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Elmar Edel
Elmar Edel (* 12. März 1914 in Ludwigshafen am Rhein; † 25. April 1997) war ein deutscher Ägyptologe und Hetithologe.
Nach dem Abitur an einem Gymnasium in Würzburg studierte Elmar Edel Ägyptologie in Heidelberg bei Hermann Ranke und ab 1934 in Berlin bei Kurt Sethe und Hermann Grapow. Hethitologie studierte er in Berlin bei Hans Ehelolf.
1937 bearbeitete er für die Deutsche Orientgesellschaft in der Vorderasiatischen Abteilung der Berliner Museen verschiedene hethitische Texte. Während dieser Zeit kam er mit der ägyptisch-hethitischen Korrespondenz in Kontakt. Dabei handelt es sich um Schriften zwischen Ägypten und Hattuša aus dem zweiten Jahrtausend v. Chr. Im Jahr 1941 wurde er bei Hermann Grapow promoviert. Seine Dissertation trug den Titel Untersuchungen zur Phraseologie der ägyptischen Inschriften des Alten Reiches.
1955 wurde er außerordentlicher Professor für Ägyptologie an der Universität Bonn, seit 1963 war er dort ordentlicher Professor. Elmar Edel und sein Team von der Universität Bonn untersuchten die Nekropole des Qubbet el-Hawa in den Jahren 1959 bis 1981 in 20 Feldkampagnen. Er dokumentierte systematisch die ca. 80 Felsgräber in ihren ober- wie unterirdischen Abschnitten mit allen epigraphischen Daten sowie den Funden und Befunden.
Elmar Edel war seit 1960 ordentliches Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts und korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, 1970 wurde er ordentliches Mitglied der Rheinisch-Westfälischen Akademie der Wissenschaften, 1977 korrespondierendes Mitglied des Institut d'Egypte, 1979 korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und 1982 ordentliches Mitglied der Academia Mediterranea delle Science Catania.
Schriften (Auswahl)
- Neue Keilschriftliche Umschreibungen ägyptischer Namen aus den Boghasköi-Texten, (1948)
- Die Reiseberichte des Harchuf (Hrw-hwff) in seinem Grab am Qubbet el-Hawa (34n), Berlin (1955)
- Altägyptische Grammatik I, (1955)
- Der geplante Besuch Hattusilis III. in Ägypten, (1960)
- Altägyptische Grammatik II, (1964)
- Altägyptische Fürstengräber bei Assuan. Ausgrabungen auf der Qubbet el-Hawa, Berlin (1966)
- Die Felsengräber der Qubbet el-Hawa bei Assuan, Wiesbaden (1967–1971)
- Beiträge zu den Inschriften des Mittleren Reiches in den Gräbern der Qubbet el-Hawa, Berlin (1971)
- Ägyptische Ärzte und ägyptische Medizin am Hethitischen Königshof (1976)
- Die ägyptisch-hethitische Korrespondenz aus Boghazköi in babylonischer und hethitischer Sprache, Opladen (1994)
- Der Vertrag von Ramses II. von Ägypten und Hattusili III., Berlin (1997)
- Die Felsgräbernekropole der Qubbet el Hawa bei Assuan. I. Abteilung (Band 1–3) Die Architektur, Darstellung, Texte, archäologischer Befund und Funde der Gräber QH 24 - QH 209. Aus dem Nachlass verfasst und herausgegeben von Karl-J. Seyfried und Gerd Vieler. Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2008. ISBN 978-3-506-76343-3
Literatur
- Manfred Bietak: Elmar Edel. In: Almanach der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1996/97, Jg. 147 (1998), S. 661–669.
Weblinks
- Literatur von und über Elmar Edel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Edel, Elmar |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Ägyptologe und Hetithologe |
GEBURTSDATUM | 12. März 1914 |
GEBURTSORT | Ludwigshafen am Rhein |
STERBEDATUM | 25. April 1997 |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Elmar Edel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |
- Ägyptologe
- Altorientalist
- Hochschullehrer (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)
- Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
- Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften
- Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
- Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts
- Deutscher
- Geboren 1914
- Gestorben 1997
- Mann