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Diskussion:Zsolt Balkanyi-Keller

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Fairytale Trash Questionmark No.svg Die Löschung der Seite „Zsolt Balkanyi-Keller“ wurde ab dem 23. November 2013 diskutiert und abgelehnt. Für einen erneuten Löschantrag müssen gemäVorlage:SS den Löschregeln neue Argumente vorgebracht werden.

Relevanz

Bitte Wikipedia_Diskussion:Relevanzkriterien#RK_fuer_Autoren beachten ! .... RK fuer diesen Autor nicht erfuellt. Perlentaucher ist kein RK und muss unter RK diskutiert werden ! --DAsia (Diskussion) 09:13, 24. Nov. 2013 (CET)

dann suche dort konsens und setze keine nach aktuellem stand der dinge eindeutige LAEs zurück. --JD {æ} 11:48, 24. Nov. 2013 (CET)

Perlentaucher ist RK für Autoren, solange diese gelten ist ein Revert auf LAE falsch. --Gelli63 (Diskussion) 11:49, 24. Nov. 2013 (CET)

Die Entscheidung des Admins JD ist falsch, da hier die RK für Wissenschaftler anzuwenden sind. Solange diese gelten ist ein LAE falsch. Siehe zugehörige LD. --Emeritus (Diskussion) 13:09, 24. Nov. 2013 (CET)
Nein wenn Wissenschaflter publizistisch tätig sind gelten für sie auch die RK für Autoren--Gelli63 (Diskussion) 13:28, 24. Nov. 2013 (CET)
da ich hier 15% der momentanen kB beigetragen habe, und da ich unter meinen ein paar hundert Personenartikeln auch so ein paar "Grenzfälle" habe, auch von mir eine Bemerkung: Für mich sind die zwei wissenschaftlichen Werke schon etwas sehr knapp, ich hätte den Artikel nicht angelegt. -
Ich hatte die Regelung, mit und ohne Perlentaucher, bislang so verstanden, dass Wissenschaftler (z.B. Historiker) vier Werke verfasst haben müssen, während für Schöngeister zwei genügen. Das Stichwort Autoren hier einzubringen, naja...
Aber bitte, der eine Artikel mehr schadet auch nicht, und ich habe beim Ausbau ein bißchen dazugelernt. Daher habe ihn auch so kategorisiert, dass ihn vielleicht mal jemand findet.
--Goesseln (Diskussion) 21:03, 1. Dez. 2013 (CET)

Neues Kapitel in seiner Biographie

Er heisst jetzt Zsolt Balkanyi und ist Rektor der jüdischen Schule Noam in Zürich. -- El Yudkin (Diskussion) 17:45, 11. Aug. 2023 (CEST)

-- El Yudkin (Diskussion) 17:45, 11. Aug. 2023 (CEST)


i24NEWS 22 septembre 2023

Israël refuse le visa d’immigration du rabbin de l’armée suisse. "Je crois que la conversion est un éveil spirituel, pas seulement un changement religieux. L'État d'Israël devrait être ouvert à tous les Juifs" Zsolt Balkanyi, rabbin de l’armée suisse et directeur de l’école juive de Zürich a vu sa demande d’immigration en Israël refusée. Selon des informations publiées par le quotidien israélien Ynet, la conversion du rabbin Balkanyi n’a pas été reconnue par le ministère de l’Intérieur israélien en vertu de la loi du retour au motif qu’elle n’a pas eu lieu “devant un tribunal rabbinique israélien”. La loi dite du retour, adoptée dans sa première version en 1950, permet à toute personne juive, la famille directe d’un juif ou les descendants d’un juif d’immigrer en Israël et d'obtenir automatiquement la nationalité israélienne. "La conversion est un éveil spirituel, pas seulement un changement religieux", a déclaré le rabbin Balkanyi, 40 ans, à nos confrères de Ynet. "L'État d'Israël devrait être ouvert à tous les Juifs, quel que soit l'endroit où ils ont été convertis”, a-t-il rajouté. Balkanyi s'est converti au judaïsme en 2014, sous l'égide d'un rabbin suisse orthodoxe reconnu par le grand rabbinat d’Israël. Les autorités rabbiniques en Israël refusent toutefois de reconnaître cette conversion car cette dernière été réalisée “à l’extérieur du pays”. Des refus qui semblent se multiplier depuis quelques années, alors que les conversions au judaïsme auprès d’autorités rabbiniques libérales ou orthodoxes reconnues sont habituellement approuvées par le ministère de l’Intérieur israélien. Le rabbin Pinchas Goldschmidt, chef de la Conférence des rabbins européens, a écrit au rabbinat israélien pour l’informer que la conversion du candidat éconduit est conforme à la loi juive. Ce dernier est soutenu également par une organisation qui vient en aide aux individus confrontés à des refus similaires; et qui envisage de faire appel de cette décision auprès de la Cour suprême israélienne.

