Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Diskussion:Wissenschaft des Judentums
Nützliche Diskussion aus WP hierhergesetzt:
Inhalt bitte in Judaistik einarbeiten! danke! --BLueFiSH ✉ 02:21, 13. Dez 2005 (CET)
Upsa, hab's schon dorthin redirectet - aber was hätte man da einarbeiten sollen? --Xocolatl 02:25, 13. Dez 2005 (CET)
Wissenschaft des Judentums
Ich wollte nur kurz einige Korrekturen vornehmen und merke erst jetzt, was hier abgeht. Das ist nicht die Beschreibung einer Publikation und ihrer Enstehung, Motivation, Begründung etc., sondern der Hauptartikel zur Wissenschaft des Judentums! Dafür ist er völlig unzureichend. Da muss noch einiges passieren ... Warum werden solche schwachbrüstigen Artikel geschrieben und akzeptiert, wenn es seit Jahrzehnten Bücher gibt, die das auf einer halben Seite hundert Mal besser beschreiben, ohne 90 Prozent der wichtigen Fakten wegzulassen. Einfach ärgerlich. -- Michael Kühntopf 14:25, 9. Jun. 2009 (CEST)
- Nur zu. Michael Kühntopf ist für eine Überarbeitung doch genau der richtige. Mein Vorschlag: Teile auf in einen Beitrag zur Zeitschrift und einen eigenen, neuen zum Stichwort "Wissenschaft des Judentums".--Hawila 14:27, 9. Jun. 2009 (CEST)
- Dieses hier könnte eingearbeitet werden: Wissenschaft des Judentums: An die Seite der ausschliesslich rabbinischen Gelehrsamkeit trat die moderne gelehrte Erforschung aller Zweige der jüdischen Literatur, aller Entwicklungsphasen der jüdischen Religion und aller Epochen der jüdischen Geschichte; den Begriff „Wissenschaft des Judentums“ prägte Zunz; er und Abraham Geiger in Deutschland, N. Krochmal und S. J. Rapoport in Galizien, S. D. Luzzatto in Italien begründeten zugleich die Wissenschaft des Judentums; weitere klassische Hauptvertreter im 19. Jhdt. waren Z. Frankel, H. Graetz, M. Steinschneider, W. Bacher, D. Kaufmann; Zweige der Wissenschaft des Judentums: politische, Geistes-, Kultur- und Sozialgeschichte, Bibelwissenschaft, Talmudwissenschaft, rabbinische Literatur, Hellenismus, Religionsphilosophie, Kabbala, Sekten, Liturgie, synagogale Poesie, Musik und Kunst, weltliche hebräische Poesie des Mittelalters, Paläographie, Sprachwissenschaft, Bibliographie, Volkskunde; es gab verschiedene jüdische Lehranstalten mit Dozenturen für die Hauptgebiete; Lehrstühle für nachbiblische jüdische Literatur an ausländischen Universitäten (Oxford, Paris, New York u. a.); dann (1924) hebräische Universität zu Jerusalem; wissenschaftliche Gesellschaften zur Pflege der Wissenschaft des Judentums; wissenschaftliche Zeitschriften, Hauptorgane: Monatsschrift (Breslau), Revue des Etudes Juives (Paris), Jewish Quarterly Review (Philadelphia); vielfache Berührungspunkte mit nichtjüdischen Disziplinen (Archäologie in Palästina, Semitistik, vergleichende Sprachwissenschaft), speziell auch mit der evangelischen Theologie (Bibelkritik, neutestamentliche Zeitgeschichte); auch viele christliche Hebraisten waren de facto Teil der Wissenschaft des Judentums; ein frühes Hauptanliegen war der Aufweis der langen und vielfältigen Geschichte des Judentums insgesamt, speziell aber auch einzelner jüdischer Gemeinschaften innerhalb der Territorien der modernen Nationalstaaten, um den Vorwurf der Fremdheit zu widerlegen; neben der Geschichtsschreibung wurde die Geschichte der jüdischen, insbesondere hebräischen Literatur der zweite Schwerpunkt; die Bemühungen um eine eigene akademische Disziplin