Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzyklopädie zum Judentum.
Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ... Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten) |
How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida |
Elmar Faber
Elmar Faber (* 1. April 1934 in Deesbach, Thüringen; † 3. Dezember 2017 in Leipzig, Sachsen[1]) war ein deutscher Germanist, Lektor und Verleger.[2] Von 1983 bis 1992 war er Verleger des Ost-Berliner Aufbau-Verlages. 1990 gründete er zusammen mit seinem Sohn Michael Faber den Verlag Faber & Faber.
Leben
Nach dem Abitur in Jena studierte Elmar Faber von 1954 bis 1959 bei Ernst Bloch, Theodor Frings und Hans Mayer[3] an der Universität Leipzig Germanistik. Im Jahr 1956 trat er der SED bei.[4] Im Anschluss war er als Redakteur, später als Chefredakteur der Wissenschaftlichen Zeitschrift der Leipziger Universität tätig. 1968 wechselte er als Lektor an das Bibliographische Institut Leipzig, wo er auch als Verlagsassistent arbeitete.
Von 1975 bis 1992 stand Faber dann an der Spitze mehrerer großer ostdeutscher Verlagshäuser. Ab 1975 war er Verleger der Edition Leipzig,[5] von 1983 bis 1992 Verleger des Aufbau-Verlages sowie von Rütten & Loening. Im Jahr 1990 wurde er Mitglied der PDS.[4]
Nach dem Zusammenbruch der DDR gründete er 1990 in Berlin mit seinem Sohn Michael den Verlag Faber & Faber, mit dem er 1995 nach Leipzig übersiedelte – ein „Zeichen gegen die Ausblutung des ehedem wichtigsten deutschen Verlagsstandorts“.[5]
Die Beerdigung erfolgte am 19. Dezember 2017 auf dem Leipziger Südfriedhof. Die Trauerrede hielt Christoph Hein.[5]
Auszeichnungen
- 2007: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
Schriften
- Die Allmacht des Geldes und die Zukunft der Phantasie. Faber & Faber, Leipzig 2003, ISBN 978-3-936618-19-4.
- Verloren im Paradies. Ein Verlegerleben. Aufbau, Berlin 2014, ISBN 978-3-351-03572-3.
- als Herausgeber mit Carsten Wurm: Bühne auf! Die Erstlingswerke deutscher Autoren des 20. Jahrhunderts; ein bebildertes Lexikon, Faber & Faber, Leipzig 2012, ISBN 978-3-86730-124-4.
Literatur
- Carsten Wurm: Faber, Elmar. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4, Band 1.
Weblinks
- Literatur von und über Elmar Faber im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Rezensionen zu Werken von Elmar Faber bei perlentaucher.de
- Website des Verlags Faber & Faber
- Nachruf der Leipziger Volkszeitung auf Elmar Faber
- Bericht der Leipziger Volkszeitung über die Beerdigung
Einzelnachweise
- ↑ Klaus G. Saur: Elmar Faber ist gestorben, boersenblatt.net, 4. Dezember 2017, abgerufen am 4. Dezember 2017
- ↑ Elmar Faber. In: Kürschners Deutscher Literatur-Kalender 2016/2017. Band II: P-Z. Walter De Gruyter, 2016, ISBN 978-3-11-045397-3, S. 232.
- ↑ »Ein Ausbund von Findigkeit« Nachruf in neues deutschland vom 5. Dezember 2017
- ↑ 4,0 4,1 Carsten Wurm: Elmar Faber. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4, Band 1.
- ↑ 5,0 5,1 5,2 Andreas Platthaus: Aufbau als Aufgabe. Als Verleger und Verlagsgründer prägte er die Nachkriegsliteratur: Zum Tod von Elmar Faber. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 5. Dezember 2017, S. 13.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Faber, Elmar |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Germanist, Lektor und Verleger |
GEBURTSDATUM | 1. April 1934 |
GEBURTSORT | Deesbach, Thüringen |
STERBEDATUM | 3. Dezember 2017 |
STERBEORT | Leipzig |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Elmar Faber aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |