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Epaulette
Eine Epaulette (frz. épaulette, zu épaule „Schulter“) ist ein Schulterstück einer Uniform. Im Deutschen bezeichnet man so üblicherweise eine spezielle Form, die sich von der einfachen „Schulterklappe“ unterscheidet. Diese Epauletten in engeren Sinn bestehen aus den Halbmonden, dem Feld, dem Schieber sowie meist auch Raupen oder Fransen. Gehalten werden sie durch je einen Schulterknopf und je eine Passante, das ist ein quergesetzter Streifen aus farbigem Tuch oder Tresse auf der Schulter, durch die die Epaulette geschoben wird.
Geschichte
Ursprünglich waren die Epauletten ein Schulterschutz gegen Säbelhiebe, verhinderten jedoch auch ein Abrutschen der Schulterriemen. Im 19. Jahrhundert dienten Epauletten in vielen Staaten (Ausnahme war Österreich) als Rangabzeichen der Offiziere, wurden aber auch Bestandteil der Gala-Uniform mancher höheren Zivilbeamten. Die Generale trugen in den meisten Armeen volle Epauletten mit dicken Raupen (starre Kantillen), die Stabsoffiziere mit dünnen Fransen (lose Kantillen). Die Konterepauletten der Subalternoffiziere hatten keine Fransen. Im französischen Heer trugen auch die Mannschaften Epauletten aus Wolle (einzelne Truppenteile bis heute); im deutschen Heer trugen nur die Mannschaften der Ulanen den Offiziersepauletten ähnliche Epauletten. Die Offiziere der deutschen und russischen Armee trugen im Feld Schulterstücke. Auch bei den Offizieren der deutschen Marine wurden Epauletten zur Großen Uniform bis 1939 getragen.[1]
Gegenwart
In Frankreich tragen die Mannschaften der Fremdenlegion Stoffepauletten. Heute werden Epauletten ebenfalls in der Mode zur Betonung der Schulter verwendet.
Sonstiges
Im Schach gibt es das Epaulettenmatt. Hier stehen an beiden „Schulterseiten“ des Königs eigene Figuren und versperren Fluchtfelder.
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Eberhart Hettler: Uniformen der Deutschen Wehrmacht, Berlin 1939, S. 75 f
Weblinks
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Epaulette aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |