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Diskussion:Mutʿa-Ehe
Beliebige Hadithe und Fatwas? (2006)
Ich empfehle den Beteiligten an diesem Artikel, zunächst mal die Literatur ganz genau zu lesen, auszuwerten, die Sekundärliteratur dazu zu lesen und erst anschließend die Tastatur benutzen. Verweise wie: Hadith bei Muslim nützt niemadem (das ist die Art des Zitieren bei Muslimen, die die Bücher nicht nachschlagen, sondern einfach von anderen abschreiben). Die Fatwa von so und so ist eine Fatwa und nicht mehr. Die Mut'a-Ehe wird in Wochenzeitschriften wie al-Magalla jährlich mehrfach abgehandelt, weil darin ein gesellschaftliches Problem liegt: auch in Saudi-Arabien. Fazit: erst lesen und dann schreiben..... --Orientalist (Diskussion) 22:04, 1. Mai 2006 (CEST)
Nachtrag: wie es hier so läuft, wird der Artikel zu einem Löschantrag führen; denn was da drin steht, ist nicht mal ein gelungener Zwischenruf während eines Referats im 3. Semester. --Orientalist (Diskussion) 22:06, 1. Mai 2006 (CEST)
- Was an dem Artikel ist falsch und was an der fatwa ist falsch? --Enten (Diskussion) 22:35, 1. Mai 2006 (CEST)
- Die Frage musste ja kommen. Ich bin nicht hier, um Nachhilfeunterricht darüber zu erteilen, wie man (in diesem Fall) die Mut'a-Ehe enzyklopädisch (!), für alle informativ und an Wissen gewinnbringend, darstellt. Die Empfehlungen stehen oben. Jetzt kommt sicherlich die zweite Reaktion: "orientalist, mach es besser" - eine solche Antwort wäre für mich zu billig. Ich schlage Enten im 1. Sem. Isl.wissenschaft, vor, Bekanntschaft mit der Sekundärliteratur in diesen Fragen zu machen, da ich davon ausgehen muss, ich kann mich aber irren, dass Enten Originalquellen noch nicht lesen kann. --Orientalist (Diskussion) 22:43, 1. Mai 2006 (CEST)
- Ich sage ja nicht was richtig oder falsch ist das steht mr nicht zu aber die Fatwa verdeutlicht halt warum die Sunniten diese Muta Ehe ablehnen, im Text steht ja nichts parteiisches. --Enten (Diskussion) 16:38, 2. Mai 2006 (CEST)
- Eine Fatwa macht noch keinen Sommer....Was soll der Satz: Hadithe über....finden sich bei Muslim...das ist keine Quellenangabe. Außerdem finden sich Hadithe darüber überall. --Orientalist (Diskussion) 17:48, 2. Mai 2006 (CEST)
- Das stimmt und diesen Hadith satz habe ja nicht ich geschrieben, die Fatwa soll halt nur verdeutlichen aus der Sicht der Sunniten warum sie diese Ehe ablehnen, mehr auch nicht, wir können ja auch als Link eine Schiiten Fatwa angeben so das man deren argumente auch seperat lesen kann. --Enten (Diskussion) 16:56, 2. Mai 2006 (CEST)
Koranübersetzung von Paret? (2006–2007)
@Orientalist: Die Übersetzung von Paret ist Qualitativ schlechter wie die von al-islam.com warum bevorzugst du sie? --Enten (Diskussion) 17:31, 2. Mai 2006 (CEST)
- Es ist keine "Bevorzugung". Deine Bemerkung, Parets Übersetzung sei "grottenschlecht" ist im 1. Sem. Islamwiss. anmaßend, besonders dann, wenn Du hier sogar "schlechter wie " schreibst. Qualitativ ist die Übers. von Paret im gesamten deutschsprachigen Raum bisher besser als die anderen,sie ist wegweisend. weil sie wissenschaftlich fundiert ist, in der Übersetzung sich an der Koranexegese orientiert (deshalb oft Zusätze in Klammern). Vielleicht liest Du mal genau durch, was Paret in der Einleitung zu seiener Übers. seinerzeit geschrieben hat, bevor Du Dir Urteile erlaubst, die Dir überhaupt nicht zustehen - weder im ersten Sem. noch nach dem Abschluß mit diesem blödsinnigen bechelööööör nach 6 Semstern "Islamwissenschaft" als all round Orientalist...Unterschriftnachschieb --Orientalist (Diskussion) 19:24, 2. Mai 2006 (CEST)
- @Orientalist: Wenn dus besser kannst, dann SEI DOCH MUTIG und schrieb den rtikel selbst. Immer nur meckern ist auch nicht besser. --83.76.57.70 (Diskussion) 15:39, 6. Mai 2007 (CEST)
