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Diskussion:Rudi Haymann
Kindertransport
Ich habe einige Korrekturen und Ergänzungen an dem Artikel vorgenommen, habe aber weiterhin Probleme mit diesen Sätzen: „In seiner Jugend gehörte Rudi zu den jüdischen Minderjährigen, die im Jahr 1938 durch den Kindertransport vor dem Holocaust gerettet wurden. Zu diesem Zweck sah sich Haymann gezwungen, seine Familie in Berlin zu verlassen und mit dem Zug in die italienische Stadt Triest zu reisen.“ Der erste der beiden Sätze klingt reichlich banal und stellt eine Verbindung zu Rudi Haymann her, die m. E. so nicht stimmt. Dessen Flucht über Triest nach Haifa hat meines Wissens nichts mit den Kindertransporten zu tun, sondern mit der Kinder- und Jugend-Alija. Ich habe versucht, Hinweise auf Kindertransporte nach Palästina zu finden, dafür aber bislang keine Belege gefunden. Sollte jemand welche ausfindig machen, würde mich das freuen. --Bernd Wältz (Diskussion) 14:45, 20. Dez. 2024 (CET)
- Die von Ihnen angeführten Punkte könnten in der Tat relevant sein; jedoch zitieren Quellen (wie diese) den Kindertransport ausdrücklich als eine maßgebliche Initiative, die dazu diente, Rudi von Deutschland nach Israel zu transferieren. Es könnte sich möglicherweise um ein Missverständnis in der konzeptionellen Auffassung handeln (?). Zu diesem Zeitpunkt befanden sich die Gebiete des Palästina-Mandats unter britischer Kontrolle. Hier ist eine Quelle (auf Englisch), die uns umfassendere allgemeine Informationen bereitstellen kann und zudem bestehende Unsicherheiten adressiert. --Igallards7 (Diskussion) 16:11, 20. Dez. 2024 (CET)
- Vielen Dank für die Hinweise. Leider sind aber beide Quellen nicht geeignet meine Zweifel zu beseitigen. Im Condor-Artikel wird Rudi Haymanns enge Bindung zur zionistischen Bewegung betont und nachfolgend ausgeführt: „Ein Kindertransport der zionistischen Bewegung brachte den 16-Jährigen ins britische Palästina.“ Abgesehen davon, dass man die als solche bekannt gewordenen Kindertransporte nach Großbritannien etc. nicht ohne weiteres als zionistische Aktionen deklarieren kann, spricht für mich das Zitat für die These von der Kinder- und Jugend-Alija, die ja unbestritten eine zionistische Initiative war.
- Die zweite Quelle enthält den schönen Satz „Die Verbindungen zwischen Kibbuzim und Kindertransport sind nicht bekannt“ (The links between kibbutzim and Kindertransport is not well known). Dass dies erst recht eine Bestätigung meiner Zweifel ist, hilft leider nicht weiter. Die Klärung, auf welche Weise und in welchem Kontext Rudi Haymann die Reise nach Palästina antrat, ist für mich weiterhin nicht geklärt. Die Antwort findet sich vermutlich erst in Santiago oder in Haymanns Buch. --Bernd Wältz (Diskussion) 16:55, 20. Dez. 2024 (CET)