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Ehud Netzer

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Ehud Netzer (2008)

Ehud Netzer (auch Ehud Netser bzw. Ehud Nezer; geb. 13. Mai 1934 in Jerusalem; gest. 28. Oktober 2010 ebenda) war ein israelischer Archäologe und Bauforscher.

Netzer beendete seine Ausbildung am Technion in Haifa mit einem Abschluss in Architektur. Anschließend promovierte er zwischen 1972 und 1978 an der Hebräischen Universität Jerusalem. In seiner Dissertation beschäftigte er sich mit den Palästen Herodes des Großen in Jericho und dem Herodium. 1981 nahm er seine Lehrtätigkeit an der Hebräischen Universität auf und wurde 1990 zum Professor ernannt.

Seine praktische archäologische Karriere begann er zwischen 1963 und 1965 als Assistent von Jigael Jadin bei den Ausgrabungen in Masada. Seit 1972 war er – mit Unterbrechungen von 1987 bis 1997 – an Ausgrabungen der Festung Herodium beteiligt. Weitere Ausgrabungen führten ihn nach Jericho, Caesarea Maritima, Banyas und Sepphoris, wo er die antike Synagoge freilegte. Besondere internationale Aufmerksamkeit fand Netzers mögliche Entdeckung des Grabes von Herodes dem Großen im Herodion im Mai 2007. Er galt als Experte für die Archäologie der herodianischen Zeit.

Netzer lebte in Jerusalem. Bei einem Besuch der Ausgrabungen in Herodion am 25. Oktober 2010 stürzte Netzer mehrere Meter tief ab und wurde mit schweren Kopfverletzungen in das Hadassah Hospital in Jerusalem eingeliefert. Dort verstarb er drei Tage später. Er war korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts.

Schriften

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Ehud Netzer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.