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Dotter
Als der oder das Dotter (griech. λέκιθος lekithos, lat. vitellum) bezeichnet man:
- das Bildungsdotter genannte Zytoplasma der Eizelle, welches den Embryo hervorbringt und
- das Nahrungsdotter, eine fettige Struktur im Ei, welche Nährstoffe zum Aufbau des Bildungsplasmas und zur Ernährung des Embryos bereithält. Das Nahrungsdotter von Vogeleiern (und insbesondere Hühnereiern) wird auch als Eigelb bezeichnet, weil es durch fettlösliche Carotinoide gelb gefärbt ist.
Nahrungsdotter
Das Zellplasma des Dotters enthält u. a. Proteine, Fette, Vitamine und Mineralstoffe.
Das Dotter kann in Form einzelner Dotterschollen oder wie beim Hühnerei als ganze Dotterkugel vorliegen. Beim Vogel- und Reptilienei liegt der Bereich der Eizelle, aus der sich der Embryo entwickelt, als Keimscheibe auf der Dotteroberfläche.
Die Dotterkugel hat im Hühnerei einen Durchmesser von ca. drei bis vier Zentimetern. Das besondere hieran ist, dass der Dotter nur aus einer einzigen Zelle besteht und damit die größte bekannte biologische Zelle ist. Bei Hühnern kann es auch zu Eiern mit Doppeldottern kommen.
In der Mitte des Dotters befindet sich das Dotterbett, welches etwa 0,6 Prozent der Dottersubstanz ausmacht. Dieser Teil ist deutlich flüssiger als das übrige Eigelb und erstarrt selbst bei gekochten Eiern nicht. Das gesamte Ei enthält außerdem viele Vitamine (D, B12, K und Biotin), Spurenelemente und Eiweiße sowie viele Mineralstoffe wie Calcium, Selen und Eisen.
Verteilungsarten des Dotters im Ei:
- isolecithal: gleichmäßig
- anisolecithal: ungleichmäßig
- zentrolecithal: Ansammlung im Zentrum
- telolecithal: Dotter vorwiegend am vegetativen Pol
Zudem kann der Dotter endolecithal (von innen heraus) oder ektolecithal (nach außen) angelegt werden.
Eier können nach Dottergehalt und seiner Verteilung unterschieden werden.
Unterteilung nach Dottergehalt:
- oligolecithal: wenig (z. B. der Laich von Knochenfischen und Amphibien)
- mesolecithal: mittel
- polylecithal: viel (z. B. Vogelei)
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