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Dreyfus Söhne & Cie.
Dreyfus Söhne & Cie. Aktiengesellschaft, Banquiers | |
---|---|
Staat | Schweiz |
Sitz | Basel |
Rechtsform | Aktiengesellschaft |
BC-Nummer | 8565[1] |
BIC | DREYCHBBXXX[1] |
Gründung | 1813 |
Website | www.dreyfusbank.ch |
Geschäftsdaten | |
Bilanzsumme | 2,822 Mrd. CHF (2010) |
Mitarbeiter | 190 (2011) |
Leitung | |
Unternehmensleitung |
Otto E. Bargezi |
Die Dreyfus Söhne & Cie. Aktiengesellschaft, Banquiers mit Sitz in Basel ist eine Schweizer Privatbank. Ihre Kernaktivität umfasst die Vermögensverwaltung und das Private Banking.
Geschichte
1812 erhielt der aus Sierentz (Elsass) stammende Isaac Dreyfus-Bernheim (1786-1845) die Aufenthalts- und Handelsbewilligung der Stadt Basel und gründete dort 1813 ein Handelshaus. 1823 liess er sich als Einzelfirma ins Basler Ragionenbuch eintragen.
Unter seinen Söhnen Samuel Dreyfus-Neumann (1820-1905) und Leopold Dreyfus-Hirsch (1818-85) wurde die 1849 in Isaac Dreyfus Söhne umbenannte Firma zu einer der führenden Basler Privatbanken. Samuel war – wie später auch sein Sohn Jules – Präsident der Israelitischen Gemeinde Basel (1863-96). Zudem war er Delegierter der Schweiz in der Alliance Israélite Universelle und wohltätig aktiv.
Sein Bruder Jacques Dreyfus-Jeidels gründete 1868 die Bank J. Dreyfus & Co. in Frankfurt am Main und Berlin, die 1939 durch das Bankhaus Merck Finck & Co "arisiert" wurde.
In der vierten Generation folgte Paul Dreyfus-de Gunzburg (1895-1967), Sohn des Jules. Unter ihm wurde 1942 das in Form einer Kommanditgesellschaft organisierte Institut in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Ausserdem setzte er sich zur Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft zusammen mit seiner Frau Vera, zugunsten der jüdischen Flüchtlinge ein.
Neben der Vermögensverwaltung für Privatkunden aus dem In- und Ausland, war das Bankhaus Dreyfus Söhne & Cie. in der Schweiz und vor allem in Basel am Aufbau bedeutender Firmen beteiligt, so zum Beispiel des Basler Bankvereins (später Schweizerischer Bankverein), einem Vorgängerinstitut der UBS, und der Schweizerischen Eisenbahnbank. Dreyfus Söhne & Cie. war ebenfalls massgeblich an der Gründung einer der Vorgängergesellschaften von Novartis beteiligt.
Dreyfus Söhne & Cie. heute
1996 wurde das Familienunternehmen in Dreyfus Söhne & Cie AG, Banquiers umbenannt. Das Aktienkapital des heute in sechster Generation geführten Bankhauses, befindet sich noch immer vollständig im Besitz der Nachfahren von Isaac Dreyfus-Bernheim. Neben seinem Geschäftssitz in Basel (Aeschenvorstadt 16) unterhält das Unternehmen traditionell keine weiteren Niederlassungen. Ende 2009 verwaltete die 183 Mitarbeiter zählende Bank 18,5 Milliarden Schweizer Franken Kundenvermögen.[2]
Weblinks
- Website der Dreyfus Söhne & Cie. Aktiengesellschaft
- Nadia Guth Biasini: Dreyfus im Historischen Lexikon der Schweiz
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Eintrag im Bankenstamm der Swiss Interbank Clearing
- ↑ Geschäftsbericht für das Jahr 2009 der Bank Dreyfus Soehne & Cie (PDF; 221 kB)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Dreyfus Söhne & Cie. aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |