Edomiten und Amalekiten) sowie Jakob welcher später Israel genannt wurde. Wenn man der Bibel glauben schenkt, so sind demzufolge all diese Völker Hebräer. Freundliche Grüße zurück (nicht signierter Beitrag von 78.53.51.70 (Diskussion) 02:59, 22. Jun. 2014 (CEST))


Ausbauen des Vernichtungsparagraphens:


Bis jetzt heißt es im Artikel lediglich: "In Numeri 25 und 31 sowie Ri 6 erscheinen die Midianiter als Erzfeinde Israels, deren vollständige Ausrottung (Bann) JHWH gebietet bzw. durch das dem Heerführer Gideon verliehene Charisma selbst vollstreckt."

Dies wirkt, meiner Ansicht nach, verharmlosend. In biblischen Mythos führt Gideon an, das ist richtig, aber viel entscheidender, für Menschen eines humanistischen Weltbildes auch viel abstoßender, ist der Umgang mit den Gefangen dieses Volkes in der Bibel. In Moses 4.31.7-10 heißt es: "7 Und sie zogen aus zum Kampf gegen die Midianiter, wie der HERR es Mose geboten hatte, und töteten alles, was männlich war. 8 Samt diesen Erschlagenen töteten sie auch die Könige der Midianiter, nämlich Ewi, Rekem, Zur, Hur und Reba, die fünf Könige der Midianiter. Auch Bileam, den Sohn Beors, töteten sie mit dem Schwert. 9 Und die Israeliten nahmen gefangen die Frauen der Midianiter und ihre Kinder; all ihr Vieh, alle ihre Habe und alle ihre Güter raubten sie 10 und verbrannten mit Feuer alle ihre Städte, wo sie wohnten, und alle ihre Zeltdörfer"


Hiernach ist Gideon von keiner nennenswerten Relevanz mehr, Moses jedoch befiehlt den Mord an allen Gefangenen, nach der Bibel sind dies alles Frauen und Kinder. Moses 4.31.14-18:

"14 Und Mose wurde zornig über die Hauptleute des Heeres, die Hauptleute über tausend und über hundert, die aus dem Feldzug kamen, 15 und sprach zu ihnen: Warum habt ihr alle Frauen leben lassen? 16 Siehe, haben nicht diese die Israeliten durch Bileams Rat abwendig gemacht, dass sie sich versündigten am HERRN durch den Baal-Peor, sodass der Gemeinde des HERRN eine Plage widerfuhr? 17 So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Frauen, die nicht mehr Jungfrauen sind; 18 aber alle Mädchen, die unberührt sind, die lasst für euch leben. "

Man kann dies noch fortführen, in den folgenden Paragraphen werden bspw. die überbliebenen, midianischen Jungfrauen unter dem Volk Isreal aufegeteilt, ich halte die von mir zitierten Stellen aber für relevanter, zeigen sie doch eine Ablehnung des Prinzips des Schutzes von Gefangenen, bis zur Aufforderung zum Mord an Kindern durch Moses! (prinzipiel auch jeglichen männlichen Babys). Die Stellung der Frau und Bewertung der Jungfräulichkeit (auch sehr schön in der Geschichte des Lots) kommt auch zur Geltung, allgemein eine Stelle der Bibel die aus heutigen Gesichtpunkten nur als grausam zu betrachten ist, aber durchaus auch heute noch relevant ist. Auch die ganze Geschichte zuvor, Gidean und die durch ihn mobilisierten töten tausende Israelis die an Götzendiensten der Midianiten teilnahmen oder/und sich mit Medianiten vermehlten halte ich für relevant.

Wie man sieht sind viele der, von unser heutigen Gesellschaft, als grausam, "unmenschlich" abgestempelten Taten fundamentaler Bestandteil der Bibel!

Tot wegen Abwendung vom richtigen Glauben, Wert von Frauen über ihre Jungfräulichkeit, Massenhinrichtung von Gefangenen alles Sachen die von der ISIS heutzutage gemacht werden und auch sogesehen eine heutige Relevanz tragen.

Ich würde vorschlagen dies entweder ausführlich einzubringen oder aber wenigstens einen Satz wie: "Der Umgang der israelischen Stämme mit dem Volk der Midianiter ist eine grausame Stelle der Bibel die mit den Widerspruch der Werte der Bibel mit dem modernen Humanismus auszeigt. So tötet Gideon für JHWH Tausende für die Abwendung von der "richtigen" Religion und Moses befiehlt den Mord an tausenden gefangenen Frauen und Kindern." hinzufügen und entsprechend mit der Bibel zu zitieren. Mir am wichtigsten ist die Aufteilung Gideon als Herrführer und Moses als Anleiter der Massenhinrichtung und daher ein Besiegen der Midianiter durch Gideons aber eine Vernichtung durch Moses.

Greets, TP 16:57, 21. Aug. 2014 (CEST)~ (ohne Benutzername signierter Beitrag von 85.177.34.41 (Diskussion))

Unverständlicher Satz

„Die Midianiter waren nach der Bibel ein Stamm kriegerischer Wüstennomaden. Sie werden dort zusammen mit den Aramäern, Edomitern, Israeliten und Joktanitern zu den Aramäern gezählt.“ Das scheint mir wirres Zeug zu sein: Dass die Aramäer zu den Aramäern gezählt werden, ist tautologisch, dass die Israeliten ebenfalls dazu zählen würden, ist falsch. Der ganze Satz ist zudem unbelegt. Ich schlage vor, ihn zu entfernen. --Φ (Diskussion) 21:35, 5. Jun. 2015 (CEST)

Nach über einer Woche keine Antwort? Dann nehm ich den sinnlosen und unbelgten Satz jetzt raus. --Φ (Diskussion) 16:33, 13. Jun. 2015 (CEST)

Die Bibel/Tora ist als Quelle schlicht zu unglaubwürdig

Daher würde im begrifflichen Abschnitt ein Schnitt mit dieser Quelle der Sache, wie bei allen Bibel/At/Tor-Assoziationen, gut tun, welche man dann in einer Gerüchte-Sumpfküche am Ende, als »belletristische« Seite erfassen kann, Zu welcher man die Bibel zählen sollte, wie man es auch mit der Edda handhabt. Obwohl in der nun deutlich weniger Völkermordpropaganda verlautet wird.

Wichtiger wären die forensisch/archäologischen Tatsachen so genau es geht abzubilden. Töpferei, Stadtanlagen, Quellenlisten für Querbezüge. Theologie ist einfach eine immer kranke Quelle.

Viele Religionen waren, anders als die Monotheismen, weltoffen, und haben Ähnlichkeiten anerkannt.(Baal und Baalat) Das macht die Querbezüge innerhalb der Bibel oft einzigartig inkonsistent, und damit »überglaubwürdig« Überzeugung durch Katechese.

Weltlich betrachtet sind die Bibelzitate nämlich einfach nur *würg* irgendwas zwischen NS und ISIS (nicht signierter Beitrag von 80.137.10.78 (Diskussion) 09:33, 18. Mai 2016 (CEST))