Verbreitung im Iran? (2007–2008)
Zitat: „In der Islamischen Republik Iran ist diese Form der Ehe bei Junggesellen aber auch bei Verheirateten weit verbreitet.“
Gibt es dafür Quellen? Soweit ich die Situation dort kenne, wird die Idee der Zeitehe von den allermeisten Iranern als ebenso absurd angesehen wie hier. Zudem sind in der Praxis die Gelegenheiten einfach nicht vorhanden: Kommt eine Frau aus (äußerst) liberalem Elternhaus, kann sie sich die Sighe schenken und Männer treffen, wie sie will. Im anderen Fall einer konservativen Famile hat sie sich von Männern bis zur (dauerhaften) Ehe fernzuhalten; falls sie es gegen den Willen ihrer Eltern nicht tut, wird sie sich dabei kaum auf den Koran berufen und ihren neuen Uni-Schwarm für zwei Wochen zeitheiraten. Was heißt also, die Sighe sei bei Junggesellen aber auch bei Verheirateten weit verbreitet? Wenn damit ausschließlich legalisierte Prostitution gemeint ist, mag die Behauptung nicht völlig falsch sein, aber meines Wissens beschränkt sich dieses Phänomen auch eher auf einige Theologie-Studenten in Ghom und Mashhad, wo es dann auch entsprechende Etablissements gibt. Wer Prostituierte in Teheran aufgabeln will, macht das eben, allerdings ohne dazu Koransuren zu zitieren.
Ich hoffe, meine Kritik kommt nicht zu flapsig rüber, aber der obige Satz erweckt den Eindruck, die Zeitehe sei im Iran in irgendeiner Weise gesellschaftlich akzeptiert.
--Sommerkom (Diskussion) 22:31, 10. Jun. 2007 (CEST)
- Wer in Teheran eine Prostituierte einfach so aufgabelt riskiert aber die Todesstrafe. Daher geht man vorher zu irgendeinem Hinterhofgeistlichen, der seinen Stempel auf ein Stück Papier, genannt Zeitehevertrag, setzt. Wird man dann von der Religionspolizei hopps-genommen, ist alles in Butter. Des Weiteren gibt es im Iran neben den westlich-liberalen und den stock-konservativen Frauen noch ein paar Millionen Drogenabhängige und sonstige, die - wie in vielen anderen Ländern auch - aus purer Verzweiflung in die Prostituion abrutschen. (nicht signierter Beitrag von --80.143.89.99 (Diskussion) 15:50, 8. Mai 2008)
Zeitehe und Ahl-e ketab / iddah (2010)
Erstens wäre es nötig, alle Links zu aktualisieren, u.a. Kulayni (arabisch). Zweitens scheint sich der Artikel seit 1.5.2006 (s.o.) nicht wesentlich verbessert zu haben. Die Quellen sind weiterhin mager.
Die Behauptung, Maraja'-e taqlid (Ayatollahs) würden generell keine Dauerehe zwischen Muslimen und Frauen der "Leute des Buches" (Ahl-e ketab) zulassen, stimmt nicht. Die praktische Voraussetzung ist allerdings, dass Ahl-e ketab nicht pauschal, wie noch bei Khomeyni, als najes (rituell unrein) erklärt werden. Das hat sich in den Fatwas von Khamene'i oder Lankarani, selbst bei Sistani, geändert - ein mühseliger Wandel im theologischen Verhältnis der Schi'ah zu Nicht-Muslimen.
Kann bitte das genaue Zitat angegeben werden (persisch, arabisch oder englisch), demzufolge Ayatollah al-Hakim die Zeitehe mit Prostituierten erlaubt?
Wo steht, dass im Falle von mut'ah die Warteperiode ('iddah) nicht gilt? Bitte um eine seriöse Quelle (nicht TV-Bericht oder Ähnliches). In der einschlägigen - selbst hier in diesem Artikel zitierten - Literatur ist eine Warteperiode erwähnt, bei einigen Autoritäten allerdings eine kürzere als im Fall der Scheidung einer Dauerehe (al-islam.org) - Für die betroffenen Frauen allerdings ist es egal, da der Nachweis für eine allfällige Einhaltung der Wartezeit sowieso bei der Frau liegen würde und sie folglich das Risiko der Nichtbeachtung und einer Verurteilung wegen Prostitution alleine trägt. Der Mann, kein Zufall, war und ist gegenüber den Pasdaran mit einem Mut'ah-Dokument immer aus dem Schneider.
