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Emil Wolff (Anglist)
Jakob Heinrich Emil Wolff (geb. 11. Oktober 1879 in München; gest. 24. Februar 1952 in Hamburg) war ein deutscher Anglist und Professor an der Universität Hamburg. 1945 wurde er von der Britischen Besatzungsmacht zum ersten Rektor der Universität nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und dem Zusammenbruch des Nationalsozialismus ernannt.
Leben
Emil Wolff wuchs in München auf und absolvierte dort 1898 das Wilhelmsgymnasium als Klassenprimus.[1] Er studierte Rechtsgeschichte, Sanskrit sowie deutsche und englische Philologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, mit Ausnahme eines Semesters, in welchem er sich an der Humboldt-Universität zu Berlin immatrikuliert hatte. 1908 wurde Wolff in München mit einer Dissertation über Francis Bacon und sein Verhältnis zu Platon promoviert. 1911 folgte die Habilitation ebenfalls in München, wo er 1917 zum außerordentlichen Professor ernannt wurde.
Nach kurzem Militärdienst nahm Wolff im Sommersemester 1918 eine Gastprofessur in Gent wahr, bevor er im selben Jahr an das Hamburgische Kolonialinstitut berufen wurde. An der 1919 aus dem Institut hervorgegangenen Hamburger Universität lehrte Wolff bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1951, trotz mehrerer Rufe anderer Hochschulen.
Von Oktober 1921 bis September 1922 hatte Emil Wolff das Amt des Dekans der Philosophischen Fakultät inne, zweimal das des Rektors der Hamburger Universität, von 1923 bis 1924 und von 1945 bis 1947.
Wolff war verheiratet mit Mathilde Wolff-Mönckeberg, einer Tochter des Hamburger Ersten Bürgermeisters Johann Georg Mönckeberg.
Literatur
- Anton F. Guhl: Wolff, Emil. In: Hamburgische Biografie, Band 6, Wallstein Verlag, Göttingen 2012, S. 378–380, ISBN 978-3-8353-1025-4.
- Frank-Ruther Hausmann: Anglistik und Amerikanistik im „Dritten Reich“, Vittorio Klostermann GmbH, Frankfurt am Main 2003, ISBN 978-3-4650-3230-4.
- Eckart Krause, Ludwig Huber und Holger Fischer (Hrsg.): Hochschulalltag im „Dritten Reich“. Die Hamburger Universität 1933–1945. 3 Bände, Dietrich Reimer Verlag, Berlin/Hamburg 1991, ISBN 3-496-00867-9.
Weblinks
- Literatur von und über Emil Wolff (Anglist) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek, abgerufen am 23. Februar 2017.
- WorldCat Identities: Emil Wolff (Anglist), abgerufen am 23. Februar 2017.
- Hamburger Professorinnen- und Professoren-Katalog: Emil Wolff, abgerufen am 18. Juni 2017.
- Christian E. Lewalter: Der Ruhm des Unberühmten, abgerufen am 23. Februar 2017.
- Brief der Augenzeugin Mathilde Wolff-Mönckeberg über die Folgen des Hamburger Feuersturms (24. August 1943), abgerufen am 23. Februar 2017.
Einzelnachweise
- ↑ Jahresbericht über das K. Wilhelms-Gymnasium zu München 1897/98.
Rektoren (1919–1969): Karl Rathgen | Georg Thilenius | Hermann Kümmell | Otto Lauffer | Emil Wolff | Rudolf Laun | Bernhard Nocht | Wilhelm Blaschke | Heinrich Sieveking | Ernst Cassirer | Ludolph Brauer | Albert Wigand | Leo Raape | Eberhard Schmidt | Adolf Rein | Wilhelm Gundert | Eduard Keeser | Emil Wolff | Rudolf Laun | Paul Harteck | Arthur Jores | Bruno Snell | Eduard Bötticher | Albert Kolb | Karl Schiller | Ernst Georg Nauck | Otto Brunner | Helmut Thielicke | Rudolf Sieverts | Emanuel Sperner | Karl-Heinz Schäfer | Werner Ehrlicher
Präsidenten (seit 1970): Peter Fischer-Appelt | Jürgen Lüthje | Monika Auweter-Kurtz | Dieter Lenzen
Personendaten | |
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NAME | Wolff, Emil |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Anglist und Universitätsrektor |
GEBURTSDATUM | 11. Oktober 1879 |
GEBURTSORT | München |
STERBEDATUM | 24. Februar 1952 |
STERBEORT | Hamburg |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Emil Wolff (Anglist) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |