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Erik Hornung

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Dieser Artikel betrifft einen deutschen Ägyptologen; für den gleichnamigen Ökonomen siehe Erik Hornung (Wirtschaftswissenschaftler).

Erik Hornung (* 28. Januar 1933 in Riga; † 11. Juli 2022[1]) war ein deutscher Ägyptologe, der in der Schweiz ansässig war.

Biografie

Hornung promovierte 1956 an der Universität Tübingen und habilitierte sich 1963 in Münster (Westfalen). 1967 wurde er Ordinarius an der Universität Basel und war dort bis zu seiner Emeritierung 1998 Professor für Ägyptologie. Er war unter anderem auf Studien königlicher Grabtexte aus dem Tal der Könige spezialisiert und hat zu den Gräbern KV1 (Ramses VII.), KV2 (Ramses IV.) und KV17 (Sethos I.) sowie KV57 (Haremhab) publiziert. Hornung galt weltweit als der beste Kenner der Nekropole in Theben-West und war Herausgeber der Reihe Der Alte Orient in der Bibliothek der Alten Welt. Er war Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts.

2000 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der British Academy gewählt.[2] Er starb im Juli 2022 im Alter von 89 Jahren.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Der Eine und die Vielen – altägyptische Götterwelt. Darmstadt 1971; 6., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2005, ISBN 3-534-14984-X; 7. Auflage, von Zabern, Darmstadt/ Mainz 2011, ISBN 978-3-8053-4364-0.
  • Einführung in die Ägyptologie: Stand – Methoden – Aufgaben. 6., unveränderte Auflage, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2008.
  • Echnaton: die Religion des Lichtes. Patmos, Düsseldorf 2003, ISBN 3-491-69076-5.
  • Geist der Pharaonenzeit. Artemis & Winkler, Düsseldorf/ Zürich 1999, ISBN 3-7608-1215-5.
  • Grundzüge der ägyptischen Geschichte. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2005, ISBN 3-534-18779-2.
  • Tal der Könige. Artemis & Winkler, Düsseldorf/ Zürich 1999, ISBN 3-7608-0519-1.
  • Das Tal der Könige. Beck, München 2002, ISBN 3-406-47995-2.
  • Die Unterweltsbücher der Ägypter. Artemis & Winkler, Düsseldorf/ Zürich 1992, ISBN 3-86047-236-4.
  • Altägyptische Jenseitsbücher: ein einführender Überblick. Primus-Verlag, Darmstadt 1997, ISBN 3-89678-043-3.
  • Das Totenbuch der Ägypter. Artemis & Winkler, Düsseldorf/ Zürich 1997 (unveränderter fotomechanischer Nachdruck der Ausgabe 1979), ISBN 3-7608-1037-3.
  • Das Grab des Haremhab im Tal der Könige. (Unter Mitarbeit von F. Teichmann), Bern 1971.
  • The Tomb of Pharaoh Seti I. (Deutscher Titel: Das Grab Sethos I.) Artemis, Zürich 1991, ISBN 3-7608-1047-0.
  • Der ägyptische Mythos von der Himmelskuh. Eine Ätiologie des Unvollkommenen (= Orbis Biblicus et Orientalis. Band 46). 1982.
  • Das Tal der Könige. In: Bild der Wissenschaft. Band 5, Nr. 774, 1968.
  • Das Amduat: die Schrift des verborgenen Raumes. hrsg. nach Texten aus den Gräbern des Neuen Reiches, Harrassowitz, Wiesbaden 1963–1967.
  • Die Nachtfahrt der Sonne. Neuauflage, Artemis & Winkler, Düsseldorf/ Zürich 1998, ISBN 3-7608-1200-7.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Nachruf Prof. Erik Hornung
  2. Fellows: Erik Hornung. British Academy, abgerufen am 14. Oktober 2020.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Erik Hornung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.