innerhalb philosophischer Fakultäten schlugen jedoch fehl, zu stark war (in Christentum und Judentum!) die Überzeugung verwurzelt, Judentum sei in erster Linie ein religiöses Phänomen und daher an jüdischen Lehranstalten oder christlichen theologischen Fakultäten abzuhandeln; die Notwendigkeit einer modernen Ausbildung von Rabbinern begünstigte ebenfalls die konfessionelle Verankerung der Studien zum Judentum, so ergab sich im 19. Jhdt. eine „Wissenschaft des Judentums“ als jüdisches Unternehmen in einer Abgrenzung von einer Wissenschaft v o m Judentum; die „Hochschule für die Wissenschaft des Judentums“ in Berlin (1872) repräsentierte allerdings eine akademische Bildungsstätte, die nur wegen der Ungunst der Zeit vom Universitäts-Bereich ausgeschlossen blieb; in diesem Rahmen wurden bis in die Dreissigerjahre des 20. Jhdts. eine Fülle von Forschungsarbeiten geleistet, zunächst vorwiegend in deutscher Sprache verfasst, bald aber auch auf Französisch und Englisch; infolge der Judenverfolgungen unter dem Nationalsozialismus verlagerte sich der Schwerpunkt in die USA, wo inzwischen „jewish studies“ bzw. „judaic studies“ an zahlreichen Institutionen verschiedenster Art gepflegt werden; in Europa haben sich jüdische Studien nach 1945 in den Ländern mit einem grossen jüdischen Bevölkerungsanteil wie Frankreich und Grossbritannien im Sinne der Vorkriegssituation weiterentwickelt; in Österreich und alsbald auch in der Bundesrepublik Deutschland entstanden Lehrstühle für Judaistik oder Jüdische Studien an Universitäten, aber der eigentliche Neuansatz der „Wissenschaft des Judentums“ erfolgte in gewisser Weise erst mit der Gründung der „Hochschule für Jüdische Studien“ in Heidelberg (1979), die infolge der starken Zuwanderung von Juden für die jüdische Gemeinschaft in der Bundesrepublik immer grössere ideelle und praktische Bedeutung gewann, aber zugleich – anders als die einstige Berliner Hochschule – mit der örtlichen Universität offiziell kooperieren kann -- Michael Kühntopf 14:33, 9. Jun. 2009 (CEST)
- Nicht schlecht. Es müssen aber auf jeden Fall die Urheberrechtsregeln beachtet werden.--Hawila 14:50, 9. Jun. 2009 (CEST)
- Dieses hier könnte eingearbeitet werden: Wissenschaft des Judentums: An die Seite der ausschliesslich rabbinischen Gelehrsamkeit trat die moderne gelehrte Erforschung aller Zweige der jüdischen Literatur, aller Entwicklungsphasen der jüdischen Religion und aller Epochen der jüdischen Geschichte; den Begriff „Wissenschaft des Judentums“ prägte Zunz; er und Abraham Geiger in Deutschland, N. Krochmal und S. J. Rapoport in Galizien, S. D. Luzzatto in Italien begründeten zugleich die Wissenschaft des Judentums; weitere klassische Hauptvertreter im 19. Jhdt. waren Z. Frankel, H. Graetz, M. Steinschneider, W. Bacher, D. Kaufmann; Zweige der Wissenschaft des Judentums: politische, Geistes-, Kultur- und Sozialgeschichte, Bibelwissenschaft, Talmudwissenschaft, rabbinische Literatur, Hellenismus, Religionsphilosophie, Kabbala, Sekten, Liturgie, synagogale Poesie, Musik und Kunst, weltliche hebräische Poesie des Mittelalters, Paläographie, Sprachwissenschaft, Bibliographie, Volkskunde; es gab verschiedene jüdische Lehranstalten mit Dozenturen für die Hauptgebiete; Lehrstühle für nachbiblische jüdische Literatur an ausländischen Universitäten (Oxford, Paris, New York u. a.); dann (1924) hebräische Universität zu Jerusalem; wissenschaftliche Gesellschaften zur