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Ernst Piper
Ernst Reinhard Piper (* 29. März 1952 in München) ist ein deutscher Verleger und Historiker.
Leben
Piper beschreibt sich als „Spät-68er“ und sein Elternhaus als liberal-konservativ. Nach dem Abitur 1972 studierte er Geschichte und Germanistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und ab 1974 an der Technischen Universität Berlin, wo er Philosophie hinzufügte und 1981 promovierte. Ernst Piper ist verheiratet und lebt in Berlin.
1982 trat er in den Piper-Verlag seines Vaters Klaus Piper ein, dessen geschäftsführender Gesellschafter (mit 20 % der Anteile) er 1983–1994 war. 1994 wurde der Verlag an die schwedische Bonnier-Gruppe verkauft, nachdem Ernst Reinhard Piper bereits seinerseits mit anderen Interessenten Kontakt aufgenommen hatte.
1997–2000 war er Geschäftsführender Gesellschafter der Prospero Presse und 1998–2003 des Pendo Verlags. Von 2003 bis 2013 war Piper Gesellschafter der literarischen Agentur Piper & Poppenhusen. Seit 2014 betreibt er die Literaturagentur Ernst Piper.
In den 1990er Jahren veröffentlichte Piper einige Werke zum „Historikerstreit“. 1998 war er Fellow am Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien an der Universität Potsdam, 2003 Leiter der Abteilung für Holocaust-Studien. 2005 beendete er seine 1993 begonnene Habilitationsschrift über Alfred Rosenberg, Mitte 2006 schloss er das Habilitationsverfahren mit dem Vortrag „Ludwig Thoma und seine Verleger“ ab und ist heute Privatdozent für Neuere Geschichte an der Universität Potsdam.
Piper ist Mitglied im Vorstand der Vereinigung Gegen Vergessen – Für Demokratie.
Schriften
- Der Stadtplan als Grundriß der Gesellschaft (1982, zugl. Dissertation)
- Ernst Barlach und die nationalsozialistische Kunstpolitik (1987)
- Der neue alte Rechtsradikalismus (1993)
- 90 Jahre Piper (1994)
- Kein Schlußstrich. Gegen das Vergessen (1996)
- Der Aufstand der Ciompi (2000)
- Gibt es wirklich eine Holocaustindustrie? (2001)
- Alfred Rosenberg. Hitlers Chefideologe (2005, zugleich Habilitationsschrift)
- Kurze Geschichte des Nationalsozialismus von 1919 bis heute. Hoffmann und Campe, Hamburg, 2007. 351 Seiten. ISBN 978-3-455-50024-0
- Kleine Geschichte Münchens (2008)
- Savonarola. Prophet der Diktatur Gottes (2009)
- Nationalsozialismus. Seine Geschichte von 1919 bis heute (2012)
- Nacht über Europa. Kulturgeschichte des Ersten Weltkriegs (2013), ISBN 978-3-549-07373-5
Literatur
- Ernst Reinhard Piper, in: Internationales Biographisches Archiv 06/2012 vom 7. Februar 2012, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
Weblinks
- Literatur von und über Ernst Piper im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Website von Ernst Piper
- Der gesamte Anmerkungs- und Literaturteil des wichtigen Rosenberg-Buches: S. 652 ff. (PDF-Datei; 625 kB)
Personendaten | |
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NAME | Piper, Ernst |
ALTERNATIVNAMEN | Piper, Ernst Reinhard (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Verleger und Historiker |
GEBURTSDATUM | 29. März 1952 |
GEBURTSORT | München |
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Ernst Piper aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar. |