--Kurt Greussing (Diskussion) 18:38, 25. Apr. 2010 (CEST)
Was bedeutet Trongelehrt?
im Abschnitt Die Zeitehe in Saudi-Arabien steht etwas von Trongelehrten: was bedeutet das? (nicht signierter Beitrag von 178.9.126.155 (Diskussion) 09:43, 2. Aug. 2015 (CEST))
- Hm, per google existiert das Wort nur hier. Wobei google selbst für Throngelehrte nur mikroskopischen Output liefert, aber das ist offensichtlich gemeint. -- itu (Disk) 21:34, 30. Aug. 2015 (CEST)
Geschichte
fehlt völlig. -- itu (Disk) 21:35, 30. Aug. 2015 (CEST)
Andere Formen der Zeitehe
- úrfi-Ehe - eine informelle Verbindung, die dazu dient, den Status von Geliebten zu legitimieren
- misyar-Ehe - eine Ehe, die von Reisenden oder Zeitarbeitern geschlossen wird (Ok: die wird ganz kurz in der Einleitung erwähnt)
Dazu finde ich nichts im Artikel. Oder kann man die nicht also Zeitehe bezeichnen? Die engl. WP hat dazu en:Nikah 'urfi und en:Nikah Misyar --Thirunavukkarasye-Raveendran (Diskussion) 12:18, 23. Jan. 2016 (CET)
Allgemeinverständlichkeit
Ich als absoluter Islam-Laie kann zwar aus dem Kontext heraus bis zu einem gewissen Grad die unzähligen arabischen Fachbegriffe umschiffen, der Verständlichkeit des Textes insgesamt sind Passagen wie diese aber generell nicht sehr zuträglich:
„Der Textabschnitt findet sich auch in den Koran-Kodizes (muṣḥaf) von ʿAbdallāh ibn Masʿūd und Ubaiy ibn Kaʿb, sowie in der Koranexegese (Tafsīr) des Abū Ǧaʿfar aṭ-Ṭabarī. Auch ʿAbdallāh ibn ʿAbbās, der in frühislamischer Zeit bedeutende Autorität der Koranexegese war, soll dieser Lesart wie viele weitere Sahāba gefolgt sein. Seine Position zur mutʿa war bei Zeitgenossen und auch danach geradezu berühmt, da er sie, trotz des Verbotes durch ʿUmar ibn al-Ḫaṭṭāb, für erlaubt erklärte. ʿUmars Verbot gilt dabei für die Schiiten gewissermaßen als „unrechtmäßige Neuerung“ (bidʿa), für die Sunniten hingegen als Bekräftigung eines bereits durch Muḥammad geäußerten Verbotes der mutʿa. […] Es gibt zu Mohammeds Verbot zahlreiche aḫbār, die widersprüchlich sind.“
Außerdem hege ich bei einigen lateinischstämmigen Begriffen der gehobenen deutschen Schriftsprache den leisen Verdacht, dass sie falsch verwendet wurden. Diesen Verdacht kann ich angesichts inhaltlicher Unsicherheit nicht ausräumen. Beispielsweise frage ich mich, ob im Abschnitt „Weiterer Verlauf der Kontroverse um die mutʿa“ mit „war die mutʿa bereits in der frühislamischen Zeit Gegenstand von Konzessionen“ wirklich „Konzessionen“ (Zugeständnisse) oder nicht eher „Konflikte“, „Konfrontationen“, „Kontroversen“ oder dergleichen gemeint sind (nachdem unmittelbar vorher lang und breit von Kontroversen erzählt wurde). „Konzessionen“ könnte zwar inhaltlich wohl auch passen – so ganz sicher bin ich mir da aber nicht. Ähnlich ist es mit „In schiitischen Werken werden diese Worte hinzugefügt, in sunnitischen Kreisen gelten sie hingegen als Interpolation“ im Abschnitt „Ursprünge der innerislamischen Kontroverse um die mutʿa“, wo ich mich frage, ob in der Tat „Interpolation“ (Glättung) oder nicht doch „Interpretation“ gemeint ist (vorher war die ganze Zeit von der „Interpretation der […] Sure 4“ die Rede). --77.0.34.212 18:30, 25. Aug. 2019 (CEST)