tachles Ende Sept. 23

Juden werden nicht mehr als Juden anerkannt – wie problematisch, unmenschlich und schädlich die Beziehungen zwischen der frommen Welt in der Diaspora und in Israel werden können, zeigt ein aktueller Schweizer Fall. Es ist, um es vorsichtig zu sagen, ein merkwürdiger Vorgang. Die israelische Zeitung Yedioth hat ihn öffentlich gemacht, und er ist mehr als verwunderlich. Zsolt Balkanyi-Keller, der Direktor der Noam-Schule in Zürich und rabbinische Seelsorger in der Schweizer Armee, ist ein Ger. Er hatte seinen orthodoxen Giur 2014 beim orthodoxen Beit Din in der Schweiz gemacht. Gelernt hatte er beim Rabbiner von Baden, Raw Aaron Müller. Der Beit Din bestand damals aus den Rabbinern Marcel Yair Ebel der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich (ICZ), Yaron Nissenholz der Israelitischen Gemeinde Basel (IGB) und Aaron Müller selbst. Eigentlich ist an dem Giur alles völlig in Ordnung. Eigentlich. Doch Balkanyi-Keller konnte nach dem «Rückkehrgesetz» nicht nach Israel einwandern, weil das israelische Innenministerium den Giur nicht anerkannte. Warum? Balkanyi-Keller ist ratlos: «Offiziell weiss ich ja nichts. Es hat nie eine schriftliche Ablehnung gegeben. Irgendwann bekam ich über die Sochnut, die Jewish Agency, eine Mail mit der kurzen Nachricht, dass Raw Ebel, mit dem ich während des Prozederes des Giur nie etwas zu tun gehabt hatte, vom Oberrabbinat nicht anerkannt werde, und deswegen sei der Übertritt nicht akzeptabel, er sei nicht in Ordnung.» Balkanyi-Keller wollte das offiziell schriftlich haben, aber er bekam nie eine Antwort. Die Sochnut habe dann seinen Vorgang einfach gelöscht, berichtet Balkanyi-Keller. Das Oberrabbinat hat sich zu dem Vorgang nicht mehr weiter geäussert. Der Schweizer versuchte herauszufinden, was eigentlich im Hintergrund los sei, aber er stiess überall nur auf Schweigen und Mauern. «Es ist ja absurd, dass meine Kinder in der Schweiz einen jüdischen Vater haben und in Israel nicht», beklagt Balkanyi-Keller verständlicherweise. Er begreift vor allem nicht, was er möglicherweise «falsch» gemacht hat. Ihm wird nicht weitergeholfen. Es gibt offensichtlich keinen Dialog: «Es ist eine Sache, nein zu sagen, aber eine andere, wenn man dann keine Lösung anbietet», wundert sich der Schuldirektor, der in der ICZ ein anerkanntes und wichtiges Mitglied ist.

Grosses Staunen

Raw Noam Hertig, der heutige Gemeinderabbiner der ICZ und Nachfolger von Raw Ebel, ist einigermassen ratlos angesichts der Situa-tion: «Es ist sehr unverständlich, dass der Übertritt vom israelischen Ministerium nicht anerkannt wird.» Noch verwunderlicher wird die Situation, wenn man weiss, dass Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt der Präsident der Orthodoxen Europäischen Rabbinerkonferenz (CER) ist und heute auch im Beit Din Schweiz sitzt, sich für Balkanyi-Keller eingesetzt hat. Auf Betreiben von Raw Hertig hat Rabbi Goldschmidt einen Brief verfasst, in dem er bestätigt, dass der Giur absolut koscher und gültig sei. Doch selbst diese Bestätigung einer solchen rabbinischen Autorität, wie Goldschmidt es ist, hat nichts genützt: «Ich kann nicht nachvollziehen, warum das jetzt nicht anerkannt wird. Wenn jemand einen liberalen Übertritt macht, dann erkennt, meines Wissens nach, das Innenministerium in Israel das an, aber hier war es ja sogar ein orthodoxer Giur. Ich verstehe es nicht», erklärt Hertig einigermassen irritiert. «Es kann sein, dass sie mit dem Beit Din von damals ein Problem haben. Aber Stand heute: Der Beit Din von uns mit Rabbi Goldschmidt wird anerkannt. Unsere Übertritte heute werden anerkannt. Welche Vorbehalte es gegen den damaligen Beit Din in der Schweiz gibt, weiss ich nicht.» Hertig weist darauf hin, dass es immer wieder orthodoxe Übertritte gibt, die das Rabbanut in Jerusalem nicht akzeptiert, so beispielsweise auch die von Raw Karelitz aus Bnei Brak. Raw Hertig ist in der Causa Balkanyi einigermassen frustriert, man habe sogar mit der Botschaft und mit den Leuten der Jewish Agency geredet, doch niemand konnte etwas Genaueres sagen.

Kein Einzefall

Der Fall von Zsolt Balkanyi-Keller ist kein Einzelfall. Immer wieder werden Konversionen aus dem Ausland abgelehnt, sogar orthodoxe. Rabbi Seth Farber, der Gründer von ITIM, the Jewish Life Advocacy Center, einer Organisation, die versucht, jedem Juden zu helfen, der vom Rabbinat benachteiligt wird, will sich auch in diesem Fall einmischen. Gegenüber Yedioth erklärte Farber: «Wir unterstützen das Recht auf Einwanderung für Zsolt Balkanyi-Keller.» ITIM will für den Schweizer kämpfen und sich an Israels Oberstes Gericht wenden. Möglicherweise wird die Entscheidung des Gerichts wegweisend werden. Farber ist sehr besorgt um das Verhältnis zwischen Israel und den Diasporagemeinden, das immer komplizierter wird. Einerseits, weil das Rabbinat in Jerusalem mit seinem Monopol jüdische Gemeinden im Ausland unter Druck zu setzen versucht, andererseits, weil das Innenministerium von den Entscheidungen der Rabbiner zum Teil abhängig ist. Doch ganz neu ist die Problematik auch für die ICZ nicht. Giurim des ehemaligen Zürcher Oberrabbiners Mordechai Piron wurden in den 1990er Jahren nachgängig nicht akzeptiert und Piron aus der Europäischen Rabbinerkonferenz ausgeschlossen. Gerade in Zürich waren alsdann Giurim verunsichert, wie anerkannt ihr Giur sein sollte, was sich dann erst viel später bei Alijah oder der Verheiratung der Kinder als Problem zeigte.

Was die wahren Hintergründe sind, warum der Schweizer keine Einwanderungsgenehmigung bekommt, wird man vielleicht nie in Erfahrung bringen können. Gibt es Auseinandersetzungen zwischen dem von der misrachischen Shas-Partei geführten Innenministerium und dem Rabbinat, dessen aschkenasischer Oberrabbiner eventuell in Konflikt mit Shas ist? Es gibt viele Mutmassungen. Was klar ist: Die Beschämung eines Ger, wie sie in diesem Fall ganz offensichtlich stattfindet, ist im klaren Widerspruch zur Thora. Wenn sein Giur nicht koscher gewesen sein soll, was ja selbst von einer Autorität wie Rabbi Goldschmidt verneint wird, dann müsste man dem Betroffenen zumindest sagen, was los ist, was er zu tun hat, wie er Alijah, wenn er es denn überhaupt noch wünscht, machen kann. Das Schweigen der Verantwortlichen in diesem Fall ist desaströs. Vielleicht ist die Situation des jüdischen Seelsorgers der Schweizer Armee wirklich ein Unikat: In der Diaspora ist er ein (orthodoxer) Jude. In Israel ist er – gar nichts.

Richard C. Schneider