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Dov Lautman
Dov Lautman (geb. 1936 in Tel Aviv; gest. 2013), israelischer Geschäftsmann und Philanthrop. Lautman war eine einflussreiche Persönlichkeit in der israelischen Wirtschaft und Wirtschaftspolitik.
Bekannt wurde er als Gründer und größter Aktionär der Firma „Delta Galil Industries“, die die Modekette Delta betreibt und international bekannte Modemarken beliefert. Dov Lautman hatte im Laufe seiner Karriere verschiedene Positionen inne und war unter anderem Präsident des israelischen Industriellenverbandes und Sonderbotschafter für Wirtschaftsfragen im Dienste des ehemaligen Ministerpräsidenten Yitzhak Rabin.
Als Philanthrop setzte er sich zuletzt als Präsident der Organisationen „Hakol Chinuch“ (Bildung ist alles) und des Peres Center for Peace für benachteiligte Kinder und für die Integration der arabischen Minderheit in Israel ein.
Historisch besonders verdient machte sich Dov Lautman als einer der geistigen Väter der so genannten QIZ (Qualifying Industrial Zone). Dabei handelt es sich um Industrieparks in Jordanien und Ägypten, die in Kooperation mit Israel errichtet wurden und als Freihandelszonen für den Handel zwischen diesen Ländern und den USA dienen. Da ein gewisser Prozentsatz der in den QIZ hergestellten Produkte aus Israel stammen muss, profitiert die israelische Wirtschaft von dieser Sonderregelung ebenso wie Jordanien, Ägypten und die USA.
Für seine besonderen Verdienste für den Staat Israel erhielt Dov Lautman im Jahr 2007 den Israel-Preis.
Präsident Shimon Peres würdigte ihn als „ungewöhnlichen Mann, der sein Leben dem Dienst an der israelischen Gesellschaft widmete“ und als „wahren Pionier und Mann des Friedens. Er baute eine moderne Industrie auf, investierte in Bildung und in die Beschäftigung von Generationen junger Israelis.“