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Dorothee von Dadelsen

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Dorothee von Dadelsen (* 5. September 1920 in Stettin als Dorothee Dovifat; † 5. April 2016 in Tübingen[1]) war eine deutsche Journalistin.

Leben

Von Dadelsen wuchs als Tochter des Publizistikwissenschaftlers Emil Dovifat in einem liberal-katholischen Elternhaus als Schwester zweier Brüder auf.[2] Sie wurde im Fach Germanistik zur Dr. phil. promoviert.[3]

Nach dem Zweiten Weltkrieg war Dovifat Kulturjournalistin für Neue Zeit, Die Frau von heute und Der Tag, bei dem sie das Feuilleton leitete. 1947 war sie Mitgründerin der Jungen Union.[4] Von Dadelsen beendete ihre journalistische Tätigkeit in Berlin, als sie 1953 mit ihrem Gatten Georg von Dadelsen nach Tübingen zog. Dort war sie von 1954 bis 1961 sowie von 1980 bis 1985 Stadträtin für die CDU. Zudem war sie ehrenamtliche Richterin am Verwaltungsgericht Sigmaringen.

2014 erschien unter ihrem Geburtsnamen die feuilletonistische Anthologie Zwischen Trümmern und Träumen mit ihren gebündelten Texten aus der Zeit in Berlin.[5]

Schriften

  • Mörikes Landschaft. Berlin, Phil. F., Diss., 1945 (Ms.)
  • Vom Schnee – vom Licht. 33 Gedichte. Aachen, Fischer 1996
  • (Hrsg.): Emil Dovifat, Die publizistische Persönlichkeit. Walter de Gruyter, Berlin 1990
  • Dorothee Dovifat: Zwischen Trümmern und Träumern. Feuilletonistische Streiflichter Berlins von 1945 bis 1953. Mit einem Nachw. von Erhard Schütz. verlag für berlin-brandenburg (vbb), 2014

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Traueranzeige Dorothee von Dadelsen, FAZ, 9. Apirl 2016
  2. Dorothee Dovifat: Zwischen Trümmern und Träumen. Feuilletonistische Streiflichter Berlins von 1945 bis 1953. vbb, 2014, S. 121 f.
  3. Bernd Sösemann (Hg.): Emil Dovifat. Studien und Dokumente zu Leben und Werk., Walter de Gruyter, Berlin, 1998, S. 199
  4. Dadelsen-Dovifat, Dorothee von (geb. 05.09.1920). (biografische Notiz) In: Bundesarchiv. Abgerufen am 28. Januar 2016.
  5. Jörg Sundermeier: SUCHE NACH AUFBRUCH UND VERGESSEN IN DER NACHKRIEGSZEIT. (Rezension) Journalismus nach 1945. In: taz.de. 12. November 2014, abgerufen am 26. Januar 2016.
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