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Ekrem Akurgal

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Ekrem Akurgal (geb. 30. März 1911 in Haifa; gest. 1. November 2002 in İzmir) war ein türkischer Klassischer Archäologe.

Leben

Er studierte seit 1932 an der Universität Berlin, wo er 1940 bei Gerhart Rodenwaldt promoviert wurde. Seit 1941 war er an der Universität Ankara tätig, von 1949 bis zu seiner Emeritierung 1981 als Professor für Klassische Archäologie. Er ist neben Arif Müfid Mansel der Gründungsvater der Klassischen Archäologie in der modernen Türkei. Als solcher erhielt er zahlreiche Ehrungen, so war er etwa Ehrenmitglied des Deutschen Archäologischen Instituts und Mitglied der Académie des Inscriptions et Belles-Lettres sowie der Akademien in Düsseldorf (1984), Kopenhagen, London, Rom, Stockholm und Wien.

Er grub u.a. in Phokaia (Foça), Pitane (Çandarlı) und Erythrai. Seine wichtigste Ausgrabung war die von Alt-Smyrna (Bayraklı).

2013 wurde die Ekrem Akurgal-Bibliothek in der Abteilung Istanbul des Deutschen Archäologischen Instituts eröffnet, die der Abteilung von Akurgals Witwe Meral aus dessen Nachlass gestiftet wurde.[1]

Schriften (Auswahl)

  • Bir arkeoloğun anıları. Türkiye Cumhuriyeti kültür tarihinden birkaç yapraklar. Ankara, Türkiye Bilimler Akademisi 1999. ISBN 975-405-166-6 (Autobiographie mit Schriftenverzeichnis)
    • Deutsch: Erinnerungen eines Archäologen. Einige bedeutende Kapitel aus der Kulturgeschichte der Republik Türkei. Verlag Franz Philipp Rutzen Ruhpolding / Harrassowitz, Wiesbaden 2013. ISBN 978-3-447-06875-8
  • Griechische und römische Kunst in der Türkei (1987)
  • Alt-Smyrna, 1: Wohnschichten und Athenatempel (1983)
  • Ancient civilizations and ruins of Turkey (1969)
  • Urartäische und altiranische Kunstzentren (1968)
  • Orient und Okzident (1966)
  • mit Richard Ettinghausen (Hrsg.): Die Türkei und ihre Kunstschätze. Das Anatolien der frühen Königreiche, Byzanz, die islamische Zeit (1966)
  • Die Kunst der Hethiter (1961)
  • Die Kunst Anatoliens von Homer bis Alexander. W. de Gruyter, Berlin 1961, ISBN 9783110013511, LCCN 62-046925 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
  • Vorläufiger Bericht über die Ausgrabungen in Sinope (1956)
  • Zwei Grabstelen vorklassischer Zeit aus Sinope (1955)
  • Phrygische Kunst (1955)
  • Späthethitische Bildkunst (1949)
  • Remarques stylistiques sur les Reliefs de Malatya (1946)
  • Griechische Reliefs des VI. Jahrhunderts aus Lykien (1941) (= Dissertation)

Würdigungen

Nachrufe

Festschriften

  • Cevdet Bayburtluoğlu (Hrsg.): Akurgal'a Armağan (= Anadolu 21, 1978/80, ISSN 0570-0116). Dil Ve Tarih, Ankara 1987.
  • Cevdet Bayburtluoğlu (Hrsg.): Akurgal'a Armağan (= Anadolu 22, 1981/83). Dil Ve Tarih, Ankara 1989.
  • Cevdet Bayburtluoğlu (Hrsg.): Akurgal'a Armağan (= Anadolu 23, 1984/97). Dil Ve Tarih, Ankara 1997.
  • Istanbuler Mitteilungen 53, 2003.

Weblinks

Belege

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Ekrem Akurgal aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.