Pflege der Wissenschaft des Judentums; wissenschaftliche Zeitschriften, Hauptorgane: Monatsschrift (Breslau), Revue des Etudes Juives (Paris), Jewish Quarterly Review (Philadelphia); vielfache Berührungspunkte mit nichtjüdischen Disziplinen (Archäologie in Palästina, Semitistik, vergleichende Sprachwissenschaft), speziell auch mit der evangelischen Theologie (Bibelkritik, neutestamentliche Zeitgeschichte); auch viele christliche Hebraisten waren de facto Teil der Wissenschaft des Judentums; ein frühes Hauptanliegen war der Aufweis der langen und vielfältigen Geschichte des Judentums insgesamt, speziell aber auch einzelner jüdischer Gemeinschaften innerhalb der Territorien der modernen Nationalstaaten, um den Vorwurf der Fremdheit zu widerlegen; neben der Geschichtsschreibung wurde die Geschichte der jüdischen, insbesondere hebräischen Literatur der zweite Schwerpunkt; die Bemühungen um eine eigene akademische Disziplin innerhalb philosophischer Fakultäten schlugen jedoch fehl, zu stark war (in Christentum und Judentum!) die Überzeugung verwurzelt, Judentum sei in erster Linie ein religiöses Phänomen und daher an jüdischen Lehranstalten oder christlichen theologischen Fakultäten abzuhandeln; die Notwendigkeit einer modernen Ausbildung von Rabbinern begünstigte ebenfalls die konfessionelle Verankerung der Studien zum Judentum, so ergab sich im 19. Jhdt. eine „Wissenschaft des Judentums“ als jüdisches Unternehmen in einer Abgrenzung von einer Wissenschaft v o m Judentum; die „Hochschule für die Wissenschaft des Judentums“ in Berlin (1872) repräsentierte allerdings eine akademische Bildungsstätte, die nur wegen der Ungunst der Zeit vom Universitäts-Bereich ausgeschlossen blieb; in diesem Rahmen wurden bis in die Dreissigerjahre des 20. Jhdts. eine Fülle von Forschungsarbeiten geleistet, zunächst vorwiegend in deutscher Sprache verfasst, bald aber auch auf Französisch und Englisch; infolge der Judenverfolgungen unter dem Nationalsozialismus verlagerte sich der Schwerpunkt in die USA, wo inzwischen „jewish studies“ bzw. „judaic studies“ an zahlreichen Institutionen verschiedenster Art gepflegt werden; in Europa haben sich jüdische Studien nach 1945 in den Ländern mit einem grossen jüdischen Bevölkerungsanteil wie Frankreich und Grossbritannien im Sinne der Vorkriegssituation weiterentwickelt; in Österreich und alsbald auch in der Bundesrepublik Deutschland entstanden Lehrstühle für Judaistik oder Jüdische Studien an Universitäten, aber der eigentliche Neuansatz der „Wissenschaft des Judentums“ erfolgte in gewisser Weise erst mit der Gründung der „Hochschule für Jüdische Studien“ in Heidelberg (1979), die infolge der starken Zuwanderung von Juden für die jüdische Gemeinschaft in der Bundesrepublik immer grössere ideelle und praktische Bedeutung gewann, aber zugleich – anders als die einstige Berliner Hochschule – mit der örtlichen Universität offiziell kooperieren kann -- Michael Kühntopf 14:33, 9. Jun. 2009 (CEST)
- Stammt aus meinen Büchern bzw. Manuskripten für Folgeauflagen. -- Michael Kühntopf 16:07, 9. Jun. 2009 (CEST)
der artikel ist dringend zu überarbeiten, aber bitte nicht mit texten, die so nahe an zb lowenthal 1987 und maier 2001 sind. ca$e 17:16, 8. Mär. 2011 (CET)
- Lowenthal und Maier haben selbst aus viel älteren Vorgängertexten geschöpft. Originalität ist nichts weiter als ein Mangel an Belesenheit. -- Michael Kühntopf 22:30, 8. Mär. 2011 (CET)