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Du sollst nicht lieben
Filmdaten | |
---|---|
Deutscher Titel | Du sollst nicht lieben |
Originaltitel | Einayim Pkuhot |
Produktionsland | Israel |
Originalsprache | Ivrith |
Erscheinungsjahr | 2009 |
Länge | 91 Minuten |
Stab | |
Regie | Chaim Tabakman |
Drehbuch | Merav Doster |
Produktion | Raphael Katz |
Musik | Nathaniel Mechaly |
Kamera | Axel Schneppat |
Besetzung | |
|
Du sollst nicht lieben (hebr.: עיניים פקוחות, "Einayim Pkuhot", engl: "Eyes Wide Open") ist ein israelischer Film über die Liebe zweier orthodoxer jüdischer Männer in Mea Shearim, einem ultra-orthodoxen Stadtviertel Jerusalems. Das Drehbuch wurde von Merav Doster geschrieben. Es war der erste israelische Film des Regisseurs Chaim Tabakman und erschien im Jahre 2009.
Beschreibung
Der schwule 19jährige Jeschiwa Student Ezri wird von Aaron, einem verheirateten orthodoxen Juden, geliebt.[1]Der Regisseur Chaim Tabakman beschreibt die Parallelen zwischen dem orthodoxen Stadtviertel in Jerusalem und der übrigen Welt; die Probleme des Coming Out seien überall gleich:
„Auch wenn die Geschichte in Mea Shearim, in einer scheinbar fremden Welt spielt – sie hat viel mit unserem, mit meinem Leben zu tun. Man macht Fehler, kämpft darum, den richtigen Weg zu finden. Diese ursprüngliche Kraft, die die Protagonisten Aaron und Ezri empfinden, steckt in uns allen – es geht darum, wie man mit ihr umgeht.[2]“
Lea Hampel meint aber, dass das Coming Out insbesondere innerhalb der jüdischen Orthodoxie besonders schwierig sei:
„Ihr Film zeigt die starren Strukturen der ultraorthodoxen Gesellschaft. Aaron wird angefeindet, Ezri sogar verprügelt. Über diese Gesellschaft ist wenig bekannt – in den ultraorthodoxen Stadtvierteln Jerusalems hängen Schilder, auf denen Touristen gebeten werden, von einem Besuch abzusehen .[2]“
Der Regisseur Chaim Tabakman beschreibt die Probleme beim Drehen im jüdischen Viertel und die mangelnde Rezeption von seiten der jüdischen Orthodoxie:
„Am Originalschauplatz, im Viertel Mea Shearim in Jerusalem, haben wir nur eineinhalb Tage gedreht. Und das schnell, mit möglichst wenig Durchläufen. Da wurden wir angeschrien, angestarrt, bedroht, mit Wasser bespritzt und mit Steinen beworfen. Vor allem die Hauptdarsteller hatten zu leiden – sie trugen die traditionelle Kleidung, die Kamera war eher klein. Dass sie eine Rolle spielen, war nicht jedem klar, der vorbeilief. Als der Film in Israel in den Kinos war, gab es so gut wie keine Reaktion von religiöser Seite. Das hätte ja gezeigt, dass ein Bewusstsein für dieses Problem da ist. Genau das soll jedoch nicht passieren, weil man damit zugeben würde, dass es das gibt: homosexuelle Männer .[2]“
Awards
- Cannes Festival's official choice "Un Certain Regard"[3]
- Toronto Festival's official choice.
- Bester Hauptdarsteller Jerusalem Filmfest (Best movie and best actor Jerusalem Festival 2009)[4].
- Bester Film Shalom Europa
- Bestes Spielfilmdebüt, Palm Springs Filmfest
- Großer Preis Film Festival Gent 2009
- Lobende Erwähnung, Jerusalem Filmfest
Einzelnachweise
- ↑ the film "Eyes Wide Open" in IMDB
- ↑ 2,0 2,1 2,2 Regisseur Tabakman : "Viele Menschen in diesen Gemeinden führen ein Doppelleben", 20.05.2010 http://www.tagesspiegel.de/kultur/kino/viele-menschen-in-diesen-gemeinden-fuehren-ein-doppelleben/1842166.html}}
- ↑ Un Certain Regard, Festival de Cannes 2009
- ↑ Eyes Wide Open - trailer with English subs auf www.youtube.de
Weblinks
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Du sollst nicht lieben aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |